Das beste dynamische Gesangsmikrofon für Bühne und Studio
Dynamische Mikrofone für Stage und Studio
In diesem Kaufberater dreht sich alles um dynamische Gesangsmikrofone, die dich im Proberaum, auf der Bühne und im Studio nicht im Stich lassen. Neben den unverwüstlichen Klassikern gibt es auch die eine oder andere Neuheit und ebenso einen Spartipp. Jetzt musst du dich nur noch für deinen persönlichen Favoriten entscheiden.
Inhalt:
Das beste dynamische Gesangsmikrofon
Vorab: Alle hier gezeigten Mikrofone sind klasse und werden selbst von den berühmtesten Sängerinnern und Sängern benutzt. Das macht für dich die Entscheidung nicht unbedingt einfacher. Vielleicht hast du aber schon einen Favoriten, weil du bereits deine Erfahrungen mit einem der Mikros gesammelt hast oder weil es Empfehlungen aus dem Freundeskreis gibt.
Vielleicht hast du auch gelesen, welche Stars ein bestimmtes Modell benutzen. Trotzdem gilt gerade bei Vocal-Mikrofonen, dass sie zu dir und deinem Stil passen müssen. Letztendlich kannst du erst in der Praxis beurteilen, ob ein Mikro zu „deinem“ Gesangsmikrofon wird.

Im Gegensatz zu dem meisten Equipment aus der Musikwelt sind die hier vorgestellten Mikrofone aber relativ erschwinglich, selbst die teuersten Modelle liegen unter 400 Euro – die meisten sogar unter 150 Euro. Und wenn du diese gut behandelst, können sie sie eine Anschaffung fürs Leben sein. Außer deinem Budget spricht also eigentlich nichts dagegen, einfach mal zwei Exemplare zu kaufen – dann hast du immer ein Backup und kannst bei Bedarf variieren.
Nicht wenige der hier gezeigten Mikrofone sind gute Allrounder – sie eignen sich also für weitaus mehr als nur Gesang. Sprachaufnahmen für Podcasts oder Livestreams liegen auf der Hand, aber auch für die Aufnahme von Instrumenten sind viele der Mikros hier beliebte Werkzeuge.
Auf den verlinkten Produktseiten unseres Partners Thomann findest du die wichtigsten Details zu den Features, es lohnt sich auch, die Kundenbewertungen zu lesen.

Warum dynamisch?
Bühnentaugliche Gesangsmikros gibt es natürlich auch in Form von Kondensatormikrofonen – wir haben uns hier auf dynamische Mikros beschränkt. Warum? Zunächst weil die beliebtesten Vocal-Mikros für die Stage „dynamischer Natur“ sind. Sie haben den Vorteil, im Tour-Alltag robuster zu sein und erweisen sich gegenüber Rückkopplungen als weniger empfänglich. Dazu kommt, dass dynamische Mikros sehr gutmütig mit hohem Schalldruck umgehen. Diese Mikrofone betonen zudem tendenziell die Mitten stärker und wirken dadurch in einigen Fällen ein bisschen präsenter. Und eine zusätzliche Stromversorgung wie +48 V Phantomspeisung ist ebenfalls nicht erforderlich.
Kondensatormikrofone sind dagegen oft „größer“ im Übertragungsbereich und in der Auflösung. Das sorgt für einen realistischeren Klang und deshalb sind Kondensatormikrofone in eigentlich jedem Studio anzutreffen. Trotzdem arbeiten einige Sänger und Sängerinnen im Studio gerne mit einem dynamischen Gesangsmikrofon. Im Gegenzug gibt es aber ebenso auf Live-Sound ausgerichtete Kondensatormikrofone.

