von claudius | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Behringer X32 SD Card Recording

Endlich: X32 bald mit SD Recorder  ·  Quelle: Music Group / San Disk

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Zwischen den Jahren gab es gleich zwei neue Sachen aus dem Hause Behringer bzw. der Music Group zu vermelden. Zum einen gab es die Sicht auf die Platine des bereits auf gearnews erwähnten Drum Machine Clones, der bis dato nur als Plan mit Fan-Mockups existiert hatte. Dazu hat Uli Behringer, CEO und Namensgeber, selbst eine heiß ersehnte Erweiterung des X32 Mischpults angeteasert.

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X32 Erweiterung: SD Recorder

Gute Neuigkeiten für alle Behringer X32 und Midas M32 Besizter: Uli Behringer selbst hat über das Haus-Forum eine lang ersehnte Erweiterungskarte angekündigt: SD Direct Recording Card. Und das nicht für irgendwann, sondern für die „Near Future“. Damit wird das ziemlich beliebte Digitalmischpult endlich zu dem, was sich viele gewünscht haben: eine Standalone Lösung für Recording von 32 Spuren.

Bisher gibt es schon die Möglichkeit, über USB die Daten an eine DAW oder einen Festplattenrecorder zu schicken. All-in-One ist aber für mich die eindeutig bessere Lösung. Wenn die Samplerate dann noch über die bisher möglichen 48 kHz hinausreicht, könnte die Karte wie geschnitten Brot über den Ladentisch gehen. Dann wäre aber evtl. auch eine andere interne Hardware von Nöten. 48 kHz sind absolutes Minimum und im digitalen Zeitalter schlicht zu wenig.

Preislich gibt es bei Behringer ja nicht viel zu meckern – in meinem Umfeld sind aber nicht alle mit der Verarbeitung des X32 zufrieden gewesen. Ich habe dahingehend leider keine Erfahrung gesammelt.

Wenn ihr X32 Besitzer seid oder es noch plant: Schreibt mir doch bitte in die Kommentare, ob die Karte euch anfixt! Das interessiert mich brennend.

Hier das Original-Zitat von Uli Behringer in seinem Forum:

Dear all,
{…}
We have good news for you as we are about to roll out an SD Direct Recording Card for our X32/M32 Series in the very near future.
Uli

Drum Machine: 808 und 909 separat

Nach dem etwas übertriebenen Release des Deep Mind 12 Synthesizers, der mittlerweile in den Läden zu einem etwas höherem Kurs als anfangs angekündigt angekommen ist, hat Behringer fast parallel von einer „Interpretation“ einer Drum Machine gesprochen. Wir haben natürlich auch mal Hand an ein Mockup gelegt. Behringer hatte damals eine Umfrage gestartet, um die Wünsche der Musiker zu verwirklichen – oder zumindest zu erhören.

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Nun gibt es das erste Bild von der vermeintlich fertigen Platine … Moment, es sind zwei! Richtig: Die Bilder zeigen zwei unterschiedliche Modelle, eine 808 und eine 909. Damit hatte wohl kaum einer gerechnet. Anhand der Bilder lässt sich sagen, dass beide wohl das Vorbild beim Layout recht ähnlich belassen. Beide sind aber auch nur Prototypen und beide können sich noch stark verändern, auch weil Behringer keine Kopien, sondern eigenständige Interpretationen machen will.

Interessant finde ich bei der 808 die internen Potis rechts neben den Tastern für den Step-Sequencer, die meines Wissens nicht beim Original vorhanden sind, dort sitzt der Tap-Druckschalter. Die Instrumente sind den unbeschrifteten Potis nach klassisch angelegt, der große Regler fürs Tempo scheint links neben dem Sequencer platziert zu sein. Gewagt. ;) Einzelausgänge sind auch schon dabei. Es fehlen die Schiebeschalter für Pre-Scale und die Variation.

Uli Behringer schreibt dazu selbst bei Gearslutz:

Dear all,

{…}

Sometime in July this year I announced we are looking into developing analog as well digital drum machines. I thought I would now share with you aspects of the development process. At this stage our main focus is on sound creation and for this purpose we resurrected the highly regarded 808 and 909 analog drum machines from the ’80’s.

Attached are the pics of the first evaluation boards that allow us to study and compare the sound of analog drum instruments. However, our intention is not to clone these products but to evaluate analog sound generation and add a great user interface and sequencer.

{…}

While we are far away from releasing a finished product, we thought we would get you involved in this enjoyable design process. As always we love to hear your opinions.

Uli

Bildquellen:
  • 808 – schon jetzt ist Layout etwas verändert: Gearslutz / Uli Behringer
  • Behringers 909 Prototyp: Gearslutz / Uli Behringer
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5 Antworten zu “X32 SD Recording Card und Drum Machine Innereien gesichtet – Behringer 2017”

    Chris sagt:
    0

    Hallohallo,
    Also ich finde die Ankündigung Suuuuuper!! Denn bisher war es ein erheblicher Aufwand der auch mit Kosten verbunden war, Waves multirack und ein Mitschnitt in einem mit dem X32 zu realisieren. Jetzt läuft der Mitschnitt völlig autark und kann einfach per Knopfdruck gestartete werden und die 32 Spuren nachträglich einfach in der DAW bearbeitet werden. Als jahrelanger X32 User freue ich mich sehr auf diese Erweiterung.
    LG Chris

      gearnews sagt:
      0

      Danke für deinen Kommentar. Würdest du mehr als 48 kHz Samplerate brauchen/wollen?

        Chris sagt:
        0

        Gerne…nein, da ich im Studio auch mit 44,1 kHz Produziere. Erst beim Mastern kommen höhere Sampleraten ins Spiel.

        Mario Paler sagt:
        0

        Ich habe mich unter anderem auf Grund der geringen Samplerate gegen mein bisheriges Equipment von Behringer (X32 Compact + P16Ms) entschieden und entsprechend verkauft. 96kHz sind für mich ein „Muss“ in einer digitalen Mischumgebung. Als Quelle stütze ich mich auf Bob Katz’s Aussagen in seinem Buch „Mastering Audio“.

    Bernd sagt:
    0

    Ich bezahle ungesehen vorab :-) Das wäre der Hammer! Konzertmitschnitt „gschwind“ auf a SD-Card! *whow,whow,whow*

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