von claudius | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Aufgeräumte Front und separate Potis für jeden Eingang  ·  Quelle: Thomann

Das Slate-Mikro gibt es gleich als breites A/B an der Rückseite  ·  Quelle: Thomann

An der rechten Seite sind drei XLR/Klinke-Eingänge und der An/Aus-Schalter  ·  Quelle: Thomann

Der vierte Eingang hat nur links Platz - neben den Anschlüssen für USB, Kopfhörer und Fernbedienung  ·  Quelle: Thomann

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Digitale Spiegelreflex-Kameras sind so billig wie nie und bieten richtig gute Bilder. Nach dem ersten Dreh mit integriertem Mikro schaut man sich dann aber automatisch nach einem externen Mikro um. Nur was, wenn man mehrere Quellen hat? Tascam bietet seit Jahren kleine Mobilrekorder wie den DR-100 oder größere Lösungen wie den DR-680 an. Der neue TR-70D soll jetzt eine speziell auf VJs und Podcaster zugeschnittene „Zwischenlösung“ bieten.

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Zugegeben, so etwas gibt es eigentlich schon mit dem DR-60D MK II, manchmal reichen zwei XLR-Eingänge aber nicht. Der DR-70D ist gleich mit vier XLR/Klinke-Eingängen mit zuschaltbarer Phantomspeisung ausgestattet. Das Gerät ist im Vergleich zum Bruder breiter und flacher, interessanterweise aber nur 20 Gramm schwerer. Es nimmt wie alle größeren Tascam Recorder in 24 Bit / 96 kHz WAV oder BWF Format in stereo oder 4-Spur auf die SD bzw. SDHC Karte auf. SDXC wird leider noch nicht offiziell unterstützt. Warum eigentlich nicht? Ist ja nicht erst seit gestern auf dem Markt. Karten mit 32 GB Speicher sollten aber ausreichen, in der Regel ist die Karte in der Kamera schneller voll.

Das monochrome, angeschrägte Display ist das Gleiche wie im DR-680: gut abzulesen bei Nacht, Innenaufnahmen oder an bedeckten Tagen. In der direkten Sommersonne sollte man sich aber einen Display-Schattenspender zulegen oder besser blind pegeln – dann ist nämlich nichts mehr zu erkennen. Tascam spendiert jedem Eingang einen separaten Regler für das Eingangssignal. Wahlweise kann das DR-70D die Spuren über einen Miniklinke-Ausgang als Stereosumme an die DSLR durchreichen, damit erspart man sihc im Schnitt das synchronisieren.

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Als Stromquelle stehen wahlweise vier AA-Batterien, USB oder Netzteil zur Verfügung. Mobil macht natürlich nur die Batterie-Variante Sinn. Bei Bedarf wird aber von dem Akku-Pack der Kamera der Saft abgesaugt – finde ich eine ziemlich gute Idee.

Der neue Mobilrekorder wird ebenfalls unter die Kamera geschraubt und erschwert den Einsatz von externen Akkupacks, die an die gleiche Stelle wollen. Weder Tascam noch die Akkupack-Hersteller haben bisher daran gedacht, unten am Gerät eine weitere Schraubfassung zu verbauen. Irgendwann kommt mal hoffentlich jemand darauf!

Das Tascam DR-70D kommt ab Mitte November für 299 Euro auf den Markt. Mein Tipp für alle mit mehr als zwei externen Tonquellen.

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