von Lasse Eilers | Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten
Berühmte Synthesizer Presets

Berühmte Synthesizer Presets: Sounds, die Geschichte schrieben  ·  Quelle: Yamaha, Gearnews

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Manche berühmte Synthesizer-Presets haben noch Jahrzehnte später einen festen Platz in der Musikgeschichte. Mit ihren für heutige Verhältnisse wenigen Presets prägten klassische Synthesizer wie der Yamaha DX7 und die Korg M1 ganze Dekaden und drückten verschiedenen Epochen der Pop- und Dance-Musik ihren Stempel auf. Wir werfen einen nostalgischen Blick auf berühmte Synthesizer-Presets, die Geschichte geschrieben haben.

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E. PIANO 1 – Yamaha DX7 / FullTines – Yamaha DX7 II

Yamaha DX7

Yamaha DX7

Kein Synthesizer-Preset ist berühmter als das klassische FM-E-Piano des Yamaha DX7 und seiner Nachfolger. Kaum eine Power-Ballade der 80er kam ohne diesen Sound aus, der mit seinem zuckersüßen, glockenartigen Klang große Stimmen von Whitney Houston über Elton John bis Chaka Khan veredelte. Mit einem Rhodes hatte der Sound wenig zu tun; jedoch passte die glasklare Klangästhetik hervorragend in die 80er-Jahre. Meist handelte es sich um die Presets „E. Piano 1“ (DX7), “FullTines“ (DX7 II) oder Kombinationen bzw. Abwandlungen davon.

Gerne wurden die DX7-Pianos auch mit anderen Sounds geschichtet. Zum Beispiel wurde die Kombination mit einem akustischen Klaviersound als sogenanntes „LA Piano“ selbst zu einem Klassiker. Bis heute findet man FM-Pianos in gesampelter Form in so gut wie jeder Synthesizer-Workstation und in beinahe jedem Digitalpiano. Noch authentischer geht es mit einem modernen FM-Synthesizer – entweder als Software oder als Hardware.

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Piano 16’ und Organ 2 – Korg M1

Berühmte Synthesizer-Presets Korg M1

Korg M1

Springen wir ein paar Jahre weiter zur Korg M1 (1988) – der ersten Synthesizer-Workstation im heutigen Sinne. Wie auch beim DX7, gibt es kaum einen M1-Sound, der es nicht verdient hätte, in dieser Liste erwähnt zu werden. Einen besonderen Platz in den Geschichtsbüchern haben sich aber vor allem zwei Presets verdient: Piano 16’ und Organ 2. Gemeinsam waren sie maßgeblich für den Sound der House-Musik der späten 80er und frühen 90er verantwortlich und haben somit ein komplettes Genre geprägt. Das drahtige Piano und die perkussive Orgel, die sich nebenbei auch hervorragend als Bass eignete, finden sich auf Chart-Hits genauso wie auf unzähligen Underground-Produktionen jener Zeit. Damit gehören beide zweifelsohne zu den Synthesizer-Presets, die Geschichte geschrieben haben.

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Korg hat der legendären M1 in der Korg Collection ein Denkmal in Software-Form gesetzt – natürlich inklusive der berühmten Piano- und Orgel-Presets. Sogar für das iPad gibt es eine M1-App.

What the – Roland Alpha Juno

Berühmte Synthesizer-Presets Roland Alpha Juno

Roland Alpha Juno

Wenn ein Synthesizer-Preset einen eigenen Wikipedia-Eintrag hat, dann hat es definitiv Geschichte geschrieben. Der Sounddesign-Guru Eric Persing erfand für den 1986 erschienenen Roland Alpha Juno das Preset „What the“, das sich in den Folgejahren unter der Bezeichnung „Hoover“ (die allerdings nicht von Persing stammt) für immer in die Gehörgänge der Rave-Jünger fressen sollte. Der „Staubsauger“ besteht aus mehreren im Oktavabstand gestimmten Oszillatoren, reichlich PWM und einem breiten Chorus – und eine ordentliche Portion Pitchbend darf natürlich auch nicht fehlen. Nachbauten des klassischen Hoovers gehören bis heute zum Standardrepertoire vieler Synthesizer und schaffen es bisweilen sogar in Pop-Hits.

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Soundtrack – Roland D-50

Berühmte Synthesizer-Presets Roland D-50

Roland D-50

Und gleich noch ein berühmtes Synthesizer-Preset von Eric Persing, diesmal für den Roland D-50. Genau wie der DX7 und die M1 ist der 1987 erschienene Synthesizer voll von legendären Presets – beinahe alle Werkssounds des D-50 drückten den Hits der späten 80er ihren Stempel auf. Ein Sound, der es sogar in den offiziellen General-MIDI-Standard geschafft und somit definitiv Geschichte geschrieben hat, ist „Soundtrack“. Das sphärische Pad aus verschiedenen, in Intervallen gestimmten Elementen findet sich nicht nur in zahlreichen Pop-Hits, sondern auch in vielen Film-Soundtracks – der Name ist Programm!

Zu den zahlreichen weiteren legendären Presets des D-50 gehören zum Beispiel „Digital Native Dance“, das unter anderem von Michael Jackson verwendet wurde, und natürlich „Fantasia“ – der Schlager-Sound schlechthin. In diesem sehenswerten Video erzählt der Meister höchstselbst die Geschichte der berühmtesten Presets des Roland D-50:

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Lately Bass – Yamaha TX81z

Dem FM-Soundmodul Yamaha TX81z von 1987 verdanken wir den wohl berühmtesten Bass-Sound der Synthesizergeschichte. Genau wie das M1-Piano ist der „Lately Bass“ untrennbar mit dem House und Dance der 90er verbunden. Der Sound ist eine Weiterentwicklung des Presets „Solid Bass“ einiger anderer FM-Synthesizer von Yamaha, bei der sich die Sounddesigner zunutze machten, dass der TX81z erstmals auch andere Schwingungsformen neben der Sinusschwingung für die FM-Synthese anbot. Im direkten Vergleich hat der Lately Bass noch eine Portion mehr Wumms im Tiefbassbereich als der Solid Bass – genau richtig also für pumpende House-Tracks.

Varianten der beiden Presets finden sich in unzähligen Hits von Haddaway bis Whigfield und von Madonna bis Janet Jackson. Es soll nicht wenige Produzenten geben, die den TX81z nur wegen dieses einen Presets im Rack haben – der Legende nach besaß zum Beispiel Babyface gleich zwei davon, die beide immer auf Lately Bass eingestellt waren. Mittlerweile gibt es zum Glück einige Alternativen – nicht zuletzt von Yamaha selbst –, die ebenfalls einen authentischen Lately Bass liefern können.

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Bildquellen:
  • Yamaha DX7: Yamaha
  • Korg M1: Korg
  • Roland Alpha Juno: Taras, CC BY-SA 3.0 , via Wikimedia Commons
  • Roland D-50 : iixorbiusii, Public domain, via Wikimedia Commons
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