von claudius | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Rombo Picks Recycling Plektrum

Diese Plektren sind 100% recycled  ·  Quelle: Rombo Picks / Krdan [PD / Wiki Commons]

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Wenn ein Thema Garant für Berichterstattung ist, dann bei Recycling in Produkten, die sonst überhaupt nicht unter dem Stern der Nachhaltigkeit stehen. Ein junger deutscher Hersteller hat nun Recycling-Plektren vorgestellt. Ist es an der Zeit, dass Gitarristen mit den Rombo Plektren ihre Gewohnheiten überdenken?

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Rombo Picks

Die Idee ist so simpel wie genial: Plektren aus altem Plastik herstellen, das sonst im Meer schwimmen würde oder verheizt würde. Das soll laut Hersteller Rombo Picks nicht nur die CO2-Emissionen um 90 % senken, sondern auch 65 % des Energieverbrauchs und 61 % der Ressourcen im Gesamten schonen. Das ist doch mal amtlich. Aber Achtung: Der Hersteller hat auch normale (bunte) Plektren im Programm, die sind nicht recycled.

Es gibt vier Modelle: Diamond (2 mm), Waves (1,25 mm), Origami (0,75 mm) und Classic (0,45 mm). Meine geliebte 1 mm Stärke gibt es leider nicht. Dafür sind alle Plektren für den Grip mit Struktur „versehen“ – es ist nicht ganz klar, ob es „mitgepresst“ oder im Nachhinein damit beklebt wurde. Die Spitze ist in jedem Fall poliert und glatt. Durch die verschiedenen Stärken sollten fast alle Vorlieben getroffen werden.

rombo picks eigenschaften

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Umweltschutz?

Natürlich hört mit Recycling-Plektren wie den Rombo Picks der Umweltschutz nicht auf und es ist maximal ein sehr kleiner, erster Schritt. Aber einer in die richtige Richtung. Und aus vielen Schritten wird irgendwann eine lange Wanderung. Und wir alle sollten lernen zu wandern, denn hier können wir nicht bleiben. Das Ziel ist noch fern und die Gruppenführer verlaufen sich allzu oft. Also warum nicht selbst irgendwo anfangen?

Zugegeben, die Überschrift ist etwas gewagt und natürlich mehr als Scherz gemeint. Es tut aber mal gut, sich die Herkunft seines Krams vor Augen zu führen. Pleks fallen sicher kaum ins Gewicht, aber das Umdenken kann hier anfangen. Und gute Umweltpolitik ersetzen die natürlich auch nicht. Haters gonna hate.

Preis

Ein Set aus vier Rombo Picks kostet 10 Euro und beinhaltet alle vier Varianten. Anscheinend gibt es noch keine Sets aus einer Stärke, was in meinen Augen viel mehr Sinn ergeben würde. Als Test-Set ist es aber allemal eine gute Idee.

Was haltet ihr von Equipment aus Recycling-Materialien? Sollte es bei Plektren aufhören? Fragwürdige Gitarren gibt es ja schon. Oder wollt ihr es mal ausprobieren?

Mehr Infos

Bildquellen:
  • rombo picks eigenschaften: rombo
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5 Antworten zu “Recycling Plektren? Rombo Picks!”

    friedmann sagt:
    0

    „Diese Plektren machen die Grünen überflüssig“!
    Ernsthaft?
    Heißt das, die Grünen haben sich wegen der Anzahl der in den Weltmeeren schwimmenden Plektren gegründet und können sich nun zur Ruhe setzen?
    Oder ist das einfach nur ganz banal tendenziös?

    Dave sagt:
    0

    Also wenn … dann RICHTIG ECO! Immer dieser Recycle Schwachsinn. Diese Pleks landen dann genau so im Müll wie andere Pleks auch. Pre-consumer fibre waste bleibt und ist Plastikmüll. Oder verstehe ich da etwas nicht?
    Außerdem entsteht Mikroplastik beim spielen … ehmm ja. Die Behauptung lasse ich jetzt mal so stehen. LOL.
    Ernsthaft. Es gibt Alternativen. Stein, Holz, Knochen etc. Ihr müsst mal bei timber-tones.com reinschauen. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, dann werden die Plektren (Edelhözer) aus Resten aus dem Gitarrenbau gefertigt!

      claudius sagt:
      0

      Klar wäre richtig Eco noch besser. Aber neues Plastik zusätzlich auf den Müll werfen, statt den Müll wiederzuwerwenden ist eher schlechter als besser.
      Steinpleks verschleißen die Saiten schneller (Saiten sind aus Metall und evtl. Beschichtung, ich schätze die Ökobilanz deutlich schlechter als ein viele neue Plektren ein), Holz bricht schnell ab und ist anfällig für Schweiß, Knochen finde ich abartig und ethisch auch bedenklich, da es schlimme Sachen querfinanziert. Plastik ist aber sicher auch nicht der Weisheit letzter Schluss, va. wegen Mikroplastik, die anteilig im Vergleich zur Kleidung in Waschmaschinen oder Autoreifen aber verschwindend gering sein drüften.
      Resteverwertung ist sonst aber generell auch kein schlechter Ansatz.

      Bourian Boubbov sagt:
      0

      HAHA! Und was ist mit Edelhölzern?? Wo kommen wohl die her?!

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