von Moogulator | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Moog Model 10

Moog Model 10  ·  Quelle: Moog

Moog Model 10

Moog Model 10  ·  Quelle: Moog

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Model 15 kennen viele, es ist auch als App zu haben und etwas weniger als ein Minimoog, aber dafür mit Festfilterbank ausgestattet. Das Moog Model 10 ist noch ein bisschen kleiner und kommt jetzt. Das kleine Model 10 war bereit im September 2019 zu haben. Nun ist es wieder da. Auch dieses Mal ist es limitiert.

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Model 10

Moogs Wiederveröffentlichung des Minimoog, des Model 15 und 55 ist schon einige Zeit her und man kann sie faktisch kaum noch bekommen. Die erste Reihe war 2019 verkauft worden. Bei Moog bedeutet das Angebot der Modularen oft nur sehr kurz eine Chance wirklich zugreifen zu können und das in Mengen, die oft sehr schnell vergriffen waren. Dennoch waren die aufgerufenen Preise klar im Premium-Segment. Das werden sie auch dieses Mal. Man sollte sich also beeilen. Die Cloner und ein paar Nerds bauen sie allerdings noch oder wieder. Wer schon immer einen echten Moog und das kleinste Modular-Modell haben wollte, kann sich nochmal auf das Model 10 freuen.

Moog Model 10

Die Modulzusammenstellung war bei Moogs Systemen fest und wurde in Serien angegeben. Die bekannteste ist die Reihe mit den „alten“ VCOs 901, die dann als System I – III und 10 – 55 angeboten wurden. Auch das Model 10 hat zwei VCOs mit einem Driver und natürlich auch klassischem Tiefpassfilter. Mit zwei Hüllkurven und Rauschgenerator für rosa und weißes Rauschen, wird der Moog technisch korrekt als Zufallsgenerator bezeichnet. Damit ist also kein Sample&Hold-Modul gemeint! Dies ist tatsächlich nicht ganz das, was ein Minimoog bietet, jedoch kann man es frei zusammenstellen und kombinieren. Das 5-HE-System benötigt aber Switched-Trigger und arbeitet mit Volt/Oktave. Es ist also mit einer kleinen Konvertierung mit aktuellen Euroracks kompatibel. Die alten Module sind noch grundlegender und „diskreter“ als die Späteren.

  • 1x 901 Voltage Controlled Oscillator
  • 1x 901A Oscillator Driver
  • 2x 901B Oszillatoren
  • 1x 903A Random Signal Generator
  • 1x 904A Voltage Controlled Lowpass Filter
  • 1x 902 Voltage Controlled Amplifier
  • 1x 907 Fixed Filter Bank
  • 2x 911 Envelope Generators
  • 1x CP11 Console Panel
  • 1x 130 Stromversorgung
    (für 110V ausgelegt – 220 Volt muss nachgefragt werden, für uns hier gelten nämlich 230V, ist technisch aber kein Problem)

Weitere Information

Bei Moog Music gab es ihn 2019 für 9.950,– US-Dollar. Heute liegen sie deutlich höher $11,999, da gerade Moog alle Geräte seit einigen Wochen teurer anbietet. Das ist nicht wenig und natürlich ist er auch „limitiert“, so wie die anderen auch. Bei den Modular-Modellen hat man sich bisher immer bezüglich der Stückzahlen zurückgehalten. Dieses Mal werden sie teurer sein, da der US-Dollar heute deutlich mehr wert ist und weil Beschaffung eben auch teurer ist. Es gibt in Deutschland aber gerade noch Hersteller wie Synthwerk, die das alles zwar auch nicht unendlich „billig“ anbieten, aber etwa für die Hälfte. Das Model 10 ist übrigens durchaus eingeschränkt, denn es hat gegenüber einem Minimoog weniger Oszillatoren bzw. Modulation und als Pluspunkt die Festfilterbank – das gilt und galt auch schon für das Model 15, weshalb zu hoffen ist, dass auch die App auf 35 oder 55 aufgestockt werden könnte, denn der dritte VCO wäre hilfreich – übrigens hat Behringers Clone Model 15 keine Festfilterbank und ist aktuell wohl noch einige Zeit nicht lieferbar. Die Modelle 10 und 15 sind daher primär für die Erotik des Alten aber auch für den satten Sound wieder da und einfach herzustellen. Deutlich interessanter für die tägliche Arbeit wäre ein Model 15 mit drittem VCO, der für Modulation deutlich mehr bewegen kann. So schön das auch ist, aber so wäre es deutlich vielseitiger auch ohne externe weitere Module. Aber es ist nun einmal so ausgeliefert worden. Ein Ringmodulator könnte auch viel „rausreißen“. Soviel zu Tipps wenn man eins hat oder wo man ansetzen könnte.

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6 Antworten zu “Moog Model 10: das kleinste Modularsystem von Moog ist wieder da”

    Buddi sagt:
    0

    Ok noch nicht mal 10000 Euro, das wäre jetzt in anbetracht der Inflation okay gewesen, aber die Boog Fälschung von Behringer ist mir lieber, nein nicht weil es etwas günstiger ist, ist es ja garnicht, man muß nur genug Module kaufen… Dann kost es irgendwann mal das gleiche, aber es kann dann eben mehr. Für Leute die eher Single sind und in einer 1 Zimmer Wohnung hausen ist das Moog 10 PERFEKT! Es ist klein, und bietet einen genauen übersichtlichen Blick auf das wesentliche! Was will man mehr.

      Moogulator sagt:
      0

      Behringer kann aktuell nicht liefern. Also keine neuen Modelle. Ihr Model 15 ist eigentlich ein Model 15 ohne Festfilterbank und steht noch aus wegen der Bauteil/Corona-Blockade. Andere Bauform und so weiter…

        Sonja Abriss sagt:
        1

        komisch bei deinem sponsor thomann ist das meiste behringer moog zeugs on stock.
        sry 10k für china pcb von moog handgestreichelt ist extravagant.

    THo65 sagt:
    1

    klanglich nichts besonderes, preislich komplett überzogen (nahezu lächerlich). Typisch Moog…

    Andreasberg sagt:
    1

    Dieser Moog wird der Verkaufsschlager unter den super reichen werden, da bin ich mir sicher! Für uns kleine Fuzies bleibt nur noch der Griff in die Mülltüte? Wenn die genausogut klingt wie das Original, dann her damit!

      ringmodulator sagt:
      1

      mein müllhalden system 55 mag nicht genau ganz ganz genau wie das 1969 og klingen ( erreicht ca 98% ) aber dafür musste ich nicht 200k investieren. schätze mal die lacoste welle ist endgültig vorbei.

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