von Dirk | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Steinberg Groove Agent 5

Steinberg Groove Agent 5  ·  Quelle: Steinberg

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Steinberg hat soeben Groove Agent 5 veröffentlicht. Bei diesem Major-Update wurde nicht nur die Bibliothek mit Drum-Sounds aufgebrezelt und ein paar neue MIDI-Styles hinzugefügt, sondern auch neue Funktionen eingebaut. Davon klingt ein Feature für die Sounddesigner-Fraktion besonders aufregend.

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Steinberg Groove Agent 5

Drei verschiedene Drum-Module verrichten hier ihre Arbeit. Diese werden von Steinberg „Agents“ genannt. Jeder dieser Agents ist ein spezialisiertes Tool für Schlagzeug- und Percussion-Sounds.

Gucken wird uns mal die Neuheiten an und legen mit den Drum-Kits los. Da ist ein neues akustisches Drum-Kit das Highlight. Dieses wurde in den Berliner Teldex Studios aufgenommen. Dafür hat man eine Pearl Kick und Snare genommen, vier Yamaha Maple Custom Toms, Becken von Zildijan, eine Ride von Istanbul und ein Splash-Becken von Paiste. Das Schlagzeug wurde mit edelsten Neumann Mikrofonen und feinstem Outboard-Equipment aufgenommen. Dabei wurde auch speziell der berühmte Raum des Studios mit eingefangen. Das Drumset besticht durch 47 Artikulationen, fünf Round Robins und bis zu 20 verschiedenen Anschlagstärken. Das Schlagzeug-Kit soll sehr vielseitig einsetzbar sein.

Aber auch an synthetische Kits haben die Leute von Steinberg gedacht. Davon sind 30 neu und für moderne Richtungen wie EDM, Trap und andere Stile dabei. Muss man anscheinend heute so im Angebot haben.

Für Songwriter gibt‘s 20 neue MIDI-Styles mit allem möglichen Gedöns. Intros, Outros, Fills und was nicht alles – natürlich auch für unterschiedliche Genres wie Rock, Indie, Funk, Soul, Jazz und so weiter.

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Decompose ist ein tolles neues Feature!

Jetzt wird es interessant: Decompose ist neu und zerlegt ein Sample automatisch in den tonalen und geräuschhaften Anteil. Sehr cool! Man kann sich schon vorstellen, was man alles damit anstellen kann. Neu tunen und wieder zusammensetzen oder die Teile untereinander austauschen. Da sehe ich sehr kreatives Potential. Die einzelnen „Sound-Komponenten“ kann man natürlich auch auf die Pads legen und nach Herzenslust layern. Den tonalen Anteil einer 808-Kick mit dem Geräusch einer akustischen Snare kombinieren – nichts leichter als das!

Dass man jetzt mehr Kontrolle über den Pitch bekommt, macht die Arbeit mit Decompose noch spannender. Dank Pitch-Envelopes ist das jetzt präzise möglich. Da ergeben sich wirklich viele neue Spielereien!

Live Sampling ermöglicht die direkte Aufnahme von Sounds in Groove Agent. Immer wieder amüsant, dass das eine Funktion ist, die so viele sogenannte Sampler selbst gar nicht mehr anbieten. Das macht Sounddesign einfach bequemer, wenn man das Samplen direkt im Plug-in erledigen kann.

Weitere Highlights sind ein Style-Player für die internen Kits, Drag and Drop nach Cubase (für Samples und MIDI-Grooves), das Vorhören von Styles und Pads, ein neuer Auto Complexity Modus, Auto-Fills zum Auswählen, das Solo-Hören von einzelnen Samples eines Layers, eine neue GUI (tauglich für HiDPI) und endlich gibt es das Plug-in auch als AAX.

Preis und Spezifikationen

Steinberg Groove Agent 5 läuft ab Windows 7 und aufwärts als 64 Bit Plug-in und auf macOS Sierra und High Sierra. Der Preis beträgt 179 Euro. Für 99,99 Euro gibt es ein Update für Besitzer von Version 4. Wer noch Groove Agent 2 und 3 besitzt, muss 119 Euro bezahlen.

Weitere Infos

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5 Antworten zu “Steinberg Groove Agent 5 bringt tolle neue Features wie Decompose”

    Markus sagt:
    0

    Den Update-Preis von 99,99€ meinen die doch wohl nicht im Ernst? Die Vollversion kostet 179,99€. Da passt das Verhältnis ja mal überhaupt nicht. 49,99€ – 59,99€, das wäre ok, aber 99,99€? Never!

      Labofmusic Records sagt:
      0

      Ja das hat mich auch genervt als ich die News gelesen habe. Dachte zuerst, cool, neue Version, sicher 49.- Eoro… naja, vielleicht gibts das ja mal im Sale, Black Friday ist ja bald ;)

        Markus sagt:
        0

        Ja, drauf hoffe ich auch, denn so wichtig ist das Update jetzt nicht. Mich interessiert eigentlich nur das skalierbare GUI, die neuen Sounds hätten die sich sparen können, dieses Decompose haut mich jetzt auch nicht vom Hocker, ich hätte mir lieber einen Drumsynthmodul gewünscht.

      Fritz sagt:
      0

      Ich habe mir die Vollversion geholt, da ich von der NI Maschine wegkommen wollte. Für mich hat sich das gelohnt, muss ich sagen. Ich habe Patterns schneller erstellt als mit Maschine. Die Filter finde ich besser. Die Skalierbarkeit ist sehr gut gelungen, ich habe ein 4k-Monitor, das macht richtig Spass, auch mal standalone zu arbeiten. Preview ist gut gelöst, wusste ich gar nicht, dass das vorher nicht ging, ist aber auch meine erste Vollversion, vorher hatte ich nur Groove Agent SE. Das Tagging-System ist außerdem besser als NI Maschine. Ich mochte den „erdigeren“ Klang vom Groove Agent schon immer etwas lieber als von Maschine, ist aber Geschmacksache. Ja, Drumsynthmodule fehlen definitiv, vielleicht kommt das ja nochmal irgendwann.

      Wattehäufchem sagt:
      0

      ganz schön unfair gegenüber den Kunden und eine Masche um immer wieder Geld zu verdienen. Das kann ich verstehen.. aber bitte Fair in richtigen Proportionen sonst sind die Neuknden bevorzugt wärend andere .. schon länger treu dabeiseiende viel mehr für das gleiche Produkt zahlen.. keine Sorge… die Zukunft wird es richten… keiner entkommt hier

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