von Marcus Schmahl | Geschätzte Lesezeit: 10 Minuten | Unsere Wertung: 5,0 / 5,0
Angecheckt: Universal Audio Spark - Plug-ins ohne DSP

Angecheckt: Universal Audio Spark - Plug-ins ohne DSP  ·  Quelle: Universal Audio / GEARNEWS, Marcus

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Letzte Woche wurde von dem Hard- und Software-Hersteller Universal Audio ein ominöses YouTube-Video mit dem Namen „Spark“ als Teaser für ein neues Produkt gezeigt. Das hielten wir für den Anlass die Firma vorab zu kontaktieren, um zu erfahren, was hinter diesem neuen Projekt steckt. Jetzt ist die Katze aus dem Sack! Denn mit Spark können jetzt (vorerst fast) alle User UAD Plug-ins auf ihrem Rechner ganz ohne Apollo oder „UAD-2 Dongle“ laufen lassen. Wir waren sehr positiv überrascht und durften das Paket vorab testen. Dazu gibt es tolle Neuigkeiten für alle Besitzer von UAD-2 Hardware und Apollo Interfaces.

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Universal Audio Spark

An diesen Schritt hätte eigentlich niemand so wirklich gedacht: UAD Plug-ins laufen ab sofort nativ auf eurem Rechner und sind nicht mehr auf DSP Power angewiesen! Dazu kommt, dass genau dieses Feature schon seit vielen Jahren von der Community gewünscht wurde (danke UA fürs Zuhören!). Darüber hinaus sind in letzter Zeit die CPUs unserer Studiorechner mit extrem starker Performance ausgestattet worden – und deswegen fragen sich viele: warum benötigt man eigentlich noch externe DSPs? Alleine das Hin- und Herbewegen von Audiomaterial über Thunderbolt oder USB zu den DSPs wird so zum Flaschenhals.

Für Universal Audio bedeutet dieser Weg natürlich auch ein Abkoppeln der Software von der hauseigenen Hardware. Denn wer UAD Plug-ins einsetzen wollte, musste eben ein Apollo Interface oder eine andere externe UAD Hardware besitzen. Jetzt ist dieser Teil Geschichte. Das bedeutet für uns User: endlich können wir unsere Projekte aus dem Studio auch mobil auf Laptops laufen lassen oder weiter an den Songs arbeiten. Sehr schön!

Leider gibt es zu Beginn noch nicht alle Plug-ins im neuen Format und sie stehen erstmal nur für macOS (Windows kommt noch in 2022) zur Verfügung. Aber alles das soll sich laut Hersteller in den nächsten Monaten rasant ändern. Die Umsetzung und Programmierung nimmt viel Zeit in Anspruch und soll am Ende ja perfekt und ohne Fehler ausgeliefert werden. Wir sind sehr gespannt, was hier kommen wird. Im Angecheckt konnten wir mit dem Release Candidate von UAD Spark testen, wie sich die Effekte im Vergleich zu den DSP-Versionen schlagen und wir fragten uns: sind überhaupt Vor- und Nachteile vorhanden? Weiter geht’s zur Praxis.

Installiert

Zu allererst solltet ihr ein Abonnement für das neue Paket abschließen. Das bedeutet, dass ihr auf alle beinhalteten Plug-ins zugreifen könnt. Und das Gute an diesem Angebot ist, dass es immer wieder mit neuen Effekten „kostenfrei“ aufgefüllt werden wird (neben den kostenlosen Updates). Zur Ausführung müsst ihr eine weitere Software namens „UA Connect“ installieren. Diese bringt euch immer wieder mit Updates auf den neuesten Stand und autorisiert die Effekte mit eurem angegebenen iLok Account. In dieser App könnt ihr auswählen, welche Plug-ins ihr überhaupt installieren wollt und, bei Instrumenten mit großen Datenmengen (wie hier zum Beispiel das neue Grand Piano), auf welcher Festplatte die Sounds installiert werden sollen.

