von Moogulator | Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten
Behringer VC340

Behringer VC340  ·  Quelle: Behringer

Behringer VP330 Clone

 ·  Quelle: Behringer

behringer-vp-330 Clone

 ·  Quelle: Behringer

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Behringer hat den Vocoder-Nachbau des Roland VP-330 tatsächlich bereits an erste Nutzer für Demos ausgeliefert. Er ist deutlich kompakter als das etwas klobige Original und ist stabil aufgebaut. Und ab sofort könnt ihr den Vocoder für euer Studio kaufen!

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UPDATE

Zu einem Preis von 499 Euro ist der VC340 in den Läden angekommen. Hier könnt ihr das gute Stück (Affiliate) ab sofort bestellen. Während Behringer derzeit etwas mit dem Nachschub für die Model D Serie kämpft, läuft der Vocoder mit eingebauter String-Maschine als Trägersignal und Chormodus wohl nun in die echte Produktion ein und erste Nutzer melden sich mit Videos. Eins davon ist das von Firechild am Ende dieses Berichts.

Die Verständlichkeit und Klang sind systembedingt hochwertig und auf dem Niveau des Originals. Das Gehäuse erinnert an den DeepMind und ist stabil und solide zu nennen. Bemerkenswert ist, dass Behringer mit diesem Angebot einen ziemlichen Exoten baut, was man schon fast als Dienst an der Pflege des Bestandes bezeichnen könnte, wäre da nicht der VP-03 von Roland selbst. Dennoch wird Roland selbst wohl kaum das Original in analoger Form bauen.

Der Verwunderung über die Wahl eines Vocoders dieser Bauform lässt aber hoffen, dass auch andere nicht so vorn in der Klassikerliste befindliche Geräte geklont werden könnten. Der VP-330 war zwar ein erfolgreiches Modell, jedoch ist Vocoding insgesamt sehr speziell. Die Leute scheinen das Gerät schon mehrheitlich sehr zu begrüßen und haben nur zwei echte Fragen: Wie hoch ist der finale Preis und wann kann man ihn wirklich ins eigene Studio schaffen?

Was bisher geschah

Neu ist die Meldung an sich nicht, offenbar möchte man nach dem Leak ein wenig zeigen, welche Projekte ernst sind und vornan stehen. Auch wenn ich dabei bleiben würde, dass VCS3 und Co. mehr oder weniger kommen werden, so legte man offenbar Wert darauf zu sagen, wir machen den ARP 2600 Synth und den Roland VP-330 Vocoder. Außerdem gibt es eine Art Umfrage, bei der man Bitten und Wünsche via Facebook nennen kann. Offenbar möchte man vielleicht nicht nur Clones fertigen, sondern sich damit zunächst positionieren, um vielleicht dann mehr zu tun?

VC340 – Behringer-Clone vom VP-330 Vocoder

Fakt ist aber, dass dieser Clone vom VP-330 optisch wie elektronisch mit dem Original faktisch identisch ist. Das Einzige, was anders ist, ist die Größe, denn das wuchtige Roland-Gerät sah nicht aus, als wäre es die Zukunft und hat eher den Charme einer flacheren Jupiter-4-Erscheinung. Das ist nicht hübsch, aber der Sound ist zweifelsohne recht beliebt gewesen. Die Platinen in dem Gerät wurden vor Monaten bereits gezeigt, nun sieht man alles im Gehäuse. Es gibt eine Tastatur und alles ist nicht mehr klobig. Theoretisch könnte man auch vom D-Synth eine solche Version bauen, die dem Minimoog mehr ähnelt und eine Tastatur anbauen.

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Behringer VP Rückseite

Behringer VP Rückseite

Ein Vocoder von Behringer

Ein Vocoder ist ein eher spezielles Instrument, weshalb dies sicher verwunderlich ist. Zumal Roland selbst mit einem kleinen Boutique-VP in digitaler Form sicher auch günstiger sein wird. Aber es wird das Angebot wohl geben. Gezeigt werden nur Bilder ohne Angabe von Preisen oder Verfügbarkeit. Die Herstellung der D-Synths hat ungewöhnlich lange gedauert, was aber auch an deren internen Umzügen lag. Daher wird es wohl nicht genauso lange dauern wie bei diesem. Monate werden es aber in jedem Falle sein, bis ein VP-330 oder ARP 2600 oder eine Variation davon wirklich zu kaufen sein werden.

Wenn Behringer nicht darauf achtet, ob es andere Angebote gibt, könnte man sogar mit SH-101 und MS-20 rechnen (MS101 und K20 wurden schon geleakt). Beim SH-101 wäre das noch berechtigt durch die Form. Beim MS-20 wäre das fast ein Statement an Korg – ich sage es ungern, aber das wäre ein Stinkefinger nach Japan. Bei EMS wäre wohl eher niemand sauer, dass es die gäbe. Einen MS-20 bekommt man heute wirklich „überall“, daher: Wenn sie das tun, wäre das markttechnisch und auch sonst „seltsam“. Es ist interessant, ob ein Spezialeffekt wie ein Vocoder in der Wunschform „analog ausgeführt“ eine Chance hat.

Wir sind gespannt, können uns eine Hand voll Exemplare vorstellen, aber keine Massen. Ob Behringer dazu Zahlen bekanntgeben wird, wissen wir nicht.  Ach ja, bei Behringer gibt’s MIDI und das Gerät heißt VC340.

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Bildquellen:
  • Behringer VP Rückseite: Behringer
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4 Antworten zu “Behringers Vocoder VC340 ist Realität!”

    fuat sagt:
    0

    Siehste Roland, VP330 Klon MIT carrier input ohne Umweg über so ein besch… USB Interface. So macht man das.
    Wenn er jetzt noch anständig klingt nehm ich einen.

    Jon Schnee sagt:
    0

    Ich lache mich kaputt, und deren „Fake News“, waren gar keine „Fake News“, und alle Dinger stehen in gut 2 Wochen auf der NAMM18:-)))

    Micha sagt:
    0

    Ich möchte auch einen haben! Ein String Ensemble inkl. dem Klassiker unter den Vocodern, das
    ist es. Ich hoffe das er wirklich kommen wird. Ich brauche dieses Werkzeug .
    Spannt uns bitte nicht zu lange auf die Folter und lasst wissen ob es nicht nur ein Traum ist.

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