von stephan | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

 ·  Quelle: Orange

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Ein Helix bietet euch zu viele, das ACS1 und Iridium jedoch zu wenig Möglichkeiten? Und außerdem bevorzugt ihr die Direktheit und den Klang rein analoger Schaltkreise? Dann hat Orange mit dem Guitar Butler gerade genau das richtige Produkt für euch veröffentlicht.

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UPDATE: Wir konnten ihn testen!

Orange Guitar Butler

Aufgrund der großen Popularität des Bass Butlers dachte sich Chefentwickler Ade Emsley, dass es an der Zeit für eine Gitarrenversion sei. Natürlich ist das Gerät komplett anders aufgebaut, denn ist ja für die Anwendung mit einem Eierschneider, hoppla, ich meinte natürlich mit einer Gitarre gedacht… :oP

Während die Bassversion die Möglichkeiten des Bi-Ampings im Pedalformat auslotet, erhalten wir beim Guitar Butler einen zweikanaligen Vorverstärker, der es faustdick hinter den Ohren hat. Kanal 1 ist ein dedizierter Clean-Channel. Kanal 2 bietet einen klassischen Dirt-Sound der Röhrenverstärker der 1970er-Jahre. Lecker!

Made in UK

Das Pedal wird in Großbritannien hergestellt und wirkt stabil wie ein Panzer. Kein Wunder, denn es wiegt stolze 1,3 kg. Die zwei Fußschalter sind nicht etwa für den Bypass zuständig. Denn dieses Gerät ist als immer an Preamp konzipiert. Über den rechten Fußschalter schaltet ihr die beiden Kanäle um, der linke selektiert zwei getrennte Master-Volumes. Alle Einstellungen werden durch verschieden farbige LEDs auch auf dunklen Bühnen gut sichtbar. Sehr gut!

Clean & Dirty

Bei der Entwicklung des Clean Channels hat Adrian darauf geachtet, dass dieser sehr gut mit externen Pedalen harmoniert. Ihr könnt also auch weiterhin eure Lieblings-Treter davor schalten. Klanglich geht es in die Richtung „Brown Fender“ . Neben einem Gain-Regler verfügt dieser Kanal außerdem über eine 3-Band-Klangregelung.

Kanal 2 ist ein Lead Channel und bietet noch ein paar mehr Möglichkeiten: Gain, 3-Band-EQ, Presence und gleich zwei Master-Volume-Einstellungen. Dieser Kanal ist von Beginn an leicht angecrunsht, straffer und etwas höhenlastiger als der erste Channel. Mit zunehmendem Regelweg des Gains wird der Klang immer fetter und saturiert natürlich auch immer mehr. Brachiale Hi-Gain-Sounds dürft ihr jedoch nicht erwarten. Es bleibt eher beim Classic-Rock der 1970s.

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Anschlüsse

Der Orange Guitar Butler hat keinen Reverb dabei. Das empfinde ich sogar als Plusplunkt, denn am Ende hat hier jeder Spieler seine eigenen Vorlieben. Allerdings wurde dem Gerät ein gebufferter Effekt-Loop spendiert. Alles richtig gemacht! Es freut mich sehr, dass immer mehr Hersteller dieses wichtige Feature implementieren, beispielsweise auch beim neuen MXR Tom Morello Power 50 Overdrive. Weiterhin gibt es einen Ausgang zu eurem Verstärker sowie einen Balanced-XLR-Output mit analoger CabSim.

Bei der Bassversion klangen die beiden Lautsprechersimulationen sehr gut. Die Sounds aus den ersten Demovideos zum GB klingen okay, aber hier fehlt einfach ein wenig die räumliche Komponente, die das Iridium oder ACS1 bieten. Was meint ihr dazu? Reicht ein insertierter Reverb-Effekt aus oder hättet ihr euch einen integrierten IR Loader gewünscht?

Meiner bescheidenen Meinung nach platziert sich der Guitar Butler hervorragend in einer Nische. Wer keine Lust auf digitales Schrauben über Displays hat und doch gern nach einem voll-analogen Fly-Rig für DI-Gigs jenseits von Tech 21 sucht, der liegt hier genau richtig. Cooles Teil!

Preis

Der Orange Guitar Butler kostet 429 US-Dollar.

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Bildquellen:
  • Orange Guitar Butler: Orange
  • "Your tone is served.": Orange
  • Anschlüsse: Orange
  • Anwendungsszenarien: Orange
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7 Antworten zu “Vergiss Helix und Co! Hier kommt der Orange Guitar Butler”

    Stefan sagt:
    0

    Also analoger Aufbau ist immer ne feine Sache, aber analoge Lautsprechsimulationen klingen immer mau… da hab ich noch nie was richtig gutes gehhört. Warum macht nicht jemand mal ein hybrides Konzept? Gibt es sowas? (Mal abgesehen, von meinem Pedalbaord: Analoge Pedale und am Ende der Kette ein Strymon Iridium)

    Waldo Erhard sagt:
    0

    Vergesst Schraubendreher, hier kommt der Hammer.
    Vergesst Rennautos, hier kommt das Fahrrad!

    Klaus sagt:
    0

    Mit „direct to desk“ beschäftige ich mich schon seit 25 Jahren. Das Beste an analoger Speaker Sim was mir über den Weg gelaufen ist (und das ich auch immer noch benutze) ist das hier: https://silvermachine.de/de/simulation.htm
    (die Website ist alt und recht komisch gemacht. Da führt kein Link zurück, für Infos zur Firma musst Du manuell auf https://silvermachine.de/ gehen)
    Weiß gar nicht, ob es das Ding noch zu kaufen gibt.

    Lars sagt:
    0

    Werde ich wohl mal einem Test unterziehen müssen.
    Mein Headrush MX5 geht mir nur auf den Zünder.

      stephan sagt:
      0

      Er möge berichten! Was genau stört dich am Headrush?

        Lars sagt:
        0

        Er klingt einfach nicht.
        Ich habe noch nie soviel Zeit in einen Modeler versenkt wie in das Teil.
        Wenn ich mir dann so einige Youtube Kanäle ansehe und vor allem höre… Ich komme nicht mal auf 20% des Sounds denn manche Kollegen das so raus zaubern. Klar die haben auch besseres Equipment aber meines ist gar nicht so schlecht. Ich kriege das Ding einfach nicht zum klingen.
        Dafür hat mich das Bedienkonzept so überzeugt, dass ich bisher von einer Rückgabe absehen möchte (im Gegensatz zu Line 6 übrigens).
        Vielleicht bringt ja ein Factory Reset Erfolg…

          stephan sagt:
          0

          Oh je, verstehe. Also wenn sich das von vornherein einfach nicht richtig anfühlt, dann einfach zurückgeben. Aber ja, das Bedienkonzept ist hervorragend und Line6 sollte sich davon eine Scheibe abschneiden.

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