UA Connect

UA Connect

In dem „ersten“ Starterpaket sind folgende Effekte enthalten:

  • 1176 Classic Limiter Collection (inklusive 1176 Rev A, 1176AE und 1176LN Rev E)
  • API 2500 Bus Compressor
  • API Vision Channel
  • Galaxy Tape Echo
  • Lexicon 224 Digital Reverb
  • Neve 1073 Preamp and EQ
  • Pure Plate Reverb
  • Studer A800 Tape Recorder
  • Teletronix LA-2A Leveler Collection (inklusive LA-2A, LA-2A Gray und LA-2A Silver)

Aus dem LUNA-DAW-Paket (im damals noch exklusiven LUNA-Format) kennen wir mittlerweile schon einige Software-Instrumente, die UA jetzt ebenso nativ in allen Plug-in-Formaten anbietet. Darüber hinaus überraschen sie uns mit zwei neuen Klangerzeugern. Mit dabei ist:

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  • Moog Minimoog
  • Ravel Grand Piano
  • Waterfall B3 Organ
  • Opal Morphing Synth

Wer schon vorher mit UAD-2 Plug-ins gearbeitet hat und über eine Apollo oder eine andere UAD Hardware verfügt, muss zusätzlich auf UAD 10.0 (oder höher) updaten. Alle die in eurem Besitz befindlichen UAD Plug-ins bekommt ihr nämlich dann auch in der neuen Version. Und das ohne Aufpreis. Dazu hat sich UA entschlossen jetzt, neben AAX und anstatt das übliche und aussterbende VST2 anzubieten, jetzt auf das modernere VST3 zu setzen (bei macOS steht euch natürlich auch das Format AU zur Verfügung). Sehr gut!

Mehr ist nicht nötig und es geht weiter mit dem Test in der DAW.

Die Plug-ins im Vergleich

Die neuen Effekte und Instrumente wurden ein wenig umbenannt (UADx anstatt UAD), um natürlich Besitzern von UAD DSPs nicht in die Quere zu kommen. Leider können die Plug-ins (oder auch ihr) nicht selbst oder manuell entscheiden, ob sie von der internen CPU oder einem externen DSP berechnet werden soll. Das ist definitiv ein „Nachteil“. Denn so kann ich mein Song-Projekt nicht, wie eigentlich vermutet, auf meinen Laptop transferieren und dort weiter arbeiten. Hier müsste ich jetzt erst einmal alle Einstellungen der UAD-Effekte händisch übertragen oder Presets abspeichern und wieder laden. Ich hoffe, dass hier in Zukunft eine Lösung bereitgestellt wird.

Grafisch gibt es keinen Unterschied zu den „alten“ Versionen. Außer die untere „UAD-2“-Zeile, in der ihr DSP-spezifische Einstellungen vornehmen könnt (die Beschreibung hierzu findet ihr im Handbuch eurer Apollo beziehungsweise UAD-2-Satellite). Auf meinem iMac (Retina 5K, 27 Zoll, Ende 2015, macOS Big Sur (11.6.5)) mit 4 GHz Quad-Core Intel Core i7 und 32 GB RAM habe ich das Gefühl, dass die UAD-2 Plug-ins ein wenig schneller „starten“ und das GUI schneller auf dem Display erscheinen. Vielleicht liegt das an dem Kopierschutz (iLok), der erst nachfragen muss, ob das Plug-in offiziell gestartet werden darf? Das könnte ein Update bereinigen.

Vergleich UADx : UAD-2

Vergleich UADx : UAD-2

Ein Performance-Vergleich zeigt bei mir sogar, dass einige nativen UAD Spark Plug-ins weniger CPU benötigen, als das eigentlich auf dem DSP berechnete UAD-2 Pendant! Aber warum? oder liegt das an der Grafik? Zum Beispiel zeigt das CPU-Meter bei dem Effekt UAD Studer 800 Tape Recorder in Ableton Live 11 auf meinem Rechner 1 % mehr an CPU-Auslastung an, als die UADx-Version. Das klingt doch spannend! Trotzdem bedeutet ein DSP, dass ihr in Addition zur CPU weitere Effekte nutzen könnt (also falls eure CPU zu stark durch andere VSTs belastet wird). Aber vielleicht sollte man deswegen erst einmal UADx Plug-ins bis zum „CPU-Anschlag“ einsetzen und dann auf UAD-2 ausweichen. Spannend.

Klanglich ist bei den Effekten natürlich kein Unterschied feststellbar. Hier hat UA wirklich professionelle und perfekte Arbeit geleistet. Sehr interessant ist sicherlich, wie sich weitere UADx Plug-ins im System verhalten, die durch Faltung sehr viele Audiodaten und Information auf einmal und in Echtzeit abarbeiten müssen. Das könnte definitiv ein weiterer großer Pluspunkt für die nativen Versionen sein. Hier müssen wir uns auf nächste Updates und die nächsten Portierungen gedulden.

Synthesizer und weitere Klangerzeuger

Das ist für mich ein weiterer großer Schritt, den UA hinlegt. Neben den bekannten Software-Instrumenten Minimoog und das Grand Piano, gibt es jetzt die B3 Organ (inklusive umfangreicher Leslie-147-Rotary-Sektion inklusive verschiedener Mikrofonemulationen) und exklusiv und nur für Spark (also auch nicht für LUNA!) einen sehr vielseitigen Wavetable Synthesizer namens Opal Morphing Synth. Die Orgel, wie auch die beiden anderen Klangerzeuger, klingt sehr authentisch und lässt sich in allen Details des Sounds einstellen. Die Aufmachung des Opal Synthesizers ist sehr übersichtlich und lädt definitiv ein, neue Sounds zu designen. Funktionsmäßig erinnert er ein wenig an Serum oder Pigments, ist aber anders aufgebaut. Die mitgelieferten Presets sind wirklich gut ausgewählt und klingen sehr gut.

Für Sounddesigner wirklich cool sind die integrierten und bekannten UA Effekte, wie die Premium Studio Reverbs, Tape Delay, Modulationen, ein 1176 Kompressor und mehr. Der Signalfluss ist logisch aufgebaut, sodass ich sehr schnell wirklich interessante Klänge erzeugen kann. Über Makros könnt ihr mehrere Parameter gleichzeitig steuern. Leider ist Opal an das Abo-Modell gekoppelt und kann nicht einzeln erworben werden. Auf der anderen Seite ist das natürlich aus Marketing-Sicht eine logische Entscheidung der Firma, um neue Abonnenten zu gewinnen. Und dazu (in meinen Augen) ein gewichtiges Argument für das Abo!

UA Opal Morphing Synth

Opal Morphing Synth

Ich hoffe und wünsche mir (hier bin ich sicher nicht alleine), dass UA in Zukunft weiterhin dem großen UAD Spark Paket eher eigenständige Synthesizer (und Effekte/Multieffekte) anstatt Emulationen hinzufügen wird. Denn Moogs, Oberheims, Korgs und Rolands gibt es schon zu oft am Markt (Softube, Arturia, Roland, Korg und mehr). Die Klangerzeuger sind natürlich durch ihre Klangqualität und Features recht CPU-hungrig, aber ich kann sie trotzdem auf meinem System mehrfach ohne Probleme einsetzen. Und genau das werde ich sicherlich in Zukunft des Öfteren tun. Je nach Preset ist die CPU-Ampel noch im unteren „grünen Bereich“. Sehr schön!

Fazit

Ich finde das neue Konzept sehr interessant. Endlich kann ich meine Lieblings-Plug-ins auch ohne lästigen DSP Dongle unterwegs oder im Urlaub einsetzen. Mein MacBook Pro M1 ist definitiv schnell genug. Soundtechnisch gibt es keine Unterschiede zwischen den Versionen. Nur müsste es in Zukunft eine Möglichkeit geben, dass das eingesetzte Plug-in optional entweder auf meiner angeschlossenen Apollo oder eben von der rechnereigenen CPU berechnet wird. Das wäre Workflow pur! Grafisch und klanglich habe ich in den ersten Tests keine Unterschiede festgestellt. Die Performance spricht teilweise sogar für die neue und unabhängige Version. Insgesamt ein toller Start für die neue UADx-Reihe. Weiter so – und hoffentlich gibt es schon bald Updates mit weiteren UAD-Effekten! Und Danke UA für’s Mitlesen und Zuhören in den Community-Foren – so muss das sein (auch wenn es ein wenig länger gedauert hat).

