von Marcus Schmahl | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
SSTM Music Production System sorgt mit KI für eine „bessere“ Musik?

SSTM Music Production System sorgt mit KI für eine „bessere“ Musik?  ·  Quelle: ifworlddesignguide.com

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Rein zufällig bin ich heute über ein Bild im Internet gestolpert, das das coole Music Production System von SSTM zeigt. Dieses wirklich ansprechende Konzept, das auch mit dem iF Design Award 2021 ausgezeichnet wurde, wird hoffentlich (bald) weiterentwickelt werden. Ich bin jetzt schon ein Fan und würde mir die Hardware nicht nur zum Anschauen ins Studio stellen. Denn auch das Innere soll mit künstlicher Intelligenz ausgestattet sein und Musikern helfen, Songs zu schreiben. Das klingt extrem vielversprechend!

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SSTM erhält iF Design Award für KI-gestütztes Music Production System

Das erste Rendering des SSTM Music Production Systems macht wirklich neugierig auf das, was in der Kiste stecken könnte. Aber die erste kleine Beschreibung lässt auf mehr hoffen. Denn in der Hardware soll, neben einer DAW, auch eine Menge an künstlicher Intelligenz stecken. Und die soll es Musikern und Musikproduzenten erleichtern, Musik zu schreiben. Wie das Ganze am Ende funktionieren soll, zeigt der Entwickler (noch) nicht. Aber es läuft wohl schon, denn die Entwickler haben ganze 12 Monate Entwicklungszeit in das All-in-one-Gerät gesteckt, das jetzt mit einem Design-Preis veredelt wurde.

Kommen wir zum Wesentlichen. Zu sehen ist ein formschöner Kasten, der ein riesiges und ein zweites kleines OLED-Display zeigt. Ob das große Touch-fähig sein wird, ist nicht bekannt. Um diesen Bildschirm sind 16 Buttons verteilt, die die auf dem Display angezeigten Funktionen übernehmen sollen. Darunter befinden sich acht Drehregler sowie eine Art Step-Sequencer mit farbcodierten Buttons. Der Sequencer scheint die Spuren des Music Production Systems zu steuern.

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SSTM Music Production System sorgt mit KI für eine „bessere“ Musik?

SSTM Music Production und das große OLED-Display

Rechts daneben befindet sich der Kontrollraum, also die Transport-Buttons, ein X/Y-Pad als Controller für alles Mögliche, Menütasten, ein großer Endlosregler, eine Art Cursor-Button-Feld und nochmals vier kleine Regler, die die Funktionen steuern, die das kleine Display anzeigt. Dort sieht man entweder die Cursor-Position im Song, das Tempo des Songs, Taktart und Skala oder eben andere funktionsbezogene Grafiken (wie zum Beispiel Kurvenformen von Audiodaten). Also eigentlich Standardprogramm für einen DAW-Controller – aber kompakt und gut umgesetzt.

Angeblich soll die Intelligenz dieser Hardware anhand von Spotify Songs oder Titel aus der eigenen Playlist, Songstrukturen erstellen, die natürlich Radio-tauglich sind. Darüber hinaus synchronisiert sich die Software des Systems mit Drittanbieter-Systemen wie Splice und natürlich auch mit eurem Studio als Hub oder Hauptsteuereinheit für eure Geräte. Hierfür sorgt ein integriertes Audiointerface, MIDI und Bluetooth. Alles in allem ein wirklich interessantes Projekt, das nach einem Demovideo und Klangbeispielen schreit.

Update: Übrigens arbeitete derselbe Designer auch am Roli Seaboard. Ein Indiz mehr, dass diese Maschine sicherlich bald in Produktion gehen wird.

SSTM Music Production System sorgt mit KI für eine „bessere“ Musik?

SSTM Music Production enthält viele Anschlussarten

Preise und Daten

Leider gibt es zum Preis, weitere Spezifikationen und Lieferbarkeit noch keine weiteren Daten. Wir werden uns mit dem Hersteller in Verbindung setzen, der uns hoffentlich schon bald mehr erzählen kann und wird. Ihr werdet dann natürlich so schnell wie möglich hier weitere Informationen erhalten.

