von Dirk | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
AliveIn Technology Tranzient

AliveIn Technology Tranzient  ·  Quelle: AliveIn Technology

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Über Entwicklungen in der virtuellen Realität schreiben wir immer wieder gerne. Auch der Hersteller AliveIn Technology war schon mal mit einem VR-Conroller für Ableton Live vertreten. Aber da gibt es noch ein zweites Produkt: Tranzient ist gleich eine ganze Umgebung für Musikproduktion, also quasi eine DAW oder eine Art Studio in der Virtual Reality. Ein Kollege von Gearnews.com hat sich auf dem Synthfest unter eine VR-Brille getraut.

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Tranzient: Musik machen in VR

Zunächst einmal: Tranzient ist kein Controller für eine andere DAW. Das bedeutet, dass die Klänge und Sounds in der App erstellt werden. Dafür bekommt ihr einige Utensilien zur Verfügung gestellt. Zum Beispiel einen Step-Sequencer oder Pads, die nach verschiedenen Skalen eingestellt und dann gespielt werden. Der Sequencer steuert entweder Audio-Loops und One-Shot-Samples, aber auch ein Synthesizer mit zwei Oszillatoren und diversen Parametern wartet in dem virtuellen Studio.

Die Sample-basierten Instrumente und Loops stammen aus einer 1,5 GB großen Library, aber auch Material von Drittanbietern könnt ihr benutzen. Mit dem Step-Sequencer erstellt ihr mehrere Szenen, im Prinzip ähnlich wie bei Ableton Live. Und wie sich das gehört, gibt’s Effekte wie Bitcrusher, Filter oder Reverbs. Auch Funktionen wie Swing oder Quantisierung stehen euch zur Verfügung.

Mit den Händen rumfuchteln

Das Einspielen von Sequenzen oder Automationen erledigt ihr mit den bei sämtlichen VR-Systemen beiliegenden Motion-Controllern. Dieses Zubehör ist in der VR nicht wegzudenken und bietet mittlerweile auch ein sehr präzises Tracking. Das eröffnet einige Möglichkeiten, denn schließlich bewegt ihr diese Controller ja mit den Händen im dreidimensionalen Raum. Für Außenstehende sieht das natürlich ziemlich affig aus, wenn ihr mit den Händen herumfuchtelt und dabei ins Leere starrt. In der VR selbst bekommt ihr die amüsierten Blicke aber netterweise nicht mit. Ihr seht stattdessen schwebende Objekte und Interfaces, die mit virtuellen Händen, Laserpointern oder Schlagstöcken von euch bedient werden.

Ein sehr interessanter Aspekt bei solchen Anwendungen ist die Kooperation. Bis jetzt ist das nur in der Beta-Phase, soll aber zukünftig ausgebaut werden. Bis zu 20 Menschen treffen sich dann in einer Umgebung und machen zusammen Musik. Dabei spielt keine Rolle, wo auf der Welt sich die Teilnehmer befinden. Da alle dann in Avatare schlüpfen, entsteht durchaus ein Gefühl von „Nähe“.

Auf dem Synthfest hatte unser Kollege Robin die Gelegenheit, Tranzient auszuprobieren. Dabei ist ihm als „Newbie“ ein bisschen schwindelig geworden – eine völlig normale Sache bei den ersten Gehversuchen in VR. Das Potential war aber durchaus erkennbar. Falls ihr sein Resümee selbst lesen wollt, empfehle ich den englischsprachigen Artikel.

Anscheinend denkt der Entwickler auch über einen Modular-Synthesizer in dieser Umgebung nach. So eine Art VCV-Rack in der virtuellen Realität – das würde ich gerne mal sehen.

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Falls ihr ein HTC Vive, Oculus Rift oder Windows Mixed Reality besitzt, könnt ihr übrigens heute schon mit Tranzient durchstarten. Die App ist nämlich bereits auf Steam verfügbar und kostet 16,79 Euro.

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