Und zum Abo-Modell: Das finde ich im Vergleich zu anderen Mitbewerbern wirklich preislich akzeptabel. Gerade im Hinblick auf weitere Plug-ins, die in nächster Zeit als Portierung folgen werden. Besitzer einer UAD Hardware haben darüber hinaus Vorteile und können einzelne Plug-ins ohne Abo in den verschiedenen Formaten nutzen (siehe unten).

Preise und Spezifikationen zu Universal Audio UAD Spark

Universal Audio UAD Spark bekommt ihr auf der Website des Herstellers im Rahmen eines Abonnements. Das kostet euch für alle UADx Plug-ins pro Monat 19,99 US-Dollar oder 149,99 US-Dollar pro Jahr (zuzüglich Mehrwertsteuer oder mit VAT-Nummer ohne Steuer). Die Plug-ins laufen auf macOS 10.13 oder höher (M1 wird noch nicht nativ unterstützt – wird aber sehr bald als Update nachgeliefert und läuft ohne Probleme) als AU, AAX und VST3 in 64 Bit. Eine Version für Windows soll im Herbst 2022 erscheinen. Zur Autorisierung wird ein kostenloser iLok Account (oder Dongle) und die Installation der UA Connect Software vorausgesetzt. PDF-Benutzerhandbücher zu den einzelnen Effekten findet ihr auf der Internetseite des Anbieters.

Besitzer von Apollo Interfaces oder UAD-2 Hardware, die schon ein oder mehrere Plug-ins aus dem Spark Bundle besitzen, erhalten das UADx Pendant kostenlos. Und das natürlich auf Lebenszeit! Genau dasselbe passiert mit LUNA Instrumenten, die in eurem Besitz sind. Falls ihr trotzdem alle Effekte und Instrumente einsetzen wollt, kommt ihr um eine Subscription nicht herum. Hier gibt es keinen „Rabatt“. Demoversionen gibt es ebenso: Besitzer eines Volt Interfaces kommen in den Genuss einen Monat UAD Spark kostenfrei zu testen, alle anderen interessierten Anwender dürfen alle Plug-ins 14 Tage ohne Einschränkungen probieren.

Ein „Workaround-Tipp“ (um doch einzelne Effekte in nativen Formaten auf Lebenszeit zu erwerben): Kauft ein UAD-2 Plug-in, das auch in Spark vorhanden ist, (eine UAD Hardware natürlich vorausgesetzt) und ihr erhaltet sofort die UADx-Version frei Haus.

Die Waterfall B3 Organ könnt ihr separat zum Preis von 199 US-Dollar (zuzüglich Mehrwertsteuer oder mit VAT-Nummer ohne Steuer) als Plug-in in den Formaten LUNA Extension, AU, VST3 und AAX ab sofort kaufen.

Mehr Infos zu Universal Audio und dem Software-Paket

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Videos zu den neuen Plug-ins

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Bildquellen:
  • UA Connect: Universal Audio / GEARNEWS, Marcus
  • Vergleich UADx : UAD-2: Universal Audio / GEARNEWS, Marcus
  • Moog Minimoog: Universal Audio / GEARNEWS, Marcus
  • Ravel Grand Piano: Universal Audio / GEARNEWS, Marcus
  • Waterfall B3 Organ: Universal Audio / GEARNEWS, Marcus
  • Waterfall B3 Organ Rotary: Universal Audio / GEARNEWS, Marcus
  • Opal Morphing Synth: Universal Audio / GEARNEWS, Marcus
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14 Antworten zu “Angecheckt: UA UAD Spark – native Plug-ins ab sofort ohne DSP!”

    DerHerbertistkeineUte sagt:
    0

    Uh, viel zu spät aber besser spät als nie. Moment, da ist ja schon die nächste Melkkuh, sie heißt Abo und ist ein Model, gestern war sie noch ein „er“ und hieß Dongle. Bin gerade frisch raus aus einer anderen Beziehung, er hieß Roland und war in einer Cloud, obwohl er auch ein Abo-Model war. Bin halt doch mehr der Typ für Einzellizensen und Lifetime-Keys.

