von Lasse Eilers | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Behringer Polivoks

Behringer und Vladimir Kuzmin entwickeln gemeinsam eine Neuauflage des Polivoks  ·  Quelle: Behringer via Facebook

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Der Behringer Polivoks nimmt Formen an. Nachdem der Hersteller bereits 2019 versucht hatte, sich die Marke zu sichern, scheint es nun loszugehen. Und wie Behringer heute bekannt gegeben hat, ist mit Vladimir Kuzmin der Entwickler des Originals mit von der Partie – wohl auf seinen eigenen Wunsch hin. Steht der erste Behringer-Klon in den Startlöchern, der den offiziellen Segen des Originalentwicklers bekommt?

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Behringer Polivoks

Dass auch der russische Polivoks auf der Liste der Synthesizer steht, die Behringer zu klonen gedenkt, ist nichts Neues. Schon 2019 machte die Nachricht die Runde, dass der Hersteller sich das Markenzeichen sichern wollte – neben anderen berühmten Namen wie Synthex, Quadra, Source und Prodigy. Jetzt scheint Bewegung in die Sache zu kommen, und das womöglich ganz ohne Streit um den Markennamen.

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Denn: Behringer hat mit Vladimir Kuzmin den Entwickler des Polivoks mit ins Boot geholt, um mit ihm gemeinsam eine Neuauflage zu entwickeln. Wenn man Behringers heutigem Facebook-Post glauben darf, dann geschah das auf den ausdrücklichen Wunsch Kuzmins hin, der von sich aus mit diesem Anliegen an Behringer herangetreten sein soll.

Verbesserte Neuauflage des Polivoks

Gemeinsam möchten Behringer und Vladimir Kuzmin nun einen „neuen, stark verbesserten“ Polivoks entwickeln. Wie dieser im Detail aussehen wird, ist noch nicht bekannt. Mit Blick auf Behringers andere analoge Klone darf man jedoch davon ausgehen, dass sich die klanglich relevanten Teile stark an den Originalschaltungen orientieren werden – natürlich mit modernisierten Bauteilen. Es wird spannend zu sehen, wie Behringer und Kuzmin die zahlreichen nicht mehr erhältlichen, sowjetischen Bauteile ersetzen werden, die dem Polivoks seinen berühmten, „russischen“ Sound verliehen.

Worin werden die angekündigten Verbesserungen bestehen? Von MIDI darf man sicher ausgehen. Vielleicht plant Behringer auch, einen Arpeggiator/Sequencer einzubauen? Und es liegt nahe, dass der neue Polivoks ähnlich wie der Model D über einige Patchpunkte verfügen könnte, um die Tür zu modularen Welten zu öffnen und den Polivoks in Behringers semi-modulare Synthesizerfamilie einzubinden. Über diese und weitere möglichen Verbesserungen können wir aber bisher nur spekulieren – und auch darüber, ob Behringer sich traut, die kyrillischen Beschriftungen beizubehalten.

Mehr Informationen zum Behringer Polivoks

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19 Antworten zu “Behringer entwickelt einen Polivoks – zusammen mit Vladimir Kuzmin!”

    Sonja Dammriss sagt:
    0

    Warum nicht? Schätze er lässt sich damit seinen Ruhestand versilbern…

      Uli Fan sagt:
      0

      Kann ich mir nicht vorstellen. Den Entwickler der Devil Fish TB-303 wollte B. mit Peanuts abspeisen.
      Geklont wurde dann einfach ohne den Entwickler.

        Schubidu sagt:
        0

        Ich würde eine 303 wo die Mods von vielen verschiedenen Menschen stammen nicht mit einem kompletten Synth vergleichen. Es geht hier auch um wesentlich mehr, Vladimir kann vielleicht so seine Visionen und Ideen verwirklichen. Wohl eine einmalige Chance.

    Ted sagt:
    0

    Ich halte normalerweise nichts von Behringer-Bashing, aber so langsam könnte Behringer wirklich mal liefern, statt immer wieder anzukündigen.

      Mirko sagt:
      0

      Vielleicht könnten Gearnews einfach eine zweite Website aufmachen: behringernews.de
      Dann wäre man hier von den Kopiederkopiederkopie-Wiederholungen nicht mehr so genervt. Würde der Seite gut tun.

      Polivoks Sound gibt es übrigens auch für Shruti/XT, Studio Electronics ATC-1, Erica Acidbox, ELTA Polivoks M…

        Larifari sagt:
        0

        …welche auch fast alle hier vorgestellt worden. Also warum sollte man Behringer zur Seite schieben ? Das wäre dann keine neutrale Berichterstattung wie ich sie hier schätze.

          Bernie sagt:
          0

          Neutrale Berichterstattung…. Hier geht alles über den Tisch von wenigen Firmen die dir zu lesen geben was du lesen sollst.

            Larifari sagt:
            0

            Das ist doch nicht wahr…hier gibts oft genug Berichte über Einzelkämpfer oder irgendwelche Crowdfounding Projekte.

        Peter sagt:
        0

        Vielleicht solltest du dir einfach eine zweite Webseite suchen👌

        Schubidu sagt:
        0

        Vielleicht könntest du anfangen Synths herzustellen, jeden Monat bitte einen damit es nicht langweilig wird, danke.

          Mirko sagt:
          0

          da kann man so viele herstellen, wie man will. wenn da nur oldtimer nachgebaut werden, bleibt es langweilig.

            Schubidu sagt:
            0

            Es gibt Hersteller und Wannabees, die letzteren sind erfolglose Ferengi :) Ich für meinen Teil finde es begrüssenswert, muss keinen Synth über die russische oder ukrainische Ebay kaufen der evtl. noch morsch ist.

    YungMattDaemon sagt:
    0

    Lol der Typ breitet auch noch die Hände vor der Kopiermafia aus mit einem lautstarken „mich auch bitte!“

    Der würde wahrscheinlich sogar Schlange stehen für ne Ohrfeige

      Schubidu sagt:
      0

      Erkläre mir doch bitte das Wort Kopier wenn der Original Entwickler mit dabei ist ? Kopiert er nun sich selber, klaut seine eigenen Ideen ? Wie soll das gehen, gespaltene Persönlichkeit ? Nicht mal die Ferengi habe eine Erwerbsregel für solche Fälle, “ Kannst du andere nicht bestehlen dann stehle bei dir selber “ So nebenbei auch an dich, mach es doch besser, sei frei. Aber da müsstest du doch Stehlen.. lol.

        Schubidu sagt:
        0

        Es gibt noch die Alternative von Mario Spaghetti, der mit dem Hybridsynth aus Italien. Das Crowdfundig hat er konsequent bekämpft , seine eigens Rendering wird wohl immer Rendering bleiben. Denke das ist genau das was der Moderne Hochbegabte haben will, nichts. Das ist eine Weiterentwicklung von VA, VN VirtuellNichts :D

    Edgar Marton sagt:
    0

    Ich denke, es wird nicht mőglich sein den Sound nachbauen zu können, jedenfalls nicht mit einem modernen Schaltungsdesign welches ja alle Unebenheiten weggebügelt hat. Der Polivoks klingt morsch, unberechenbar wie ein russischer Panzer. UND das wird B. schwerlich emulieren können da die Bauteile zwar noch zu bekommen sind aber in jedem Polivoks durch Übersprechen und Tausend andere Unwägbarkeiten auch ANDERS klingen. Wer an dem Sound interessiert ist, sollte lieber einen gebrauchten Polivoks kaufen, ein russisches Wörterbuch sowie einen guten Lötkolben. Das ist Punk und passt so gar nicht ins glatte Copy/Paste Geschäft von B.

      Schubidu sagt:
      0

      faszinierend aber total falsch, sprich doch mal mit dem Erfinder. evtl. siehst du dann klarer.

        Marton sagt:
        0

        JA, kann ich machen… ich spreche ja russisch…kein Problem… aber WARUM „total falsch“? Das musst DU dann schon erklären, oder? UND klar sehen konnte ich schon immer.. hab‘ ja eine Brille

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