von Julian Schmauch | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Google Bard besser als ChatGPT für Musiker? - Update beim KI-Chatbot

Google Bard besser als ChatGPT für Musiker? - Update beim KI-Chatbot  ·  Quelle: Google

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ChatGPT von OpenAI dominiert die KI-Chatbots. Denn der kostenlose Assistent hilft beim Programmieren, beim besser Produzieren, sogar beim Entwerfen von Effektpedalen. Aber der Chatbot „irrt“ sich öfter mal. Mit einem neuen Update soll genau das beim Konkurrenten Google Bard nicht mehr passieren. Ist er der bessere KI-Assistent für Musiker?

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Google Bard hinterfragt sich selbst

Kaum zu glauben: ChatGPT ist noch nicht einmal ein Jahr alt und der Chatbot hat im wahrsten Sinne des Wortes die Welt verändert. Denn der Traum eine „echte“ maschinelle Intelligenz als universell gebildeten, persönlichen Assistenten für alle zur Verfügung zu haben, ist zum ersten Mal in greifbare Nähe gerückt. Ob man nun Hilfe beim Programmieren braucht, neue Ideen für eigene Produktionen oder aber Ideen für Songtexte – mit ChatGPT kein Problem.

Nur im englischen Google Bard verfügbar: Antwort überprufen

Nur im englischen Google Bard verfügbar: Antwort überprufen

Aber zwei große Stolpersteine gibt es beim Chatbot. So gibt es keine Informationen im Chatbot nach Januar 2022. Will man also Details über ein brandneues Feature in seiner DAW oder ein neues Pedal oder ein Plugin besser verstehen, muss man sich auf ältere Modelle beschränken. Und das ist beim so rasant wachsenden Musikmarkt ein echtes Hindernis.

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Ein viel größeres Problem ist der Wahrheitsgehalt. Denn alle GPT-Chatbots, die gigantischen Mengen an Daten trainiert wurden, neigen zu „Halluzinationen„. Sie erfinden Fakten und das mit gehörigem Selbstbewusstsein. Und hier bietet Google Bard nach einem gestern erschienenen Update nun einen Faktencheck. Der Chatbot kann sich auf Knopfdruck über die verbesserte, integrierte Google-Suche selbst hinterfragen.

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Faktencheck durch „Antwort überprüfen“

Momentan gibt es die neue Funktion allerdings nur, wenn ihr Google Bard auf Englisch nutzt, dem Chatbot also auf Englisch formulierte Fragen stellt. Eine Version für deutsche Texte solle es laut Google aber auch bald geben. Bis dahin könnt ihr es mit englischen Fragen probieren: Unter der von Bard erzeugten Antwort klickt ihr auf das bunte „G“, um Bard die selbst erzeugte Antwort überprüfen zu lassen.

Alle grünmarkierten Antworten entsprechen den Fakten

Alle grünmarkierten Antworten entsprechen den Fakten

Dann vergleicht der Chatbot seine Antwort mit den Ergebnissen einer Google-Suche. Und alle Behauptungen aus der Antwort, für die Bard Links mit passenden Fakten findet, werden dann grün markiert. Ihr kann die Passage dann anklicken und Bard bietet euch direkt den Link, mit dem er die Antwort verifiziert hat. Findet der Chatbot keine passenden Fakten, markiert er die Textpassage gelb.

Will man nun genaue technische Details zu einem neuen Synth, zu einem Pedal oder einem Plugin erfahren und erklärt bekommen, hat man dadurch die Möglichkeit, zumindest nicht nur auf den Inhalt des Chatbots vertrauen zu müssen.

Google Bard wird in viele Google-Produkte integriert

Dazu gibt es bei Google Bard einen entscheidenden Vorteil gegenüber ChatGPT, wenn man viele andere Produkte von Google wie Gmail, Google Docs oder Google Drive auch nutzt. Denn der Chatbot wird nun schrittweise in viele andere Produkte von Google integriert. So hilft er beispielsweise dabei, aus einer E-Mail mit Tourdaten automatisch Kalendereinträge und eine To-do-Liste zu erzeugen.

Oder man bekommt eine komplizierte Bedienungsanleitung einer neuen Workstation als PDF geschickt und möchte die Highlights als Zusammenfassung. Und dazu die Möglichkeit, Bard direkt Fragen zu stellen zum Inhalt des Handbuchs. Sobald die Funktion freigeschaltet ist, geht man dazu einfach in Google Drive und lädt das PDF hoch.

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Oder ihr spielt bei einem Freund ein Gitarrenmodell an und wollt zuhause dann unbedingt Videos darüber sehen, wisst aber nicht mehr, wie es heißt. Über die smarte Kamera-App „Google Lens“ macht ihr einfach ein Foto. Die App identifiziert die Gitarre, Bard gibt euch automatisch Vorschläge für Videos und Reviews. Das alles soll laut Google aber nicht automatisch die ganze Zeit im Hintergrund passieren, sondern nur in dem Moment, wo man Google Bard aktiv aufruft in Gmail oder anderen Google Apps.

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