von Moogulator | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Macbook Pro i9 32GB

Macbook Pro i9 32GB  ·  Quelle: Apple

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Nicht zur WWDC, sondern jetzt und klammheimlich bringt Apple die komplette MacBook Pro Serie auf den neuen Stand. Dabei gibt es etliche Änderungen: 4 Kerne für die 13-Zoll Version, 32 GB für das große 15.4-Zoll und dort sogar 6 Kerne.

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Das 13-Zoll MacBook Pro

Bisher musste man immer mit der halben Leistung leben, wenn man das kleinere MacBook Pro kaufte, denn es gab nur 2-Kern-Prozessoren. Die andere Einschränkung war stets, dass man keine eigenständige Grafikkarte mit dazu bestellen konnte. Das ist leider auch so geblieben. Mit dem i7 4-Kern-Prozessor ist man nun bei der aktuellen Generation angelangt und hat gleich ein wohlklingendes True-Tone-Display mit verbaut.

Die maximale Speicheraufrüstung liegt bei 16 GB. Was unverständlich bleibt, sind die 8 GB RAM, die als Standard angeboten werden, ebenso wie die stets unterdimensionierte SSD mit 128 GB. Allein das überhaupt anzubieten, ist frech. Fair wäre das ab 512 GB. Immerhin kann man für meist mehr Geld, als es anderswo kosten würde, 2 TB bekommen und natürlich auch 16 GB.

Neu ist auch der T2 ARM Chip, der die Option zu Hackintosh endgültig beiseite räumen könnte, wenn er irgendwann obligatorisch für den Bootvorgang wird. Ihn gab es bereits im iMac Pro. Er ist Apples Antwort auf Hardware-Sicherheits-Angriffe auf Bios-Ebene. Die kleinen MacBooks starten bei 1.999 Euro und sind damit sicher nicht billig zu nennen, denn die normalen Nutzer werden wohl 16 GB und 512 GB SSD sowie die 4-Kern-Option klicken, so sie Musiker sind. Denn nur mit hohem Takt und Leistung wird man sich nicht ärgern. Und zu wenig RAM ist keine Option, da alles verlötet ist.

Das 15-Zoll MacBook Pro …

… ist der größere Star im Hause und bekommt endlich 32 GB RAM und bis zu 6-Kern-Prozessoren vom Typ i9. Auch hier gibt es den T2-Chip für die Touch Bar und Touch-ID-Fingersensor sowie das Sicherheits-Management. Es löst auch hier die alten UEFI- und KEXT-Lösungen ab, besser gesagt wird das ergänzt. Dadurch werden aber auch Basteleien schwieriger, allerdings auch Einbrüche böser Eindringlinge.

4 TB SSD ist hier möglich und teuer, die 32 GB RAM sind endlich wieder installierbar. Darüber haben sich einige ambitionierte Anwender schon seit dem 2016er-Modell geärgert. Auch viel Frust kam über die Butterfly-Tastatur auf, die in beiden Modellen verbaut wurden. Sie sind hakelig, manchmal triggern sie nicht richtig und müssen dann ein paar Mal betätigt werden, um sich nicht zu verhaken. Der neue kurze Tipphub ist zwar super für eine schnelle Eingabe gewesen, aber es ist sehr zu hoffen, dass auch dieses Manko wieder besser funktioniert, denn die MBPs sind alles, aber nicht billig.

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Apple nennt aber auch die Tastatur V3 statt V2 im 2017er Modell. Es gibt also Hoffnung, dass auch hier sich etwas getan hat. Dafür sind sie aber endlich wieder auf dem wirklich neuen Stand der Technik. Es gibt sicher in der PC-Welt günstigere Angebote. Deshalb wird Apple weiter mit dem Problem leben müssen, teuer zu sein. Wirklich teuer!

Die Touch Bar und das Äußere bleiben wie bisher, das Innenleben ist weit konfigurierbar, dennoch sind die Preise für ein Musik-Macbook damit nicht gesunken. Hier die Aufstellung, die man empfehlen kann, ohne rot zu werden, wenn es um Leistung geht.

