von Julian Schmauch | Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten
Social Media für Musiker: 5 Tipps für mehr Reichweite in 2022

Social Media für Musiker: 5 Tipps für mehr Reichweite in 2022  ·  Quelle: Shutterstock / Kues

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Wir sind frisch ins Jahr 2022 gestartet und auf Social Media auf seine Band oder neue Musik aufmerksam zu machen ist gleichzeitig wichtiger und schwieriger denn je. Die Konkurrenz ist riesig. Als Künstler, Produzent oder Musiker tritt man über Social-Media-Kanäle direkt mit seinen Fans in Kontakt. Auch lässt sich mit gezielten Kampagnen die Reichweite erhöhen. Dafür braucht es ein möglichst umfassendes Bild darüber, wie Fans auf den verschiedenen Plattformen interagieren und wie, wo und wann sie welche Musik hören. Glückicherweise ist es so einfach wie nie, an diese Daten zu kommen. Damit können Kampagnen und Posts auf die eigene Zielgruppe hin angepasst werden. Wir haben fünf Tipps für Social Media für Musiker. 

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1. Was man NICHT posten sollte

Eigentlich sollte es allen klar sein, aber die Zahl der Shitstorms und temporär deaktivierten Social-Media-Profile spricht eine andere Sprache. Seid euch bewusst, dass ihr auf euren Kanälen ein Künstlerprofil aufbaut und kein persönliches. Postet ihr Katzenvideos, Geburtstagsständchen und liked Posts von Nachbars Hund auf euren Künstlerprofilen, kann das wachsende Reichweite verhindern oder dem öffentlichen Bild als Künstler oder Band sogar schaden. Ihr werdet dann potenziell nicht mehr als Künstler mit kommerziellen Interessen, also dem Verkauf von Musik oder anderen Produkten wahrgenommen, sondern als Person wie alle anderen. So großartig die neuesten Bilder eurer Katze oder eures Lieblingsbäckers sind, spart sie euch für einen anderen Kanal auf.

2. Social Media für Musiker: Strategie und Zeitplan

Jedes erfolgreiche Online-Medium hat eine Strategie. Überlegt euch bei jedem Post, wie er am besten in den Gesamteindruck eurer Profile passt. Informiert eure Fanbase rechtzeitig und bindet sie ein! Postet nicht nur die Veröffentlichung selbst, also Song oder Album, sondern genauso auch Content wie Videos, Tour-Ankündigungen, Foto-Shoots, neue Merch-Artikel oder Interviews oder andere Artikel. Postet nur Inhalte, in denen es um eure Band oder eure Künstlerfigur geht. Plant eine Posting-Strategie drei bis sechs Monate im Voraus. So habt ihr mehr Zeit zum Musik produzieren und proben. Außerdem stellt ihr so sicher, dass ihr beim Posten auf persönlichen Profilen nicht mit denen eures Projekts durcheinanderkommt. Setzt euch mit Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit anderen Bands und Künstlern auseinander. Das kann eure Reichweite mit einem Schlag vervielfachen! Außerdem ist eine eigene Website als zentraler Anlaufpunkt für Fans und Presse bei News und neuen Releases auf lange Sicht unumgänglich.

3. Reichweite und „Conversion Rate“

Außer ihr nutzt eure Profile als Influencer und Geld mit Follower-Zahlen verdienen, sind Likes allein kaum relevant. Setzt euch mit Analytics-Tools von Facebook, Instagram und Co. auseinander. Diese geben euch Aufschluss über die sogenannte „Conversion Rate“. Diese besagt, wie viele Besucher eurer Website und Leser eines Posts eine bestimmte Aktion ausgeführt haben. Zum Beispiel haben bei einer Tour-Ankündigung zwanzig Prozent auf einen Ticket-Link geklickt. Und von diesen zwanzig Prozent haben wiederum sechzig Prozent ein Ticket gekauft. Auch die Streaming- und Downloadzahlen verraten euch mehr darüber, wo eure Band viel gehört wird. Mit größeren Follower-Zahlen könnt ihr dann mit einem Abo-System mit mehreren Mitgliedsstufen wie bei Patreon ein laufendes Einkommen zu etablieren. Denkt daran: Hundert glühende Fans, die jedes T-Shirt und jede Live-DVD kaufen und auf jedes Konzert kommen, sind wertvoller als zwanzigtausend Follower, die alle eure Posts liken, aber bei eurer Doppelschicht bei Starbucks nicht einen Cent Trinkgeld geben würden.

4. Gleichbleibende Qualität

Findet heraus, was genau eure Fans so an eurer Band und eurer Musik so mögen. So könnt ihr eine langanhaltende und einzigarte Verbindung zu ihnen aufbauen. Denn mit diesen Informationen könnt ihr euren Social Media Content gezielt auf die Bedürfnisse eurer Fans hin anpassen. Legt euer Hauptaugenmerk darauf, dass der Content möglichst hochwertig ist. Sucht euch Partner, setzt euch mit professionellen Video- und Fototechniken auseinander und lasst euch lieber mehr als weniger Zeit, bis ein Video, Bild oder Post möglichst professionell wirkt. Außerdem sollte bei jedem Post die Relevanz für eure Künstleridentät klar sein. Geht es um Touren, sollte also immer in Link zu den Tickets und der Liste der Konzerte im Posts sein. Das gilt genauso bei neuer Musik oder neuem Merch. Auch wenn diese noch nicht verfügbar sind, sollte es für Fans immer einen Link geben, wo sie direkt zum Online-Shop oder Streaming-Dienst gelangen.

5. Social Media für Musiker: Recherchiert eure Plattform

Auf jeder Social-Media-Plattform interagieren die Menschen anders. Jede hat ihre eigenen Regeln und ihren eigenen Algorithmus. Dieser hat auf Tik Tok andere Prioritäten für Content als auf Facebook oder Twitter oder Instagram. Das spielt auch auf Streaming- und Videoplattformen eine große Rolle. Welche Songs in den großen Playlisten von Spotify, der Front Page von Soundcloud oder den Empfehlungen von YouTube landen, bestimmt der Algorithmus. Recherchiert, wie der Algorithmus einer Plattform tickt. Was sorgt für mehr Reichweite, was für weniger. Findet vor allem heraus, auf welcher Social-Media-Plattform eure Fans vor allem interagieren. Vielleicht kann auch ein WhatsApp- oder Telegramm-Kanal ein viel direkterer Weg sein, mit euren Fans zu interagieren. Je stärker ihr durch Recherche herausfindet, wo ihr online eure Social-Media-Arbeit fokussieren müsst, desto weniger Zeit braucht ihr für die eigentlichen Posts und Interaktionen. So bleibt mehr Zeit zum Musik machen.

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Im Original erschienen auf Gearnews.com von Stefan Wyeth.

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