von Dirk | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Audacity von Muse Group gekauft – neue Zukunft für den Audio-Editor?

Audacity von Muse Group gekauft – neue Zukunft für den Audio-Editor?  ·  Quelle: Muse Group

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Audacity sorgt für Schlagzeilen. Erst vor ein paar Tagen erschien die neuste Version des kostenlosen Audio-Editors und jetzt gehört die Software überraschend der Music Group. Wer steckt hinter dieser Firma und was bedeutet das für die Zukunft der Audio-Software?

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Muse Group erwirbt Audacity

Zunächst schauen wir uns mal die Muse Group an. Die baut auf dem Erfolg von der Community-Website Ultimate Guitar und der ebenfalls kostenlosen Software MuseScore. Unter dem Dach der Muse Group befindet sich außerdem die Lernplattform MuseClass und die Gitarren-Effekt-App Tonebridge. Neben dem CEO Michael Trutnev ist als Inhaber der Gründer von Ultimate Guitar – Eugene Naidenov – bekannt. Martin Keary, der als Head of Design für MuseScore zuständig ist, kümmert sich zukünftig um den neu erworbenen Audio-Editor. Die Muse Group selbst ist übrigens noch sehr jung, die Gründung wurde erst vor ein paar Tagen, am 26. April 2021, bekanntgegeben.

Audacity

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Gute Nachrichten?

Audacity gehört nun dieser neuen Firma und die wohl brennendste Frage dürfte wohl „bleibt es kostenlos?“ lauten. Darüber müssen wir nicht spekulieren, denn direkt mit der Bekanntmachung wurde versichert, dass Audacity weiterhin kostenlos bleibt. Und: Der Editor soll auch Open Source bleiben. Das sind schon mal gute Nachrichten!

Die weiteren Ankündigungen stimmen ebenfalls optimistisch. Die Features sollen nämlich „signifikant“ erweitert werden und die Bedienung verbessert. Dafür werden gleich ein Reihe von Fachleuten aus den Bereichen Design und Entwicklung auf die Software angesetzt.

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Potential für Optimierungen gibt es bestimmt genügend, ihr könnt gerne in den Kommentaren schreiben, was ihr euch so am liebsten wünscht. Ich würde zum Beispiel ein schickeres Interface begrüßen, mit einem brauchbaren Dark Mode. Das letzte 3.0-Update hat da leider nur bedingt geliefert.

Wo viel Licht ist, gibt es ja auch Schatten. Den sehe ich im Augenblick aber nicht, vielleicht ist da eure Fantasie größer? Das Team von Audacity schreibt jedenfalls auf der offiziellen Website: We’re scared and excited.“ Es bleibt also spannend.

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Bildquellen:
  • Audacity: Audacity
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7 Antworten zu “Audacity von Muse Group gekauft – neue Zukunft für den Audio-Editor?”

    Johannes Raggam sagt:
    0

    Wow spannend! Eine Überarbeitung vom UI würd ich auch gut finden. Keyboard Navigation sollte auch möglichst flexibel bleiben bzw verbessert werden.

    Audacity hat die GPVv2 Lizenz, das bedeutet dass es gar nicht geschlossen werden kann außer es stimmen alle bisherigen Entwickler einer Lizenzänderung zu. Das wird nicht passieren.

    banalytic sagt:
    0

    ich verwende audacity seit über 10 jahren und liebe es. ich fände es cool wenn es audacity in zukunft auch als iOS-App geben würde!!!
    was die „übernahme“ anbelangt… hm. stimmt mich irgendwie skeptisch, aber wenn die ankündigungen wahr sind, wahrscheinlich halb so schlimm…

    Karl Napp sagt:
    0

    Na hoffentlich wird’s keine Verschlimmbesserung.

    Karl Napp sagt:
    0

    Die erste „signifikante Verbesserung“ soll jetzt so aussehen:
    „Audacity-Entwickler erzürnen Anwender mit Google Analytics Telemetriedatenversand“.
    Wow, so verspielt man das Vertrauen der treuen User-Gemeinde.

    Patrice Börding sagt:
    0

    Das war es dann wohl mit Audacity wie wir es kennen. Die Nutzer sollen ausspioniert werden. Es ist also nicht mehr kostenlos. Aber das dürfte ja trotzdem viele nicht jucken. Ich finde es sehr schade. Ultimate Guitar und MuseScore sollte man dann wohl auch meiden.

    Karl Napp sagt:
    0

    Schade, dass sich meine Befürchtungen bewahrheitet haben. Kommt leider immer wieder vor, wenn OpenSource-Software aufgekauft wird. Ich hoffe, es entsteht ein aktiv betriebener Fork.

    Larifari sagt:
    0

    Ich empfehle dazu dringend das Video von Someordinarygamers „is audacity spying on your Computer“

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