von Dirk | Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten
Zoom R12

Zoom R12  ·  Quelle: Zoom

ANZEIGE

Auch in Zeiten von Laptops und kleinen Audiointerfaces glaubt ein Hersteller wie Zoom an das Konzept von Mehrspur-Recordern im Stil eines Portastudio. R12 MultiTrak zeigt, welche Features heute dafür gefragt sind. Der mobile Recorder eignet sich für digitale Aufnahmen auf bis zu acht Spuren, bietet interne Effekte und ein Touchdisplay. Intern warten vorab ein paar Rhythmen als Begleitung und sogar ein kleiner Synthesizer plus Drumkit gehören zur Ausstattung. Der Betrieb erfolgt über Netzteil, Powerbank oder ein paar AA-Batterien.

ANZEIGE

Zoom R12 MultiTrak

Wer ohne Rechner neue Songs, einen Podcast oder was auch immer aufnehmen will, soll mit dem R12 den passenden Begleiter finden. Zwei Combo-Eingänge für XLR und Klinke ermöglichen die Aufnahme von bis zu acht Spuren auf SD/SDXC-Karten mit bis zu 1 TB Speicherplatz – zwei Spuren können also gleichzeitig aufgenommen werden. Phantomspeisung lässt sich für beide Eingänge aktivieren, der erste Eingang bietet einen Switch für Hi-Z-Signale wie von E-Gitarre oder Bass. Die Preamps ermöglichen eine Verstärkung von bis zu 50 dB. Aufnahmen erfolgen mit einer Auflösung von 16/24 Bit und 44,1 kHz.

Zwei Klinkenausgänge eignen sich zum Abspielen des Stereo-Mixes, ein Kopfhöreranschluss für 3,5 mm Klinke befindet sich ebenfalls an der Rückseite des kompakten Geräts. Ein USB-Anschluss gehört auch zur Ausstattung, wie du gleich siehst, dient dieser nicht nur als Anschluss für die Stromversorgung.

Rückseite des Zoom R12

Rückseite des Zoom R12

Ein kleines Mini-Studio

Über den farbigen LCD-Touchscreen erfolgt im wesentlichen die Bedienung, dazu gesellen sich insgesamt 10 Fader: acht für die Spuren, einer für Effekte und ein Master-Regler für die Lautstärke des Mixes. Sechs Buttons kümmern sich um den Transport, also Aufnahme, Wiedergabe, Stop und Vor- sowie Zurückspulen. Aber auch ein Metronom lässt sich aktivieren, der Klick kann wahlweise über den Kopfhörer oder zusätzlich den Hauptausgang ausgegeben werden. Und dann ist da noch der Balance-Regler, der zwischen dem Direktsignal und der Wiedergabe (plus Klick) mischt.

Wenn du willst, verzichtest du auf das Klicken des Metronoms und benutzt stattdessen die internen 150 Rhythmus-Patterns als Bausteine für einen Backing-Track. Über die Sequence Play-Funktion erstellst du eine Playlist deiner Projekte, um diese als Backing-Track zu verwenden. Eigene Audiodateien importierst du bei Bedarf einfach über eine SD-Karte oder USB-Stick. So lassen sich auch schnell Samples in deine Aufnahmen integrieren. Obendrauf ist sogar ein kleiner achtstimmiger Synthesizer mit 18 FM-Klängen integriert, über ein per USB-C angeschlossenes MIDI Keyboard lässt sich dieser Spielen. Und als Bonus gibt es sogar ein Drum-Kit zum Einspielen von eigenen Grooves.

Zoom R12 nimmt auf SD/SDXC Karten mit bis zu 1TB auf

Zoom R12 nimmt auf SD/SDXC Karten mit bis zu 1 TB auf

Für die Klangbearbeitung stehen Effekte wie EQ, Kompressor und Gate sowie ein kompletter MFX-Prozessor, der kompatibel zu der Guitar Lab Software ist, zur Verfügung. Jederzeit lässt sich R12 auch an PC oder Mac als 2-In/4-Out USB-C Audiointerface und DAW-Controller betreiben. Ein Stimmgerät ist übrigens auch gleich integriert.

