von claudius | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Gibt es 2016 nochmal so eine krasse Neuvorstellung?  ·  Quelle: Quelle bekannt

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Das Jahr 2015 endet. Bald. Zumindest heute. Zeit für ein kurzes Resümee von 2015.

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Wir haben im letzten Jahr viele schöne neue Sachen von der Industrie und findigen Musikern präsentiert bekommen. Vor allem Crowdfunding via Kickstarter und Indigogo waren hoch im Kurs. Recording war immer mehr vertreten – mehr als ich gedacht hätte. Aber auch Synthesizer waren ganz große Themen auf den Messen.

Auf den NAMMs und der Musikmesse gab es sehr viel Synthesizer, aber auch Amps waren stark vertreten. Effektpedale und Gitarren bzw. Bässe waren zwar auch da, aber die richtige Überraschung oder das Wow-Produkt hat mir für die Saitenfraktion gefehlt. Das alles stand im Schatten von Rolands JD-Xa – zu Recht. Der ist nämlich wirklich sehr nice. Ich hatte zwar nur kurz mit ihm das Vergnügen, aber Spaß hat es gemacht und klanglich war es auch top. Auch das System-1m ist nicht zu verachten – unser Redakteur Moogulator hat ihn sogar zu seinem persönlichen Best-Of-2015-Synthesizer gekürt.

Beim Recording hatte Arturia mit seinem AudioFuse Interface für große Furore gesorgt. Allerdings ist es immer noch nicht auf dem Markt angekommen. Oder habe ich etwas verpasst? Seit Januar ist von Seiten Arturia in dem Fall Funkstille. Sehr interessant für Recording fand ich 2015 Rolands Tone Capsule für den Blues Cube, den Amp1 von Thomas Blug (wenn auch schon 2014 angekündigt, doch erst 2015 auf dem Markt) und Positive Grids BIAS FX – alles drei

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Die Übergitarre oder den Überbass gab es 2015 auch nicht wirklich, wo man sagen kann: Wow, darauf habe ich gewartet. In der Gitarrenriege war Gibson im Kreuzfeuer wegen verschiedenster Sachen – hier nochmal zum nachlesen. Jetzt zum Ende wurde nochmal die Bonabyrd vorgestellt. Geschmackssache. Meinen hat Herr Bonamassa um Welten verfehlt, in meinen Bekanntenkreisen sind dafür sogar sehr heftige Wörter gefallen. Es kann für Gibson eigentlich nur wieder bergauf gehen. Fender hatte lediglich einen CEO-Wechsel und ein paar unspektakuläre Modelle wie die Mustang, die eigentlich keine Mustang ist.

Ansonsten war auch sehr, sehr, sehr viel in Sachen Tablet und Smartphone passiert. Man hat das Gefühl, für manche Firmen sei der Computer (egal ob mit Windows oder OSX) nur ein Nebenprodukt, das nur noch aus Tradition bedient wird. Legacy-Option. Ich meine, die reine Möglichkeit (und auch nur die) finde ich toll, aber ich mache auch nach einem langen Ausflug in die Welten der iOS-Tablets und Android-Smartphones meine Arbeiten mit Audio lieber weiter am Computer. Musizieren und „komponieren“ eingeschlossen.

Dann waren da noch die Firmen, die auf Teufel komm raus ihre Produkte viral angekündigt haben. Manche sind damit gut gefahren, andere hatten dann nur so lala Produkte, die auch ohne den Aufwand gleich gut gewesen wären – und da war dann noch die Firma, die bei vielen falsche Hoffnungen geweckt hatte. Auch bei mir. Im Gegensatz zu manchen Youtube-Kommentaren war ich mit meiner Kritik an den „Beatles-Keyboards“ aber noch sehr human – oder? Korg kann es ja, das wissen wir. Jetzt müssen sie es nur noch tun. Alle anderen bitte auch.

In dem Sinne: Hals- und Bodybruch fürs neue Jahr. ;)

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