    Harry sagt:
    0

    also meine plugins tauchen da nicht auf – nur die spark plugs – also alles was ich gekauft habe fürs apollo sollte doch dann gratis runtergeladen werden können oder versteh ich das falsch – klar hab ich nen ilok account und uad konnekt ist auch installiert

      Unek sagt:
      0

      das ist bei vielen grade so – hab noch keinen erlebt bei dem es funktionierte – ich glaub warten ist hier angebracht – meine Vermutung war erst , dass die Classic collection, die bei UAD hw kostenfrei dabei ist dort nicht angezeigt wird – das ist auch so laut UA – allerdings hab ich 2 plugins aus dem Spark bundle als DSP separat gekauft .

    Moulin sagt:
    0

    Enttäuschend. Eigentlich eine gute Idee, aber als einer von wohl wenigen, die noch mit 10.13 arbeiten, ist Spark für mich leider nicht kompatibel. Zudem hätte ich von einem Subscription model ein Voucher system erwartet im Stil von Plugin Alliance. Nur mieten ohne auf Dauer was abzahlen zu können find ich irgendwie nicht attraktiv.

    Marco sagt:
    1

    150€ im Jahr ist richtig schön. Aber das ist ja auch nur ein Anfang. Alle hassen Abos, die Schrittweise Gewöhnung an diesen Mist, davon träumen die Hersteller alle. Ob Roland Cloud oder jetzt uad. Waren die immer völlig überteuert, lässt sich nun der eine oder andere doch noch breit schlagen. Bald gibt es dann das total Pack für 600 € im Jahr. Und in ein paar Jahren das gleiche für 800€ dafür gibt’s noch mehr Plugins zur Beruhigung. Inflation auf dem Rechner und auf dem Konto. Wer braucht das alles noch? Immer weiter immer höher immer schneller. Die Menschheit befindet sich im Wahn. Werden wir jetzt alle zu Messis oder Plugin Junkies, oder ist das nur GAS oder ist das nicht mehr normal? Bin ich krank oder sind die Hersteller die Wahnsinnigen?

    Ted sagt:
    0

    Wenn ich mir diese Abo-Modelle ansehe, bin ich mal wieder froh, dass ich so wenige Plug-Ins wie möglich benutze. Ich hatte mal ein UAD-Interface mit einer Menge Plug-Ins gewonnen. Das Interface hatte gerade einmal zwei Kanäle, mit den Plug-Ins konnte ich überhaupt nichts anfangen. Nach einiger Zeit habe ich das alles deutlich unter Wert verkauft. Das ganze jetzt auch noch als Abo, nö. Die Handvoll Plug-Ins – oder auch andere Musiksoftware – die ich benutze gibt es preiswert oder sogar kostenlos. Da wären Cakewalk, das ich bereits seit ca. dreißig Jahren benutze und dank Bandlab extrem gut weiterentwickelt wird und trotzdem nichts mehr kostet, zwei Software-Synthesizer, die ich nicht hätte, könnte man sie nicht auch als Editor für die Hardware verwenden, ein paar Freeware-Effekt-Plug-Ins und welche, die in Sonderaktionen kostenlos vom Hersteller verteilt werden. Dazu kommt demnächst noch ein Auto-Mastering-Tool, weil ich absolut keine Lust habe, mich mit Mastering zu beschäftigen. Was ich nicht brauche sind Channel-Strips, Amp- und Speaker-Simulationen und Tonbandsimulationen. Also genau das, worauf sich die UAD-Plug-Ins beschränken.

      Marco sagt:
      0

      Ja man kann tatsächlich sich auch kostenlos durch schmuggeln! Würde das jeder so machen, dann ginge das auch nicht mehr. Du hast deine Nische gefunden. Eigentlich gar nicht so falsch. Aber leider bin ich schon sehr verwöhnt und deshalb gibt es inzwischen auch kein Zurück mehr!