Die beste Richtcharakteristik für ein bühnentaugliches Mikrofon
Falls du dich schon mal mit Mikrofonen beschäftigt hast, ist dir eine wichtige Eigenschaft bestimmt aufgefallen: Es gibt unterschiedliche Richtcharakteristiken. Im Prinzip ist damit gemeint, wie groß der Radius ist, mit dem der Schall aufgenommen wird (hier mehr zu dem Thema).
Für die Bühne eignet sich eine Nierencharakteristik, speziell Superniere und Hyperniere am besten. Damit ist gewährleistet, dass primär deine Stimme eingefangen wird und nicht das restliche Geschehen um dich herum. Feedbacks werden dadurch deutlich reduziert – das schont deine Nerven und die des Publikums. Eine Niere gibt dir im Vergleich zu Super- und Hyperniere ein klein bisschen mehr Spielraum für die Position vor deinem Mund. Und das braucht ein Gesangsmikrofon.
Bei Thomann findest du übrigens ein paar wissenswerte Infos über Live-Mikrofone. Lohnt sich, da mal reinzulesen.
Shure SM58 oder Beta 58A: Die wohl berühmtesten Gesangsmikrofone überhaupt
Dem SM58 bist du mit Sicherheit schon begegnet. Seit Jahrzehnten ist das Mikro auf Bühnen oder in Studios und Proberäumen der Welt zu sehen. Unzählige Stars haben damit gesungen, deine Freunde haben es dir vielleicht schon empfohlen. Neben einem linearen Sound überzeugt die robuste Bauweise, ein integrierter Wind- und Pop-Filter gehören zu den Extras. Das SM58 setzt auf eine Nierencharakteristik und ist ein perfekter Allrounder für gerade mal knapp 100 Euro. Ein richtiger Klassiker! Shure SM58 bei Thomann kaufen*.
Wenn du deiner Stimme noch etwas mehr Saft geben willst, empfiehlt sich das Beta 58A mit Superniere, das erfordert allerdings auch eine genauere Position vor dem Mikro. Wenn du ein Instrument spielst und dabei singst, macht es dir das SM58 wahrscheinlich ein bisschen einfacher. Hier das Beta SM58A bei Thomann*.
Telefunken M80: Klassiker in ganzen vielen Farben
Das Telefunken M80 ist ein stabiler Klassiker, dessen Klang immer sehr edel rüberkommt. Dem dynamischen Mikrofon wird immer wieder ein Sound nachgesagt, der an die „Luftigkeit“ von Kondensatormikrofonen heranreichen soll.
Das Design soll dabei den sogenannten Nahbesprechungseffekt vermindern, wenn du also sehr nah an das Mikrofon gehst, werden tiefe Frequenzen trotzdem nicht zu stark überbetont. Das Mikro eignet sich für die verschiedensten Stimmen und überzeugt ebenso durch eine robuste Verarbeitung. Als Richtcharakteristik wird hier Superniere eingesetzt. Und wenn ein Mikrofon schon so beliebt ist, gibt es das auch in ganz vielen Farbvarianten! Einen Überblick gibt’s hier bei Thomann*.

Das Telefunken M81* bietet fast die gleichen Eigenschaften wie das M80, ist im Vergleich aber im Frequenzgang etwas ausgewogener. Das gilt speziell für den Höhenbereich. Wenn Stimmen (oder Instrumente) in den Höhen etwas weniger betont werden sollen, ist dieses Mikrofon also eine gute Alternative.
Audix OM7: Optimiert für hohen Schalldruck
OM7 von Audix verwendet eine Hypernierencharakteristik und ist für höchsten Schalldruck konzipiert. Das Mikro minimiert Feedback-Geräusche oder Übersprecher mit großer Bravour und begeistert natürlich auch durch seine klanglichen Eigenschaften.
Ein Geheimnis des OM7 liegt in seinem bewusst niedrieger angelegten Ausgangspegel, der laut Hersteller zwischen 8 und 10 dB leiser ist als bei anderen dynamischen Mikrofonen. Dadurch bekommt das Mikro quasi eine Art Pad verpasst. Im Gegenzug sollte das Mischpult genug Gain anbieten, um diesen niedrigeren Ausgang zu kompensieren. Audix OM7 bei Thomann kaufen*.


Austrian Audio OD303: Der Newcomer
Das OD303 ist noch relativ neu. Ich glaube aber, dass dieses Gesangsmikrofon das Zeug zu einem Klassiker hat. Die Gründe: Der österreichische Hersteller hat Erfahrung und weiß, was gefragt ist. Zu den technischen Besonderheiten gehört hier das spezielle Kapsel-Design mit der sogenannten Open Acoustic Technologie – egal wo du das Mikro anpackst, der Sound soll gleich bleiben.
Die als Richtcharakteristik gewählte Superniere verspricht zudem wenig Feedback und Bleeding. Ein Boost um 5 kHz verleiht den Vocals mehr Präsenz. Das macht dieses Mikrofon auch für Sprachaufnahmen und Podcasting interesant. Zudem stimmt der Preis. Hier bei Thomann* solltest du dir das Mikrofon unbedingt einmal anschauen!