Mehr Infos

Bildquellen:
  • SSTM Music Production und das große OLED Display: ifworlddesignguide.com
  • SSTM Music Production enthält viele Anschlussarten: ifworlddesignguide.com
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16 Antworten zu “SSTM Music Production System sorgt mit KI für eine „bessere“ Musik?”

    Frank Theilmann sagt:
    0

    Vielleicht nur ein ambitionierter Aprilscherz?

      marcus sagt:
      0

      Ne. Da steckt mehr dahinter. Sonst wäre das Produkt nicht ausgezeichnet worden.

        Volker Schmidt sagt:
        0

        Ein kurzer Blick auf die Webseit des Designers Tien S. Huang zeigt das dem sicherlich so ist. Zumindest sollten andere Projekte von ihm als Produkte bekannt sein :)

    Mackie55 sagt:
    0

    Klingen dank KI dann alle Songs noch gleicher ? Wo ist da der Sinn für den Hype ? Bin ich irgendwo nicht mitgenommen ?

    Tim sagt:
    0

    Warum sieht das wie ein Polyend tracker aus…

    Kugelschreiber sagt:
    0

    Hallo! Für einen Designpreis reicht ein buntes Bildchen? Echt, jetzt?!
    -Selber schuld, Herr Hartmann, wenn Sie dann noch wirkliche Geräte aus Ihren Entwürfen bauen. Scheint nicht nötig zu sein.
    Vielleicht bekomme ich ja noch einen Grammy für eine CD, die nie erscheinen wird. Kategorie: Beste ungehörte Aufnahme. :)
    gruß
    Kugelschreiber

    Mirko sagt:
    0

    Welcher Entwickler? Welche Firma baut das denn?
    Das ist nur ein Design, von einer Designer-Bude. Die AI ist in die Luft versprochen. Das ist, als würde jemand ein Raumschiff malen und sagen, dass es mit einen Warp-Antrieb fliegen soll und dafür dann einen Auftrag von der NASA erhält.

      marcus sagt:
      0

      Dieser Designer steckt dahinter: http://tienshenghuang.com und seine Ideen wurden doch meist umgesetzt.

        Mirko sagt:
        0

        Bisher gibt es aber nichts, außer 1 Instagram Bild mit der freudigen Nachricht, dass er seinen Lockdown damit verbracht hat, mit seinen Homies 1x die Woche 1 h im Zoom Meeting verbracht hat, um das Design zu entwickeln.
        Das ist, gelinde gesagt sehr dürftig, wenn man eine KI-gestützte Hardware ankündigt, welche die Musikproduktion revolutionieren soll. Es existiert keine Firma SSTM und keine Produktankündigung von irgendwem. Nur ein Logo, das er wahrscheinlich selbst entworfen hat. Nicht, dass ich das Design klein reden will aber eine KI die nur als ‚Idee‘ eine Gruppe von Produktdesignern angekündigt wird…na ja…

          marcus sagt:
          0

          Abwarten :) Das Roli Seaboard wurde auch so angekündigt und es ist ein Erfolg geworden. Und cool sieht der erste Vorschlag allemal aus!

    Elektroakupunktur sagt:
    0

    Einen award fürs Design… Echt jetzt?!? Die Kiste sieht aus wie alle anderen in dieser sparte.. Erinnert mich an den Akai oder auch den push, what ever.. Jedenfalls gibt’s ne Menge anderer Kisten, die einen award verdient wenn sowas schon einen Preis gewinnt. Nicht das sie schlecht aussieht, nein nein, aber eben wie alle anderen fast auch… Meine Meinung halt, muss auch nicht jedem gefallen, wie das Design auch.
    Intersant ist was drin stecken wird, falls sie rauskommt, aber wird sie sicherlich, denn ihr Designer und Techniker ist für seine innovativen Geräte bekannt und 90 Prozent seiner Werke wurden umgesetzt.. Man darf gespannt sein

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