von Julian Schmauch | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
ChatGPT - Ist die KI eine Bedrohung für Musiker oder ein Gewinn?

ChatGPT - Ist die KI eine Bedrohung für Musiker oder ein Gewinn?  ·  Quelle: Shutterstock / Willyam Bradberry

ANZEIGE

Seit vergangener Woche könnt ihr die KI ChatGPT kostenlos nutzen. Und das taten viele: Innerhalb weniger Tage haben sich bereits über eine Million Nutzer und Nutzerinnen angemeldet. Und diese haben von dämlichen Unterhaltungen über Rap-Texte über Relativitätstheorie und Crypto Mining hin zu Ideen für Akkordfolgen und Melodien vieles ausprobiert! Ist das eine Bedrohung für Musiker, Texter und Songwriter?

ANZEIGE

Midjourney, Dall-E 2 und nun ChatGPT – was bisher geschah

Seit vergangenem Sommer rollt die KI-Welle immer schneller und wird immer größer. Denn was letztes Jahr mit den Grafik-Engines Dall-E 2, Midjourney und Stable Diffusion im Bereich der Bilderstellung begann, hat jetzt die Sprache erreicht. Schon damals konnte man einfache Befehle, sogenannte Prompts, an die KI schicken: „Synthesizer manual in the style of a Heavy Metal Recipe Book from the 1980s“ spukte Entsprechendes aus. Außerdem konnte man in den KI-Services grafische Entwürfe von Synthesizern oder Plugins erstellen, von denen man immer geträumt hat.

Vier Vorschläge vom Prompt in Midjourney: "Synthesizer manual in the style of a Heavy Metal Recipe Book from the 1980s"

Vier Vorschläge vom Prompt in Midjourney: „Synthesizer manual in the style of a Heavy Metal Recipe Book from the 1980s“

 

Allerdings meldeten sich sich viele Künstler und Künstlerinnen zu Wort, deren Stil in den erzeugten Bildern auftauchte. Denn die Algorithmen der KIs waren auf der Basis von bestehenden Grafiken und Bildern trainiert worden. Und hier haben die Firmen wie OpenAI, Firma hinter ChatGPT,  tausende Gigabyte an Daten aus dem Netz zum Training genutzt, ohne die Urheber der Bilder um Erlaubnis zu fragen.

Schnell ist ein Streit darüber entbrannt, ob sich ein Stil urheberrechtlich schützen lässt. Auch die Frage, ob Prompt-Ersteller sich auch als bildende Künstler oder Künstlerinnen bezeichnen dürfen, diskutierte das Netz leidenschaftlich. Und überhaupt: Ist ein von einer KI erstelltes Werk genauso urheberrechtlich geschützt, wie das von einem Menschen?

ChatGPT – ein Werkzeug für witzige Unterhaltungen und Songideen oder eine Bedrohung?

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

ANZEIGE

Nun ist also ChatGPT draußen. Die Website wurde von OpenAI, den Hersteller von Dall-E 2, vergangene Woche freigeschaltet. Und jeder und jede, die sich einen kostenlosen Account auf der Seite anlegt, kann es (momentan noch) ausprobieren. Und die Resultate sind anfangs wirklich verblüffend. Von banalen Unterhaltungen über ganze Songtexte hin zu Vorschlägen zum Songwriting spukt die KI in Sekunden Ideen aus. Und viele dieser Vorschläge könnten auch von Menschen kommen, so täuschend echt klingen sie. Auch erinnert sich ChatGPT an frühere Sessions einer Unterhaltung. Es bezieht sich in späteren Antworten auf den Anfang einer Unterhaltung – wie ein Mensch!

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Allerdings lernt man lernt auch schnell die Grenzen von ChatGPT kennen. So lassen sich aktuelle Geschehnisse und Entwicklungen nicht miteinbeziehen, denn ChatGPT hat keinen direkten Zugriff auf aktuelle Websites. Auch wird man vor allem bei logischen Denkexperimenten oder auch naturwissenschaftlichen Fakten immer wieder über haarsträubende Behauptungen der KI stolpern. Aber wie wir Menschen schafft es der Algorithmus selbst falsche Informationen so gut zu verpacken, dass sie überzeugend klingen. Also aufgepasst!

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Ihr könnt der KI grundsätzlich auch auf Deutsch Fragen stellen oder Befehle geben. Aber hier hat ChatGPT, sobald es mehr in die musikalische Richtung geht und weg vom reinen Unterhalten oder Texten, ganz offensichtlich noch einige Einschränkungen. Wie seht ihr das? Kann eine KI, die einzigartige Melodien, ganze Songs oder Texte auf Knopfdruck erzeugt, eine Bedrohung sein? Müssen sich Songwriter, Texter und Songwriter warm anziehen? Schreibt es uns in die Kommentare!

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Infos über KI, ChatGPT und Songwriting

Videos über Algorithmen, Musik und KI

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Bildquellen:
  • Vier Vorschläge vom Prompt in Midjourney: "Synthesizer manual in the style of a Heavy Metal Recipe Book from the 1980s": Midjourney
ANZEIGE

Eine Antwort zu “ChatGPT – Ist die KI eine Bedrohung für Musiker oder ein Gewinn?”

    Spencer sagt:
    0

    Buchtipps: Das große Narrativ

    Dieser ganze KI, Transhumanismus und Digi-Tech-Wahn ist gewollt und kein Zufall. Es geht um die totale globale Kontrolle. Wacht verammt nochmal auf bevor es zu spät ist und verbreitet und lest kritische Informationen!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert