von Moogulator | Geschätzte Lesezeit: 7 Minuten
Best of 2023 (Moogulator)

Best of 2023 (Moogulator)  ·  Quelle: Moogulator.com

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Best-Of 2023 Moogulator – Ohne Frage ist es auch dieses Jahr wieder spannend genug gewesen. Dabei ist dieses Mal das Emotionale und die Innovation vorn. Die Idee damit wirklich zu arbeiten und die Lust dazu. Technische Revolutionen gibt es nicht so sehr, es wurde nichts neu erfunden. Aber es gibt einfach gute Lösungen.

Bei mir geht es um Synthesizer, Grooveboxen, Mischpult/Recording und Tech. Da der „alte“ M1 Ultra das Studio und Videocast übernommen hat, gab es in diesem Bereich keine Käufe. Ein Teileinblick ist hier zu sehen…

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Moogulator

Die Kriterien für Best-Of 2023 Moogulator

Meine private Groovebox-Liebe der Korg Electribe X-Serie ist nicht die beste Maschine der Welt, aber die jam-tauglichste. Diese Leichtigkeit haben neuere Konzepte nicht unbedingt übernommen. Meine Wahl schielt deshalb immer auf Musikalität und Live-Tauglichkeit. Allerdings ist dieser Begriff für einige anders. Bei mir steht es deshalb meist für transportabel. Und nein, dies ist nicht geprüft, ob es anderen gefallen muss. Dies ist die Ego-Stunde.

Es gab eine Menge interessanter Vorstellungen in diesem Jahr. Dinge, die ich wirklich benutze. Das ist die Idee dieser kleinen Serie über uns Autoren. Ich reagiere faktisch nicht auf „Deals“ und schaue viel auf das Ergebnis. Es gibt viele verdammt gute Maschinen, die wirklich toll sind, ich sie aber am Ende eben nicht kaufe, sondern nur gut finde. Das liegt dann daran, dass es etwas Vergleichbares schon im Studio gibt, es aus sehr speziellen Gründen nicht passt oder der Verzicht andere Gründe haben kann.

Man „muss“ leider viel und vor allem über sich und die angepeilte Musik wissen und erfahren als alles andere, denn das ist wichtiger als digital, analog oder Hersteller. Was mich emotional und direkt getriggert hat und ich mich wirklich wehren muss das Ding nicht zu kaufen, sind sehr zugängliche Sachen, die mich oder Freunde überraschen würden. Am Ende ist deshalb der musikalische Hintergrund einer solchen Liste wichtiger als faktisch alles.

Best-Of 2023 Moogulator

1. Expressive E Osmose

Was unbedingt in dieser Best-Of 2023 Moogulator Liste sein muss, weil es wirklich überzeugend ist und in seiner Art noch nie so gut umgesetzt wurde, ist nicht der Synthesizer, jedoch die Tastatur und damit „der Controller“ des Expressive E Osmose. Der Synthesizer ist mir etwas zu dünn, die Dynamik ist gut, aber es gibt bessere. Ich habe ihn beim ersten Sehen bestellt. Dort gibt es inzwischen ein Firmware Update 1.44 mit genauer gemessenen einzelnen Tasten, um Ungleichheiten abzugleichen.

Das war schon viele Jahre vorher. Es war nur eine Oktave als Testaufbau. Zunächst auf einer frühen Superbooth. In der Hoffnung, dass der Arpeggiator bald MIDI sendet und Steuerung externer Geräte ermöglicht, würde ich die Tasten aktuell für den Preis als konkurrenzlos beschreiben.

Aber der Ausdruck und diese zwei sehr langen Hebelwege von Pressure und ab dem Berühren der Tasten, sind absolut neu in der Synthesizer-Welt. Ich habe früher Poly-Pressure bei Ensoniq lange geliebt und gehabt. Dies ist besser.

Das Gerät passt an alles, was Pressure versteht und das erstaunlich effizient. Auch am Mayer MD-900, der noch auf sein Poly-MPE-Update wartet. An Waldorf Maschinen ist es eine Offenbarung. Das liegt schon an einer feinen Steuerung von Ambient-Sounds und Granular-Bewegungen in heutigen Klanglabor-Synthesizern.

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Expressive E Osmose
Expressive E Osmose
Kundenbewertung:
(5)

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2. Teenage Engineering EP 133 K.O. II

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Ich bin wenig offen für „Hypes“, dennoch kommt emotional und in ihrer klugen Einfachheit. Das trifft auf den Teenage Engineering EP 133 K.O. II zu. Ich habe keine Geräte von TE. Aber die Idee die MPC neu und entspannt zu machen, ist ihnen durchaus gelungen. Es ist dabei nichts verloren gegangen: Tonalität, MIDI, lange Patterns (mit ausreichend vielen Takten).

Das alles ist möglich. Er war „instant“ und sofort super, er ist irgendwie schön und bekloppt und funktional absolut richtig. Der „Teenage“ Design Faktor ist nicht unbedingt wichtig und die Sonder-Sample-Rate von 46 kHz ebenso nicht. Ich mag, wenn alles mit allem funktioniert – aber alles andere stimmt. Es ist nichts wirklich wichtiges, was dagegen spricht. Ich bin mir des „Fader-Gate“ und „Speaker-Funktion“ bewusst. Es ist schwer dieses Teil nicht zu mögen oder zu kaufen, also ist es im Best-Of 2023 Moogulator. Es ist so einfach und nutzbar und das ist immer etwas GUTES.

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Teenage Engineering EP-133 K.O. II
Teenage Engineering EP-133 K.O. II
Kundenbewertung:
(16)
Teenage Engineering EP-133 K.O. II
Teenage Engineering EP-133 K.O. II

3. Ableton Push 3

Dieses Gerät ist eigentlich nicht einmal eine richtige Groovebox in meinem Sinne. Es ist eine DAW zum mitnehmen. Es bietet aber alles, diese Menge an Möglichkeiten und hat viel, wo man doch einiges „mal eben mitnehmen“ kann. Das ist gut so und eine Weiterentwicklung. Aber es liefert eine faktisch produktionsfertige Ideenfabrik. Das ist mit Grooveboxen oft nicht möglich, denn die Aufnahme muss in das Gerät und hat nicht immer genug Speicher. Hier ist das prinzipbedingt vorhanden.

Leider verführt es zu einem „langweiligen Gig“, aber auch gleichzeitig dazu, Jams und Elemente mitnehmen zu können, die in anderen Geräten zu aufwendig wären oder einfach doch nicht mitkommen werden. Für meine Musik ist das eine Bereicherung, dort konnte ich bisher nur wenige monophone Spuren „händeln“ und sehr gut eingefahrene Samples. Freie Samples kommen per iPad rein. Das reinladen einiger Projekte in Push 3 zeigte mir – wie schön es sein kann, so etwas recht nah an „präsentabel“ zu haben.

Ich werde dafür ordentlich auf die Fresse von dir kriegen, weil du sicher anders arbeitest – für mich ist dieses Gerät eine Option mal anders zu arbeiten und die Grenze DAW und Groovebox vergessen zu können. Die Performance leidet ein wenig, die Perfektion steigt und die Offenheit ebenso. Eine Kombination mit anderem ist eine gute Idee. Also ist Push 3 wirklich reizvoll. Und ich hab mir den geholt. Heimlich. Und allein, wie das aussieht, ist gut. Mir gefällt das und deswegen ist die Hardware ein Kandidat für Best-Of 2023 Moogulator. Es wird möglich machen „andere“ aufwendige Tracks live zu spielen.

Neue Session Ansicht im Display
Neue Session Ansicht im Display

4. Roland SH-4d

Dieser kleine multitimbrale Synthesizer ist endlich, was lange nicht geklappt hat. Gerade auch bei Roland hat man sich oft für die falschen Kombinationen entschieden. Mit dem SH-4d kann man komplette Songs bauen, obwohl er offiziell keine Groovebox ist. Ihm fehlt eigentlich nur eine Sample-Abteilung und man hätte das perfekte Gerät, bedienbar und gut. Die Drumsektion ist zudem gut konzipiert. Er brilliert eher mit dem was er nicht kann, auf den Punkt.

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Roland SH-4d
Roland SH-4d
Kundenbewertung:
(2)

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5. Allen & Heath CQ-18T

Dieses Pult ist flach und kompakt und deswegen im Best-Of 2023 Moogulator. Das ist für mich wichtig, damit man es auch mitnehmen kann. Dazu kann es die Kanäle einzeln als Multichannel-Aufnahme recorden und hat alles, was man braucht. Es ist auch eine Art Audiointerface und liefert faktisch alles, was andere noch nicht bieten.

Auch muss man hier keinen Netz-Router anschließen und kann mit und ohne App herankommen, schnell mal nachstellen und dennoch alles abspeichern. Die meisten Pulte ab 12 Kanälen sind ausladend oder einfach ziemliche „Plastebomber“. Diese Maschine ist quasi der erwachsene 1010music Bluebox Endgegner. Aber 12 Kanäle sind mir einen Tick zu wenig. Für die Ewigkeit ist das hier das richtige Pult. Oder zumindest nahe dran.

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Allen & Heath CQ18T
Allen & Heath CQ18T
Kundenbewertung:
(1)
CQ-18T
CQ-18T

Damit ist das Best-Of 2023 Moogulator für dieses Jahr durch

Danke dir für das Interesse. Fragen und anderes gern über’s Forum. Alle anderen Geräte die ich gut finde sind älter. Allerdings darf ich sagen, dass ich den SH-4D nicht gekauft habe, es gibt da eine lange Warteliste. Ich bin auch weitgehend immun gegen „G.A.S.“, daher werde ich keinen Super Gemini und auch den SH-4D im Laden lassen. Alles andere nicht.

Bildquellen:
  • Teenage Engineering EP-133 K.O. II: Teenage Engineering
  • Neue Session Ansicht im Display: Ableton
  • CQ-18T: Allen & Heath
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