von stephan | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Mesa Boogie Subway TT-800

Mesa Boogie Subway TT-800  ·  Quelle: Mesa Boogie

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Was haben Paul McCartney, Mark King, Stanley Clark und Michael Anthony gemeinsam? Richtig, sie alle spielten einst einen legendären Vollröhrenboliden – den Boogie BASS 400+. Dessen Geist erwacht nun im Mesa Boogie Subway TT-800 zu neuem Leben. Aber damit ist noch lange nicht genug.

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Mesa Boogie Subway TT-800

Die Subway-Serie von Mesa Boogie erfreut sich seit der Einführung des D800 in 2015 großer Beliebtheit unter den Tieftönern. Nicht ohne Grund gehören die Class-D-Verstärker zur Oberklasse: Sie klingen hochwertig, haben Leistung satt und sind hervorragend verarbeitet. Leider ist der Preis nach der Dollar-Umrechnung nicht gerade günstig. Es folgten der D800+ und Ende 2018 der WD 800 Hybrid Bass Amp. Ein wenig verwunderlich ist es schon, dass der Hersteller so schnell einen weiteren Verstärker nachlegt und diesen obendrein als neues Flaggschiff-Modell tituliert. Schauen wir also, was ihn von den anderen Verstärkern unterscheidet.

 

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Bass 400+

Für viele Mesa-Jünger gehört die 400er-Reihe zu den besten Bassverstärkern schlechthin! Es ist der Stoff, aus dem Legenden sind: 4x 12AX7 Vorstufenröhren und 12x 6L6 Endstufenröhren nahmen mit „nur“ 20 kg den Kampf mit dem ewigen Rivalen (Ampeg SVT) auf. Böse Zungen behaupten, dass das Plus neben dem erstklassigen Klang für die Extrakosten steht, die man in die Pflege der vielen Röhren investieren muss. Der Geist dieses Koloss soll nun zusammen mit dem Vorverstärker der Subway-Serie in einem 3,18 kg leichten Gehäuse stecken. Irre!

Fangen wir am Ende an. Das Verhalten der vielen Endstufenröhren wurde mit einer speziellen Clipping-Schaltung bedacht. Der Spieler hat die Wahl zwischen symmetrischem und unsymmetrischem Overdrive, der mit einem Regler nach Geschmack hinzugefügt werden kann. Zusammen mit dem rückseitig verbauten Kippschalter zur Anpassung der Impedanz (2, 4 und 8 Ohm) sollen Dämpfungsfaktor und Endstufensättigung optimal einhergehen.

3 Röhren und 2 Kanäle in einem Gehäuse

Die Entwicklung des TT-800 hat rund 18 Monate gedauert. Der Klang des 400+ wurde durch sogenanntes Blueprinting nachgebildet. Hierbei wurde das Verhalten von EQ und Overdrive des Originals exakt nachgebaut und sogar mit dem einstigen Entwicklerteam besprochen, das noch immer bei Boogie arbeitet. In dem kompakten Gehäuse verrichten drei Röhren ihren Dienst. Die Klangregelung des Boogie Channels ist passiv, hat jedoch das allseits beliebte Highpassfilter des D800+ spendiert bekommen. Der Subway Channel übrigens auch. Beide Kanäle können über die Gain-, Deep- und Bright-Schalter weiter nachjustiert werden. Und ja, besonders der Boogie Channel kann auch dreckig klingen. Sehr gut!

Funktionen über Funktionen

Die Front wird durch je einen Kippschalter für Mute und zum Wechseln des Kanals komplettiert. Ein Überblenden beider Kanäle ist nicht möglich. Damit ist das Feuerwerk aber noch nicht zu Ende. Auf der Rückseite erwarten euch neben den Speakon-Buchsen und dem Impedanzwahlschalter zwei röhrenbetriebene XLR-Ausgänge (Post-Master und Pre-EQ, jeweils mit eigenem Ground-Lift), zwei Effektschleiffen, ein Tuner-Ausgang, ein AUX-Eingang sowie ein USB Typ-A Ladeausgang. Uff, das ist mal eine dicke Ansage!

Preis

Der Mesa Boogie Subway TT-800 kostet 1099 US-Dollar. Ich könnte mir vorstellen, dass er, analog zum WD-800, hier in Deutschland bei 1499 Euro landet. Ich fürchte, dass da eine dringende Anspielung meinerseits notwendig ist. ;o)

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Bildquellen:
  • Subway TT-800 Front: Mesa Boogie
  • Rückseite: Mesa Boogie
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