von claudius | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
LeSound AudioFire Plug-in Synthesizer GUI

Gut strukturiertes GU, teilweise aber etwas kontrastarm und zu kleine Schrift  ·  Quelle: Lesound.io

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Was habe ich geflucht, wenn ich früher für Filme oder Sounddesign Feuer aufnehmen wollte. Egal, welche Mikros ich eingesetzt habe – es klang immer nach Pappe und Audiofehlern und nicht wie man es von einem Feuer kennt. Da habe ich mit verschiedensten Synthesizern und Samples etwas zusammen gezimmert, was dem in etwa nahe kam. Warum eigentlich nicht gleich einen speziellen Feuer-Synthesizer wie das AudioFire Plug-in einsetzen?

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Der Aufbau ist recht simpel gehalten: Man hat in den Kategorien Flame, Crackle, Embers (Glut bzw. Asche) und Gas verschiedenste Einstellmöglichkeiten. Im Prinzip sind es alles eigene Klangerzeuger: Flame rumpelt wie eine dicke Flamme durch subtraktive Synthese, Crackle die Knackser, die beispielsweise Holz beim Verbrennen durch schnell verpuffende Flüssigkeiten von sich gibt. Embers erzeugt per Granular Synthese verschiedene Soundbetten und andersartige Knackser und Gas soll den Klang von Gasflammen (Butan und Propan) und Nebenerzeugnissen von normaler Ofenflammen hinzufügen.

Das alles ist übersichtlich und mit recht guten Kontrasten wie in kleinen 500er Modulen aufgebaut. Auf den Screenshots empfinde ich die Beschriftung mancher Potis als etwas zu klein und zu schwammig. Klar kennt man irgendwann das Plug-in, aber der Einstieg ist mit ordentlicher Beschriftung einfacher als mit dem Handbuch im Anschlag. Man kann per Open Sound Control am iPad die Parameter fernsteuern. Leider gibt es keine Demoversion.

Für wen ist es gedacht?

Gerade Sound Designer und evtl. auch Scorer für Film und Fernsehen könnten hier viel Freude dran haben, wenn sie wie ich auch unzufrieden mit Stock-Sounds von Feuer sind und auch selbst keine zufrieden stellenden Aufnahmen hinbekommen.

Vorausgesetzt, sie wollen bzw. können den Preis bezahlen und verfügen über ein iLok 2 Ecosystem mit Dongle, für mich mittlerweile ein No Go geworden. Ich fühle mich viel freier, seit ich ohne derlei Gängelei auskomme. Aber jeder darf und soll das nutzen, was ihm beliebt.

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Preis und Verfügbarkeit

LeSound bietet AudioFire als AU, VST und AAX in 32 und 64 Bit für Windows und OSX an. Ihr braucht einen iLok 2 Dongle (nicht nur den Account). Kostenpunkt sind 320 Euro plus Steuer.

Ein ziemlicher Batzen Geld für diese Art von Klang oder findet ihr es für dieses spezielle Anwendungsgebiet in Ordnung? Ein Kollege hat es mit „abartig“ abgetan.

Mehr Infos zum LeSound AudioFire findet ihr auf der Produktseite.

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