von Lasse Eilers | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
u-he Module

u-he zeigt eine Hüllkurve und ein Filter  ·  Quelle: Lukas Herrmann / bonedo.de

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u-he zeigt auf der Superbooth 22 die Prototypen zweier neuer Module. Die Hüllkurve und das Filter haben noch keine Namen, was sie aber nicht weniger interessant macht.

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u-he Envelope

Das namenlose Hüllkurvenmodul von u-he bietet drei Kanäle mit drei verschiedenen, loopbaren Envelopes. Kanal 1 ist eine erweiterte Hüllkurve, die das gängige ADSR-Schema um einen zusätzlichen Break-Punkt und eine Slope-Phase ergänzt. Man kennt das beispielsweise von Synthesizern wie dem Roland Alpha-Juno und dem Korg Poly800. So lässt sich eine komplexere Kurve erzielen, bevor die Hüllkurve die Sustain-Phase erreicht.

Kanal 2 bietet eine Attack-Decay-Hüllkurve mit einer einstellbaren Hold-Phase. Kanal 3 ist eine Attack-Release-Hüllkurve, die sich per Schalter in eine ADSR-Kurve mit drei wählbaren Sustain-Levels (0%, 50%, 100%) verwandeln lässt. Praktisch sind die Fader-LEDs, die visuelles Feedback zu den einzelnen Hüllkurven geben.

Neben den üblichen Gate-Eingängen und Envelope-Ausgängen bietet das Modul einen zusätzlichen Trigger-Eingang zum erneuten Triggern der ersten Hüllkurve. Hinzu kommt ein OR-Ausgang für die Envelopes 2 und 3, der stets den höheren Wert der beiden Kurven ausgibt. Darüber hinaus bietet das Modul drei weitere CV-Eingänge, die verschiedenen Fadern zugewiesen werden können. Geplant ist außerdem ein polyphoner Modus, in dem die Hüllkurve Nr. 1 über alle vier Trigger-Eingänge und alle vier Ausgänge 4-fach polyphon genutzt werden kann.

Wer ein außergewöhnlich vielseitiges Hüllkurvenmodul sucht, dürfte an diesem Prototypen von u-he Gefallen finden. Wann das Modul erscheinen wird, kann der Hersteller derzeit aber noch nicht sagen.

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u-he Module

Neue Module von u-he

u-he Filter

Der zweite Prototyp am Stand von u-he ist ein interessantes Filtermodul mit einer ungewöhnlichen Schaltung, bei der zwei Quad-VCA-Chips zum Filter umfunktioniert wurden. Das soll laut u-he extremes Gain-Staging und Overdrive ermöglichen. Außerdem stehen durch das Schaltungsdesign zahlreiche VCAs zur Verfügung, die u-he kreativ genutzt hat.

Das Modul hat drei Audio-Eingänge, wovon die ersten beiden mit Level-Potis ausgestattet sind; Input 1 bietet darüber hinaus einen VCA. Ausgänge gibt es für Tiefpass (mit drei wählbaren Flankensteilheiten), Bandpass und einen dritten Modus, der noch nicht feststeht.

Zwei CV-Eingänge stehen zur Steuerung der Filterfrequenz bereit, wobei auch der Input CV1 mit einem eigenen VCA aufwartet. Und schließlich gibt es auch für jeden Ausgang einen separaten VCA, was viele zusätzliche Module sparen kann.

Auch das Filtermodul ist noch in Arbeit und ein Erscheinungstermin und Preis steht noch nicht fest.

Ihr findet u-he auf der Superbooth am Stand Z100.

Mehr Infos über u-he

Bildquellen:
  • Neue Module von u-he: Lukas Herrmann / bonedo.de
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2 Antworten zu “Superbooth 22: u-he zeigt Prototypen neuer Envelope- und Filter-Module”

    Marco sagt:
    0

    Urs Heckmann goes electronics? Der kennt sich doch nur mit Bits und bytes aus? Aber ich denke mal, er selbst muss nicht alles können und so steht er beratend einem Team an Elektronik Fachmännern bei die seine Ideen umsetzen können und sein Bekanntheitsgrad trägt sicher auch zum Erfolg der Module bei. Denn was die Modular Welt jetzt braucht sind keine clones und Standard Module, denn die gibt es schon von Behringer. Sondern neue Ideen, bevor sie Behringer bekommt…. Solange die sich aber ums Clonen kümmern, und das machen sie echt verdammt gut, solange ist doch genug Platz drin für innovative Firmen wie Uhe und Co! Ich finds total gut. Ohne Behringer hätte der Modular Hype nicht so einen Höhenflug hinbekommen wie wir ihn jetzt erleben. Weiter so!

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