sE Electronics V7: Beliebtes Gesangsmikrofon, das in vielen Farben erhältlich ist
V7 – der Name klingt doch bereits sehr vielversprechend, oder? Preislich spielt das Gesangsmikrofon in der gleichen Liga wie das gerade genannte OD303 oder das Shure SM58. Und auch die Features stimmen. Die Tauchspule aus Aluminium verspricht einen offenen Klang, die supernierenförmige Richtcharakteristik hilft dabei, die Stimme gegen Rückkopplungen zu schützen und für Durchsetzungskraft zu sorgen.
Eine integrierte Lagerung minimiert Griffgeräusche und andere akustische Störenfriede wie Trittschall und Gerumpel. Ein Windschutz ist natürlich ebenso integriert – falls dir dessen rote Farbe nicht gefällt, kannst du die mit einem in Schwarz beiliegenden Schutz tauschen. SE Electronics V7 bei Thomann kaufen*.
Sennheiser e 945: Bewährtes Bühnenmikrofon
Neben dem e 945 gibt es auch das e 935* von Sennheiser. Der größte Unterschied liegt in der Nierencharakteristik. Das e 945 setzt auf Superniere, während das e 935 über Nierencharakteristik verfügt.
Das Mikrofon wurde von Sennheiser extra so gestaltet, damit du auf großen Bühnen eine „enorme Durchsetzungskraft“ bekommst. Feedback-Geräusche sollen durch das Design minimiert werden, die federnd gelagerte Kapsel soll zudem die Übertragung von Körperschall reduzieren. Sennheiser E945 bei Thomann kaufen*.


Beyerdynamic M88: Gesangsmikrofon in überarbeiteter Version
2023 bekam die M-Serie von beyerdynamic eine frische Optik verpasst. Dabei wurde das M88 wieder etwas klassischer mit einem Mikrofonkorb, der wie bei den früheren Modellen in einer dreilagigen und feinmaschigen Form daherkommt. Der grundlegende Sound ändert sich dadurch nicht, durch das dreilagige Gewebe werden Plosivlaute aber nun besser als bei der Vorgängerversion gedämpft. In klanglicher Hinsicht ist und bleibt M88 ein sehr guter Allrounder, der sich nicht nur auf der Bühne einen Namen gemacht hat, sondern ebenso im Studio.
Die klanglichen Eigenschaften machen das Mikro aber nicht nur für die Stage tauglich, sondern auch für eine Vielzahl von Studioanwendungen. Dabei wird besonders die Fähigkeit geschätzt, den Bassbereich hervorragend einzufangen – der Frequenzgang reicht von 30 Hz bis 20 kHz. Vielleicht ist es gegenüber Griffgeräuschen und Körperschall nicht so unempfindlich wie andere Vertreter auf dieser Liste, mit einem Low-Cut und etwas geübten Handling bekommst du das aber in den Griff. Als Richtcharakteristik kommt eine Hyperniere zum Einsatz. Beyerdynamic M88 (2023) bei Thomann kaufen*.


