von Moogulator | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Fenced in Area Aüxpen

Fenced in Area Aüxpen  ·  Quelle: Fenced in Area

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AÜXPEN ist kein Produkt, sondern ein Vorschlag einen Aufnahmeplatz auf kleiner Fläche zu haben. Keine Kabel, kein Quatsch. Einfach nur Einschalten, nicht surfen, sondern Musik machen!

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AÜXPEN – einfach nur Musikmachen

Die Idee hinter diesem Projekt war ein kleines Aufnahme-Studio zu haben, mit dem man 2-4 Spuren immer und jederzeit aufnehmen kann. Ohne Schnörkel und ohne all zu teure Technik. Gesprochen: „Oh(r)xpenn“.

Deshalb war ein bisschen Selbstbau und Basteltrieb angesagt. Anstatt eines Laptops, was man auch anschließen und verpacken müsste, kommt ein Controller-Keyboard (hier von Novation), ein Audiointerface (in diesem Falle von Audient) und ein Lüfter zum Einsatz. Im Inneren arbeitet ein alter Mac Mini mit altem Intel-Prozessor. Damit kann man noch immer gut arbeiten. Der Macher sagt, er habe nur $200 dafür ausgegeben. Ein Rechner von 2011, sehr weit vor ARM und M1. Aber sie verbrauchen wenig Strom und der anfällige Teil fehlt, der Akku. Als Bildschirm passt eigentlich alles, was in einen Baumarktkoffer passt.

Koffer und Holz

Der Koffer wurde nicht in Deutschland gekauft. Dort hat man seitlich offenbar ein praktisches Plastikseitenstück, welches sich leicht bohren lässt. Aber auch die Baumarktkoffer für 10 Euro aus „dem Obi“ dürften mit einfachster Hobbybohrmaschine oder „Schrauber“ zu bewältigen sein. Eigentlich sind es nur kleine Gegenhalter, die die Holzpanels festhalten. Diese müssen nur genau genug mit der Laubsäge ausgeschnitten werden. So etwas hat vielleicht nicht jeder parat – aber ein Bastler? Doch! Wenigstens eine Stichsäge. So etwas besitze sogar ich, dann du vermutlich auch.

Technik

Die USB-Kabel bleiben im Koffer und verbinden den Rechner und das Audiointerface mit der Kofferrückseite. Dort landen die Klinkenbuchsen. Es gibt dazu auch Alternativen. Das Audient ist aber ein Allrounder, der ohne Treiber auskommt. Class Compliance war schon immer eine gute Idee. Heute könnte man auch sogar ein ganzes Kleinpult verwenden, wie zum Beispiel das Behringer Flow8. Es hat kürzlich ein Firmware Update genossen und ist mit knapp über 200 Euro sogar automatisch ein 8-Kanal-Aufnahme-Interface. Das kleine Pult führt zwei Signale zurück, jedoch alle 10 Signale zum Mac. Das wäre eine 1A-Podcaster-Ausrüstung! Ich verwende diese aktuell schon in einigen Sendungen. Das Pult braucht keine Treiber, aber allerdings ein größeres Loch, welches ggf. nicht mehr perfekt passt.

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Auch ein PC kann Aüxpen sein

Alternativ zum alten Mac Mini könnte auch ein PC im ZAP-Gehäuse mit Windows 7 oder auch Linux zum Einsatz kommen. Der Macher nutzt allerdings Ableton Live, dessen LiteVersion 10 eigentlich auch schon genug kann, um als Audiorecorder der Luxusklasse zu gelten. Inzwischen gibt es jedoch die 11’er Version auch als Lite. Die Software gehört meist beim Kauf eines solchen Controller-Keyboards, wie dem von Novation, schon dazu. Alternativ würde ich Reaper empfehlen. Vermutlich wird der Lüfter nicht so dringend gebraucht, dennoch wurde er eingebaut. Eigentlich reichen hierfür auch ein paar Kühlschlitze.

Mehr über Aüxpen

Wenn du jetzt Lust hast, das Teil nachzubauen, lies dir den Originalartikel durch. Es ist eigentlich alles beschrieben, nur ein wenig ausführlicher. Dort findest du auch noch, welche Buchsen der Macher genau verwendet hat. Du wirst sicherlich ohnehin deine Version bauen. Vielleicht magst du auch Metall lieber? Die Idee ist jedenfalls reizvoll.

Es ist kein Laptop, hat aber weniger gekostet und ist immer für dich da. Es ist egal, wie alt die Technik eigentlich ist. Es wird immer den Job erledigen. Der kleine Screen kostet heute nicht mehr viel. Niemand nutzt heute noch HD-Monitore, deshalb reicht vielleicht auch etwas, was du sowieso schon hast? Übrigens glaube ich, dass das Gerät nicht ganz ohne Computertastatur auskommen wird.

Video

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9 Antworten zu “AÜXPEN: ein mobiles DIY-Aufnahmegerät für wenig Geld”

    DeineMudda sagt:
    0

    Spielzeug

    Norbert sagt:
    0

    Mutig, mutig wenn man die Wärmeentwicklung eines alten MacMini unter Last kennt. Und dann in einer komplett geschlossenen Box.

      Thomas Martin sagt:
      0

      War auch mein Gedanke. Mir fehlt da noch eine Lüftung. Ansonsten ist das Ganze einfach schon ‘ne richtig schöne, runde Sache.

    izi sagt:
    0

    viel aufwand in der präsentation für so ein kleines projekt. hut ab. da steckt herzblut drin. für gear junkies aber eher abtörnend ;)

    asdfghj sagt:
    0

    gibts schon längst-nennt sich iPad, und kann 100x mehr, 100x portabler

      Thomas Martin sagt:
      0

      Das war nicht der Punkt. Er wollte ein tragbares Set inklusive Audio-Eingängen und ohne jede Ablenkung. Das Ergebnis wäre dann eben kein I-Pad, sondern etwas in dieser Richtung.

    Modellwelle sagt:
    0

    Nehme manchmal meine Band im Proberaum auf. Da ist nicht viel platz, nicht viel zeit und so ein Komplett-System wäre da echt ne feine Sache. Wie hier im Artikel beschrieben, würde persönlich dann eher zum Laptop oder Tablet greifen, mehr Audioeingänge + größere soundkarte und vielleicht fader als kontroller einbauen. Aber Klasse Projekt!
    Gibt es da vielleicht auch Lösungen von der Industrie?

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