        Ted sagt:
        0

        Wenn Du das als durchschmuggeln bezeichnen willst, sei es Dir gewährt. Bei Cakewalk ist es eher Zufall. Ich arbeite fast seit der ersten Stunde mit Cakewalk/Sonar. Soll ich meine DAW wechseln, nur weil sie plötzlich nichts mehr kostet? Soll ich mir gezielt teure VST-Effekte suchen, obwohl es die gleiche Qualität mit meist einfacherer Bedienung als Freeware gibt? Die meiste Software in meinem Studio ist eher als ein notwendiges Übel zu betrachten, in das ich ungerne Zeit, geschweigedenn Geld investiere.

        Noch eine Anmerkung zu diesem Satz: „Würde das jeder so machen, dann ginge das auch nicht mehr.“
        Das ist nicht logisch. Würde Jeder nur Freeware benutzen, könnten die Hersteller nichts mehr verkaufen und es gäbe überhaupt nichts anderes mehr als Freeware. Das Gegenteil Deiner Aussage trifft also zu. Das soll nicht heißen, dass ich grundsätzlich nicht bereit bin für Software zu zahlen, ich habe einige bezahlte Software, aber nur wenn es keine mindestens gleichwertige kostenlose Alternative gibt. MS Office beispielsweise, dazu gibt es keine wirkliche Alternative, weder kostenlos noch kostenpflichtig, also bezahle ich gerne dafür.

    Sonja Dammriss sagt:
    2

    Abo? Und tschüss.

    TBS sagt:
    0

    Es wird hier Nutzer(innen) geben, die natürlich auch das Abo Modell nehmen werden.

    Ich gehöre dann auch wolhl ein Vorredner (Ted) zu dieser Fraktion, ein Abo Modell würde sich auch nur lohnen, wenn man das als Beruf macht und man es noch irgendwie in seinen Einnahmen und steuerlich verwursten kann ist das ok aber und
    jetzt kommt das was ich eben genannt hatte, da ich das also Hobby mache, lohnt sich eher ein Kauf oder auch die Free Variante für mich besser.

    Am Ende muss das jeder selber wissen, schade finde ich einfach die Abo Variante, weil damit die Hobbymenschen vor den Kopf gestoßen werden, denn eins ist hier klar, mehr Geld macht mit dem Abo Modell und zahlungswilligen Kunden.

      Moulin sagt:
      0

      Warum sind die Hobbyisten vor den Kopf gestossen? Man kann die Plugins ja immer noch kaufen. Nichts hat sich verändert. Ich finds zumindest sympathisch dass man uns die Wahl gelassen hat. Schlimmer finde ich, dass native nur mit 10.15 läuft.

    Tschakka sagt:
    0

    Wer bitte findet ein Abomodell gut? Ich empfinde das als Abzocke. Aber UA ist generell teuer, nachdem jahrelang veraltete und schwachbrüstige DSP-Hardware als Dongle genutzt wurde, kommt nun auch noch der iLok hinzu.
    Nein, danke.

    Julf sagt:
    0

    Bislang war ich eher abgeschrocken von UAD und dem teuren Hardware-Kopierschutz .. Jetzt aber gibt es kein Halten mehr!

    Ich werde mit meinen anderen Plugins jetzt noch mehr Tonbandmaschinen und Preamps in Reihe schalten können und ein wahres Veredelungsfeuerwerk erzeugen!

    Socke sagt:
    0

    Hab 2005 mir drei UAD1 Karten gekauft und diverse Plugins die ich heute auch noch gerne nutze.
    Da die Karten unter 64 bit nicht mehr laufen eben ein gebrauchte UAD2 Single für 100 Euro besorgt und nach 17 Jahren funktioniert das ganze auch heute noch.
    Versucht das mal mit dem ABO, was man da Jahrelang für ne Kohle rauswirft und hinterher nach kündigung nix mehr hat. Die sind schon nicht doof bei Uaudio wie man den leuten die Kohle aus der Tasche zieht.
    Grundsätzlich finde ich es schon gut das es dann Native auf der CPU läuft aber nicht mit ABO.

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