von Dirk | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Austrian Audio OD505 und OC707

Austrian Audio OD505 und OC707  ·  Quelle: Austrian Audio

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Austrian Audio bringt zwei neue Mikrofone heraus, die sich beide auf der Stage und im Studio bewähren sollen. Das aktiv-dynamische OD505 ist für Touralltag konzipiert, eignet sich aber auch für Situationen bei der Aufnahme. Dabei hat Austrian Audio besonders an Podcasts und Radio gedacht. OC707 setzt auf Kondensator- und Nierencharakteristik und damit auf der Bühne glänzen. Ihr habt jetzt die Qual der Wahl oder nehmt ihr gleich beide?

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Austrian Audio OC707

Bei dem OC707 handelt es sich um ein Kondensatormikrofon in einem Druckgussgehäuse, das speziell für Vocals konzipiert wurde. Die Stimme soll damit eine natürliche Präsenz bekommen, sich im Bandgefüge durchsetzen und einen nuancierten Sound bekommen. Na, das klingt doch vielversprechend! Laut Hersteller lässt sich der Nahbesprechungseffekt gut kontrollieren und kann so auch als Stilmittel eingesetzt werden.

Die in Wien entwickelte und gebaute Kleinmembran-Kapsel OCC7 bildet das Herzstück des Mikros. Die sogenannte Open-Acoustic-Technologie von Austrian Audio wurde schon bei den Modellen OC18 und OC818 eingesetzt. Diese soll eine möglichst resonanzfreie Wiedergabe garantieren. Außerdem ist das Mikro so konstruiert, dass es Stöße gut verkraftet und Griffgeräusche oder Rückkopplungen auf niedrigem Niveau bleiben sollen. Ein Hochpassfilter lässt sich bei Bedarf zuschalten.

Das Eigenrauschen beträgt 19 dB SPL, den Schalldruckpegel gibt der österreichische Hersteller mit 150 dB SPL an.

Austrian Audio OD505 und OC707

Austrian Audio OD505 und OC707

Austrian Audio OD505

Das OD505 will sich als Partner für Gesang, Podcast-Aufnahmen und auch Broadcasting anbieten.

Auch hier steckt hier wieder die von Austrian Audio entwickelte Open-Acoustic-Technologie drin und kümmert sich um die Reduktion von unerwünschten Reflexionen. Kapsel und Halterung sollen so wenig wie möglich miteinander in Kontakt kommen und so weitere Störungen minimieren.

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Die Kapsel mit Active Dynamic Technologie benötigt 48 V Phantomspeisung und hat mit 4,4 mV/Pa laut Hersteller nahezu die gleiche Empfindlichkeit wie ein Kondensatormikrofon. Es gibt aber noch eine zweite, untere Kapsel, die passiv geschaltet ist. Diese erfasst ausschließlich mechanisch eingebrachte Signale, die also quasi durch den Umgang mit dem Mikro entstehen. Die werden phasengedreht dem Signals der aktiven Kapsel zugemischt. Durch diesen „Trick“ und dem zuschaltbaren Hochpassfilter zweiter Ordnung soll das OC505 gegen Griffgeräusche oder Stöße „immunisiert“ werden.

Die aktive Schaltung verspricht außerdem eine hohe Ausgangsleistung und setzt eine deutlich geringere Vorverstärkung als andere dynamische Mikrofone voraus. Aus diesem Grund könnt ihr Preamps mit einer niedrigeren Gain-Einstellung nutzen.

Das klingt schon alles ziemlich interessant, Austrian Audio hat aber noch ein weitere Idee auf Lager und die heißt „3D Pop-Noise-Diffusor“. Dahinter steckt ein Filter, das speziell auf das Mikrofon abgestimmt wurde und explosive Geräusche wie T und P reduziert – andere Hersteller nennen so etwas Popschutz.

Beide Mikrofone machen neugierig, welches spricht euch mehr an?

Austrian Audio OD505

Austrian Audio OD505

Spezifikation und Preis

Austrian Audio OC707 und OD505 sind ab Oktober 2021 erhältlich. OC707 kostet 399 Euro, OD505 bekommt ihr für 249 Euro.

Weitere Infos

Videos

https://www.youtube.com/watch?v=4XLyCoXajjk

https://www.youtube.com/watch?v=jqraUVnxfGI

Bildquellen:
  • Austrian Audio OD505 und OC707: Austrian Audio
  • Austrian Audio OD505: Austrian Audio
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Eine Antwort zu “Austrian Audio OD505 und OC707: Mikrofone für Bühne und Studio”

    Klaus sagt:
    0

    „Die Wahrheit ist auf dem Platz“ (äh, ich meine auf der Bühne). Ich finds positiv wenn jemand bei einer „neuen“ Konstruktion sich einiger Problemchen annimmt, die wir seit 50 Jahren oder so mit uns herumschleppen. Griffgeräusche nervöser SängerInnen und schwer kontrollierbarer Nahbesprechungseffekt ließen sich (zusammen mit dem ewigen Zuhalten des Mikrokorbes) ja auch durch die Montage auf einem Mikroständer beseitigen, aber sag das mal dem Performer der unbedingt mit dem Mikro in der Hand über die Bühne toben muss ;-)

    Weniger Gain im Preamp is auch ne gute Idee. Die selbst in günstigen Digitalmischern nun allgegenwärtigen Kompressoren pro Kanal ziehen das Rauschen, das viele Mic Preamps im höheren Gainbereich haben pro Kanal hoch und das ist in der Summe zu viel.

    Bin sehr gespannt, in der angestrebten Leistungsklasse muss halt auch ein bisschen „Voodoo“ geboten werden, damit Sänger/Sängerin das Geld ausgibt (und der Tontechniker sich mit den Eigenheiten eines weiteren „Über-Mikros“ auseinandersetzt).

    Bin sehr gespannt auf die ersten Berichte von „aufm Platz“ …

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