Ein anständiger Kauf für 13″-Poweruser wird folgendermaßen aussehen:

13″ – i7, 2,7 GHz, 360 Euro Aufpreis,
512TB SSD – 250 Euro Aufpreis (mehr ist ratsam)
16 GB 240 Euro Aufpreis
GESAMT: ca. 2.500 Euro

  • 2,7 GHz Quad‑Core Intel Core i7 Prozessor der 8. Generation (Turbo Boost bis zu 4,5 GHz)
  • Retina Display mit True Tone
  • Touch Bar und Touch ID
  • Intel Iris Plus Graphics 655
  • 16 GB 2133 MHz LPDDR3 Arbeitsspeicher
  • 512 GB SSD Speicher
  • Vier Thunderbolt 3 Anschlüsse
  • Beleuchtete Tastatur – Deutsch

Die günstigste 15″ Empfehlung, die sinnvoll ist für Poweruser, wäre

15″ -340 Euro i9, 6-Kern-Option
480 Euro für 32 statt 16 GB RAM

i7-4-Kern Minimalset: 3.779 Euro, akzeptabel
i9-6Kern Minimalset: 4.119 Euro

  • 2,9 GHz 6‑Core Intel Core i9 Prozessor der 8. Generation (Turbo Boost bis zu 4,8 GHz)
  • Retina Display mit True Tone
  • Touch Bar und Touch ID
  • Radeon Pro 560X mit 4 GB GDDR5 Grafikspeicher
  • 32 GB 2400 MHz DDR4 Arbeitsspeicher
  • 512 GB SSD Speicher
  • Vier Thunderbolt 3 Anschlüsse
  • Beleuchtete Tastatur – Deutsch

Infos

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2 Antworten zu “Neue Macbook Pros mit neuem Innenleben”

    M.M.M sagt:
    0

    Die sollen mal überraschend die Mac Minis updaten. Aber die werfen wohl zu wenig Gewinn ab. Solche Volltröten.

      moogulator sagt:
      0

      da bin ich sehr mit dir – fand es 2014 sehr wenig beeindruckend, dass man die 4-Kern Version aus dem Programm nahm, so sollte man genau dort den 6Kern oder wenigstens die 4-Kern Minimac wieder einführen.

      Der ist seit 2014 eigentlich vollkommen unattraktiv geworden durch Apples nicht all zu gute Politik, die wie die SSD und RAM Preise nicht besonders fair sind, bei Produkten die Pro heißen kann man schon erwarten, dass es gar nicht erst unterdimensionierte Angebote gibt, kostet ja schließlich auch ein gutes Geld – aber es ist insgesamt als Leistungsangebot ok – endlich wieder – und das fehlt beim Mini, es gibt keinen MacPro und die kleinen Books ohne Pro sind etwas seltsam aufgestellt, das alte Air und das 12″ sind über ein Jahr alt und der Mini – 4, eigentlich 6 Jahre, weil den Downgrade in 2014 sollte man einfach nicht ernst nehmen, das Billigmodel im Unibody-Stil ist übrigens seit heute auch verschwunden, war aber auch ein nicht all zu sinnvolles Angebot, für ein Pro-Gerät, vermutlich als Alibi bezüglich des Preises. Den Job sollen jetzt die Air Saurier noch führen, an besten man denkt sich da eine sinnvolle Linie aus, die komplett „retiniert“ ist und dennoch bei 999€ beginnt, da wäre der ARM Chip interessant als Mac iOS macOS Mobilgerät.

      Da warten wir – aber der Mini soll laut Gerüchten auch updates bekommen, wie die ausfallen ist aber nicht bekannt, neue iPads mit dünnem Rahmen und Ende des Jahres eben die Mac Pros in modularer Weise gezeigt werden.

      Die haben noch viel zu tun bis Anfang 2019. Und ab da sollten sie nicht mehr so lange warten, wenigstens das Wichtigste umzusetzen. Das sind teure Anbieter natürlich auch schuldig. Aber – man muss sagen, sie verbauen keinen Quatsch – nur ist das eben selten billig. Siehe SSD. Da sind die Preise besonders krass.

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