Ob mit oder ohne Rechner und DAW – Zoom R12 sieht nach einem praktischen Tool für mobile Aufnahmen aus. Ich bin gespannt, ob dies ein Erfolg für den Hersteller wird.

ANZEIGE
Zoom R12

Zoom R12

Features R12

  • 2 Eingänge (XLR/Klinke-Combo-Buchsen mit Phantomspeisung) /
  • 8-Spur-Recorder
  • Touchscreen-Farb-LCD (2,4 Zoll) für vollständige Bedienung
  • 8-Kanal-Mischpult mit Effekt-Send- und Master-Fader
  • Klick-Routing (Phones / Output) auf dem Panel für den Einsatz bei Live-Performances
  • 2-In/4-Out USB-C Audio I/F und MIDI Host Funktion für den Anschluss eines MIDI Keyboards
  • DAW Controller-Modus
  • Loop-basierte Drum-Patterns (150) für die Erstellung von Rhythmus-Tracks (wie beim R20)
  • Eingebauter 8-stimmiger FM-Synthesizer (wie R20)
  • Eingebauter Multi-Effekt-Prozessor – kompatibel mit Zoom Guitar Lab Software
  • Batteriebetrieben (4x AA) oder über AC Adapter (Zoom AD-17) bzw. USB-Powerbank
  • R12 iOS App für erweiterte Steuerung mit Sprachbefehlsunterstützung
  • Größe: 256 mm (B) × 158 mm (T) × 61 mm (H)
  • Gewicht: 827 Gramm

Verfügbarkeit und Preis

Der R12 wird im 4. Quartal 2022 ausgeliefert. Der Preis beträgt knapp 390 Euro.

Weitere Infos über Zoom R12 MultiTrak

Videos

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

*Hinweis: Dieser Artikel enthält Werbelinks, die uns bei der Finanzierung unserer Seite helfen. Keine Sorge: Der Preis für euch bleibt immer gleich! Wenn ihr etwas über diese Links kauft, erhalten wir eine kleine Provision. Danke für eure Unterstützung!

Bildquellen:
  • Rückseite des Zoom R12: Zoom
  • Zoom R12 nimmt auf SD/SDXC Karten mit bis zu 1TB auf: Zoom
  • Zoom R12: Zoom
ANZEIGE

4 Antworten zu “Zoom R12 MultiTrak ist ein tragbares Mini-Studio für Mehrspuraufnahmen”

    luap sagt:
    0

    Wie wird das mit eventuell externem Equipment gesynct? Oder wie bekomme ich Spuren timing genau hin? Midi hat das teil ja nicht oder? Komisch

    Anton von der Pfalz sagt:
    1

    Ich finde es immer wieder erstaunlich dass die ganzen Digital Kisten keine MIDI Schnittstelle haben und auch keine Synchronisations Möglichkeit vorhanden ist. Zumindest ein midi out um ein Tempo raus zu geben für z. B. einen Sequenzer! Naja egal. Der alte R12 hat mir besser gefallen. Hier sind kaum noch Bedienelemente dran. Das ist nicht schön. Meinen R24 behalte ich nach wie vor. Hat damals bissl mehr gekostet als dieses R12 hier.

    Marco 🤔 sagt:
    1

    Warum heißt das Teil nicht R8? Es hat doch nur lächerliche 8 Spuren! Kostet mehr als das aktuell alte R12 mit 12 Spuren und Effekte etc…. Und das miniatur Display ersetzt keine DAW. Ich habe ein R24, das fetzt richtig, hat ordentlich Eingänge und sogar 2 eingebaute Mikros für tolle Aufnahmen und Batteriebetrieb…! Zoom verschlechtert sein Angebot, früher wurden die Geräte immer besser, heute scheint es aber umgekehrt zu sein 😬😶‍🌫️

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert