von Moogulator | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Yamaha MODX7

Yamaha MODX7  ·  Quelle: yamahamusicians.com

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Yamaha hat mit dem Montage bereits den Grundstein für 8-OP-FM gelegt. Der Yamaha MODX7 ist offenbar die günstigere Version dazu, die den Montage vermutlich nicht ablöst sondern nach unten abrundet.

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Ein Nachfolger läge wohl in einem ähnlichem Preis-Segment. So hat man hier die Option, die 8-Operatoren und die Samples aus der AWM-Abteilung mit etwas weniger Steuerung drumherum und ohne MIDI-Thru-Anschluss und einfacherer Tastatur spielen zu können. Meist trifft es ja den Aftertouch, und prompt finde ich keinen Hinweise auf „Pressure“ oder „Aftertouch“ in der Feature-Liste.

Yamaha MODX7 – was schon bekannt ist

Er soll etwa 1.550,– Euro kosten, was ebenfalls die Mittelklasse ist. Yamaha hat im ganz günstigen Sektor noch die Reface-Serie mit 4 Operatoren im Angebot, welche mit 280,– Euro auch als superfaires Angebot gelten und mit viel Druck und Livetauglichkeit sogar das beste Minikeyboard bieten. Hier ist es ein wenig anders, man bekommt das volle Paket mit „Super Knob“, dem Morph-Element: Es verändert radikal einige Parameter in der FM- und AWM-Synthese und ist damit das große Ding in der Werbung zum Montage gewesen. Die kleinere MODX6 Version wird vermutlich noch unter diesem Preis liegen.

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Das Audiointerface für den Rechner ist eingebaut.
Aktuell findet sich noch kein exakter Hinweis, ob man eigene Klänge einladen kann für die Sample-Engine. Die Begriffe sagen eher „nein“, denn ROM heißt normalerweise genau das.

Um den Vergleich möglich zu machen, hier die Daten des MODX (die Zahl hinter dem Namen sagt aus, wie viele Tasten das Instrument hat – 6, 7 oder 8 steht für 61, 76 oder 88 Tasten. AWM2 ist schon immer die Bezeichnung für Samples. Es ist einfach die Vergünstigung der Mittel mit gleichen Möglichkeiten. Die Editpage wird wohl die Bedienung der FM per Fader nicht mehr im gleichen Maße zulassen, jedoch am Display ausreichend anzeigen.

Infos

Yamaha MODX7 – Feature-Liste

  • AWM2 (Advanced Wave Memory 2) sample and synthesis engine
  • 76-note semi-weighted keybed for fluid playability (natürlich 61 und 88 als MODX6 und MODX8)
  • Unparalleled sonic versatility for creating sounds from iconic 80s sounds to modern-day EDM cutting-edge leads
  • Integrated performance controls include faders and encoders for in-depth control over parameters
  • Ideal for both studio and stage use
  • FM-X Synth Engine
  • LCD-Touchscreen 7″-Colour-Wide-VGA-TFT
  • Waveform-ROM expanded from 741 MB to 5.67 GB
  • 2,370 new Waveforms, 6,347 total in ROM
  • 1 GB Flash-ROM built-in
  • Ca. 2,000 preset performances
  • 640 user performances
  • 5,120 library performances
  • Seamless Sound Switching “SSS“ for Performances with up to four Parts
  • 13 dual insert effects (12 Parts + A/D Input)
  • Over 256 preset live set slots, 2,048 User & 2,048 library live set slots
  • 10,239 arpeggios
  • Eight arpeggio Parts simultaneously
  • Eight Scenes per Performance
  • Master keyboard functions for each Performance
  • Multichannel USB Audio Interface, 2-in/10-out

Eine schöne Vergleichstabelle der beiden FM Synths von hier

FEATURE MODX MONTAGE
Display 7″ WVGA color TFT 7″ WVGA color TFT
AWM2 poly 128 128
FM-X poly 64 128
SSS 4 parts 8 parts
Faders 4 8
Encoders 4 8
Buttons 4 8
Ribbon No Yes
USB audio in 2 channels 3 channels
USB audio out 10 channels 16 channels
ADC inputs 2 2
Dual insert effects 12 parts+A/D 16 parts+A/D
Waveforms 6,347 6,347
Waveform ROM 5.67GB 5.67GB
Flash ROM 1.00GB 1.75GB
User Performances 640 640
Library Performances 5,120 5,120
Scenes 8 per Perf
Arpeggios 10,239 10,000+
Simultane Arp 8
MIDI IN,OUT IN,OUT,THRU
Output Unbal [?] Balanced
Keyboard Synth FSX
Aftertouch No Yes
Weight 61-key 14.6 pounds 33.1 pounds
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5 Antworten zu “Yamaha MODX6/7/8 FM-Synthesizer – Ein günstiger 8-OP-FM-Synth”

    Tigger sagt:
    0

    Das Audiointerface mit dem Rechner ist eingebaut? Super, hoffentlich ist es ein Mac

    SiSo sagt:
    0

    Uhhh. Der sieht ma nice aus. Schön, dass Yamaha auch noch mitmischen will.

    ffx sagt:
    0

    Hm, was ich nun bisher in den Videos gesehen habe, schreckt mich ab: Ich dachte, es handele sich um DEN neusten, state-of-the-art FM-Synth. Er scheint aber stark limitiert zu sein. Meine Fragen wären:

    – Hat man AHDSR oder ADSR pro Operator, jeweils für Amp und Filter?
    – Hat man überhaupt einen Filter pro Operator?
    – Gibt es einen FIlter pro Timbre?
    – Gibt as AM, Distortion oder Waveshaping?
    – Hat man frei routbare LFOs oder tatsächlich nur einen fixen LFO pro Layer?
    – Ist das Gerät multitimbral?
    – Wird es die DAW Steuerung des Montages geben?
    – Ist das Remote-VST identisch in der Funktionalität?

    Irgendwie riecht mir das alles nach „hoffnungslos veraltetes Konzept“….

      ffx sagt:
      0

      Nun gibt es endlich ein paar gute Videos und eine Referenz-Anleitung:
      https://usa.yamaha.com/files/download/other_assets/2/1192582/modx_en_rm_a0.pdf

      Es ist also exakt dieselbe Engine wie im Montage: 64 Stimmen FM-X (alles von DX7 und mehr), 128 Stimmen AWM2, 2 insert FX per Timbre, dreifach-master-fx, vocoder.

      Die Marketing-Kampagne zur Einführung fand ich ziemlich katastrophal, es wirkte erst einmal so, als ob das nur eine rudimentäre FM-Synthese sei, keinerlei In-Depth-Videos, nur eine Flut von kurzen Teasern…

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