TIPP: Ein Mikrofon wie das M88 hat auch im Bass einen großen Übertragungsbereich und ist deshalb eventuell etwas empfindlicher für „rumpelige“ Geräusche. Mit einem Low-Cut am Mischer bekommst du das aber in den Griff.
Shure KSM8: Großer Sweet-Spot durch Doppelmembran
Noch einmal Shure, diesmal mit dem KSM8. Dies ist ein weiterer Allrounder, der mit detailliertem Klang, gutem Handling und überzeugender Verarbeitung Pluspunkte einsammelt. Die hier verwendete Doppelmembran und Nierencharakteristik sorgen für einen größeren Sweet-Spot – auch wenn du es nicht optimal vor deinen Mund hältst, bleibt der Sound „stabil“.
Außerdem werden Nahbesprechungseffkte konsequent minimiert und auch Rückkopplungen hat dieses extra für große Bühnen gebaute Mikro gut im Griff. Und abgesehen von den ganzen technischen Daten: Sieht das Modell in Nickeloptik nicht sexy aus? Du findest nicht? Dann nimm doch einfache die schwarze Variante! Shure KSM8 N bei Thomann kaufen*, hier das KSM8 B in Schwarz*.
Shure Nexadyne 8/C und 8/S: Neue dynamische Premium-Mikrofone für Gesang
Es ist keine große Überraschung, dass Shure hier so viel vertreten ist. Der Hersteller hat einfach eine Reihe von sehr guten dynamischen Gesangsmikrofonen im Produktportfolio. Dazu zählen auch die relativ neuen Nexadyne 8/C und 8/S Modelle. Beide zeichnen sich durch ähnliche Eigenschaften aus, der wesentliche Unterschied liegt in der Richtcharakteristik.
Nexadyne 8/C setzt auf Niere, das 8/S Modell hingegen auf Superniere. Im direkten Vergleich ist Nexadyne 8/S zudem etwas mehr Präsenz bei 4 kHz, um so Gesang noch stärker zu betonen. Zudem fällt hier die Empfindlichkeit einen Tick höher aus, so können Rückkopplungen noch besser vermieden werden. Und die Supernierencharakteristik verspricht noch weniger Einfluss von Nebengeräuschen.
Beide Mikrofone setzen auf die Revonic Dual-Engine-Wandlertechnologie, die grundsätzlich für eine gute Minimierung von Nebengeräuschen sorgt. Im Handling sollen beide Mikrofone überzeugen und natürlich wird hier auch auf eine bühnentaugliche Verarbeitung gesetzt. Beide Mikrofone bekommst du hier bei Thomann*.
AKG D-5 S: Guter Allrounder, auch im Studio
Klaren und durchsetzungsfähiger Sound, gute Minimierung von mechanischen Geräuschen (durch eine integrierte duale Dämpferbrücke) und einen hohen Schutz vor Rückkopplungen (Supernierencharakteristik) bekommst du bei dem Gesangsmikrofon D-5 S zu einem sehr günstigen Preis.
Zu den Extras gehört ein Schalter – kann ja manchmal ganz hilfreich sein. Natürlich stimmt hier auch die Verarbeitungsqualität. Der Frequenzgang setzt hier recht hoch (bei 70 Hz) an und geht bis 20 kHz hinauf. AKG D-5 S bei Thomann kaufen*.
Behringer XM8500: Der Budget-Tipp
Wie gesagt, sind die meisten Mikros verhältnismäßig preiswert und liefern eine äußerst solide Leistung. Wenn du sehr knapp bei Kasse bist und ein Gesangsmikrofon suchst, das aktuell nicht mal 20 Euro kostet, solltest du mal das XM8500 von Behringer checken! Das Mikro ist mit einer Nierencharakteristik bestüct, macht einen soliden Eindruck und hat viele gute Bewertungen der Nutzer eingesammelt.
Dies ist vielleicht nicht unbedingt ein Mic, das du auf großen Bühnen zu sehen bekommst, aber der niedrige Preis macht natürlich neugierig darauf, es einmal gegen die teureren Kandidaten antreten zu lassen. Vielleicht hast du auch Bock, mal ein Mikro etwas zu präparieren und zu bearbeiten, um einen „kaputten“ Sound zu erzeugen – dafür ist ein günstiges Mikrofon doch perfekt. Und im Proberaum macht sich XM8500 bestimmt auch gut. Behringer XM8500 bei Thomann kaufen*.


Kabel und Zubehör nicht vergessen!
Ein Gesangsmikrofon verfügt über einen XLR-Anschluss, das passende Kabel gehört aber nicht zum Lieferumfang. Kann gut sein, dass du irgendwo ein Kabel herumfliegen hast, Verleiher oder die Veranstaltungstechnik bei einem Konzert sollten eigentlich auch immer für solche Fälle ausgerüstet sein. Natürlich findest du bei Thomann eine riesige Auswahl vernünftiger Kabel*. Ein Mikrofonständer schadet ebenfalls nicht, da findest du auch eine große Auswahl* bei unserem Partner.
Videos zum Thema Gesangsmikrofon
*Hinweis: Dieser Artikel enthält Werbelinks, die uns bei der Finanzierung unserer Seite helfen. Keine Sorge: Der Preis für euch bleibt immer gleich! Wenn ihr etwas über diese Links kauft, erhalten wir eine kleine Provision. Danke für eure Unterstützung!