von Lasse Eilers | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
tc electronic System 6000 Native Series

tc electronic System 6000 Native Series  ·  Quelle: tc electronic

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Mit der System 6000 Native Series bringt tc electronic die Algorithmen der System 6000 Hardware als native Plug-ins für eure DAW heraus. Somit könnt ihr die Effekte des legendären Mixing- und Mastering-Prozessors nun auch im Rechner nutzen. Die Qualität soll der Hardware in nichts nachstehen, so der Hersteller.

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tc electronic System 6000 Native Series

Das tc electronic System 6000 erschien erstmals 1999 in mehreren Versionen für Musikproduktion, Mastering, Rundfunk und Film. Als kostenintensives Hardware-Gerät, dessen Preis sich im fünfstelligen Bereich bewegte, blieb der Prozessor jedoch zumeist größeren Studios und Institutionen vorbehalten. Damit ist jetzt Schluss: Mit der System 6000 Native Series präsentiert tc electronic die bewährten Algorithmen nun als Plug-ins für eure DAW.

Laut tc electronic wurden die Plug-ins unter Mitwirkung vieler Ingenieure, die auch an der Entwicklung des System 6000 beteiligt waren, umgesetzt. Dabei soll die Audioqualität gegenüber dem Hardware-System sogar noch verbessert worden sein. Mit den Software-Versionen stehen nun auch alle Vorteile der Arbeit in der DAW zur Verfügung, darunter Automation und Total Recall. Zudem wurden neue Benutzeroberflächen für die verschiedenen Effekte entwickelt.

Fünf Algorithmen als native Plug-ins

Die System 6000 Native Series besteht aus insgesamt fünf Plug-ins, die jeweils einen Algorithmus der Hardware abbilden.

  • MD3 Native basiert auf dem Dynamik-Algorithmus MD2 aus dem M5000 und ist hauptsächlich für Musikproduktion konzipiert. Das Plug-in umfasst einen hochauflösenden 4-Band-EQ, einen 3-Band-Kompressor/Expander, Soft Clipping und einen neu gestalteten Peak-/True-Peak-Limiter.
  • MD4 HD Native ist für Musikproduktion und Sounddesign konzipiert und enthält einen 6-Band-EQ, 5-Band-Kompressor, Soft Clipping und einen optimierten True-Peak-Limiter.
  • NONLIN 2 Native ist ein Reverb mit einstellbarer Hüllkurve. Von kleinen und großen Hallräumen bis hin zu Spezialeffekten sollen sich damit verschiedenste Raumeffekte erzielen lassen.
  • VSS3 Native ist ein Halleffekt, mit dem ihr komplexe, dreidimensionale Räumlichkeit umsetzen könnt. Durch umfassende Einstellmöglichkeiten der Early Reflections und der Hallfahne für einzelne Elemente an bestimmten Panning-Positionen soll das Plug-in für einen transparenten Klang sorgen.
  • Mit VSS4 HD Native umfasst das Paket einen weiteren Hall, der sich durch einen besonders transparenten Klang auszeichnen soll. Abhängig vom Ausgangsmaterial berechnet der Algorithmus Reflexionen aus verschiedenen Winkeln.

Preise und Daten

Die Plug-ins der tc electronic System 6000 Native Series sind einzeln oder als Bundle erhältlich. Die Plug-ins MD3 Native, NONLIN2 Native und VSS3 Native kosten jeweils 199 US-Dollar. Für MD4 HD Native und VSS4 HD Native müsst ihr jeweils 249 US-Dollar anlegen.

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Das Bundle aus allen fünf Plug-ins gibt es zum Start zum Sonderpreis von 699 US-Dollar, was einer Ersparnis von fast 400 Dollar gegenüber dem Einzelpreis der Plug-ins entspricht.

Die Plug-ins laufen auf macOS 10.13 oder höher oder Windows 7 oder höher in den Formaten VST, VST3, AU und AAX (64 bit). Zur Autorisierung benötigt ihr einen iLok-Account. Kostenlose Demoversionen sind auf der Website von tc electronic verfügbar.

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Bildquellen:
  • MD3 Native: tc electronic
  • MD4 HD Native: tc electronic
  • NONLIN2 Native: tc electronic
  • VSS4 HD Native: tc electronic
  • VSS3 HD Native: tc electronic
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4 Antworten zu “tc electronic System 6000 Native Series: Effekte des System 6000 für eure DAW”

    Marc sagt:
    0

    Wow, cool! Jetzt fehlt nur noch eine ICON-Emulation für’s iPad oder ein entsprechender USB-Controller, um das Ganze taktil zu steuern. Nach dem VSS3 war es nur eine Frage der Zeit, bis nach und nach weitere Algorithmen des System 6000 auf native Plattformen transferiert werden. Sehr begrüßenswerter Schritt, zumindest aus meiner Perspektive.

      Markus sagt:
      0

      … dann noch einen eigenen DSP Prozessor in den Controller einbauen und schwups ist man schon wieder bei einem ähnlichen Modell wie dem System 6000. 😎 nur vielleicht etwas günstiger 🥴

    Maulers Bert sagt:
    0

    2010 jaaaa
    2021… hmm..

    Stefan Stern sagt:
    0

    Bin zwar Star Trek Fan, über diese 1:1 Kopie des TNG LCARS-Designs kann ich mich aber nur wundern.

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