von claudius | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Sehr angenehm gestaltetes GUI  ·  Quelle: eiosis.com

Die Auswirkungen des Charakter-Reglers  ·  Quelle: eiosis.com

ANZEIGE

Equalizer-Plugins gibt es wie Sand am Meer und jede DAW bringt ein Eingenes mit. Warum sollte man sich also eins zusätzlich kaufen? Schließlich klingt digital doch immer gleich?! Nicht ganz. Man kann zwar ähnliche Sachen aus allen zaubern, kommt aber nicht so schnell zum Ziel. Ganz neu im Trend liegen EQs, die ein Air-Band anbieten. So auch der AirEQ von Eiosis.

ANZEIGE

Was ist aber so ein Air Band? Ganz doof gesagt ist es nichts anderes als ein musikalisch abgestimmtes, zusätzliches EQ-Band für die hohen Frequenzen. Beim Eioses AirEQ liegt der Bereich, wie auch beim Maag EQ4 über 20 kHz. Allerdings sind diese so breitbandig aufgestellt, dass sich auch die Nutzfrequenzen darunter verändern. Man erhält damit einen offenen Klang, der gerne als „atmend“ beschrieben wird – als würde man eine Decke vom Sound wegnehmen.

Der AirEQ bietet aber anders als der Maag EQ4 oder der kostenlose lkjb Luftikus keine fixen Frequenzen, sondern ist wie ein paramerischer EQ mit Vorschaufenster und Frequenzanalyse aufgebaut. Nett finde ich, dass diese nicht nur bis 20 kHz sondern bis 30 kHz reicht. Unterhalb befinden sich die Einstellungen für die fünf parametischen EQ-Bänder und die obligatorischen Low- und High-Cut Funktionen.

ANZEIGE

Ganz links befindet sich ein Charakterregler, der zwischen Feuer, Wasser und Neutral bewegt werden kann. Während Feuer alle aktivierten Bänder spitzer und schmaler im Q-Wert macht, senkt das gemütliche Wasser die Spitzen ab und verbreitert den gesamten Frequenzbereich. Der namensgebende Air-Regler ist an der rechten Seite und fix in der Filtergüte. Er greift grob gesagt ab 2 kHz und geht bis weit über 30 kHz hinaus. Hingegen der Earth-Regler macht genau das Gegenteil bei den tiefen Frequenzen unter 200 Hz. Für einen ersten Eindruck empfehle ich das Video ganz unten. Töne beschreiben es eben doch besser als 1000 Worte.

Trotz Zero-Delay soll der AirEQ sehr wenig CPU verbrauchen und sehr analog und musikalisch klingen. Die Beschreibung passt nach meinem Empinden ganz gut. Außerdem gibt es noch viele kleine Helferlein, die das Plugin weiter tweaken: abschaltbarer Analyzer, der in der Geschwindigkeit verändert werden kann, Per-Band-Solo, MS- oder Stereo-Modus, abschaltbare Meter für das Ein- und Ausgangssignal und eine Solofunktion für den linken bzw. rechten Kanal. Hier wurde wirklich sehr viel eingebaut.

Der Eiosis AirEQ kostet aktuell 149 USD Einführungspreis und benötigt einen iLok 2. Er ist als AAX, AU, VST2, VST3 und sogar noch RTAS ab Windows Vista und OS X 10.7 als 32 und 64 Bit Version erhältlich.

https://www.youtube.com/watch?v=hrq4PaZLLxI

ANZEIGE

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert