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von Dirk | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Trident veröffentlicht 80B und CB9066 Equalizer als Plug-ins

Trident veröffentlicht 80B und CB9066 Equalizer als Plug-ins  ·  Quelle: Trident Audio Developments

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Der berühmte Hersteller macht mit gleich zwei Plug-ins seinen Einstand in der Welt der Bits und Bytes. Was liegt da näher, als direkt die Emulationen zweier klassischer EQs als erste Produkte auszuwählen? Genau das passiert nun mit den 80B und CB9066 Equalizern. Aber Moment, gab es die nicht schon kürzlich oder was ist da los?

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Trident 80B und CB9066 Equalizer Plug-ins

Falls ihr genau wie ich gerade ein Déjà-vu habt, dann liegt das vermutlich daran, dass erst im letzten Jahr ein anderer Hersteller genau diese EQs als Plug-ins veröffentlicht hat. Und zwar Silo SoundLabs, deren Emulationen auch optisch sehr ähnlich aussehen. Bei den Hardware-Vorlagen vielleicht aber nicht besonders verwunderlich. Ich habe den beiden Plug-ins im letzten Jahr nicht viel Beachtung geschenkt, war mir auch nie ganz sicher, ob die Veröffentlichung mit einem offiziellen Segen geschah.

Jetzt sieht die Geschichte anders aus, 80B und CB9066 erscheinen direkt von Trident und eröffnen damit quasi die Plug-in-Abteilung des Herstellers. Beide Equalizer wurden laut Hersteller nach der originalen Hardware-Vorlage modelliert und sollen deren Präsenz, Punch und warmen Klang wiedergeben. Eine weitere gemeinsame Eigenschaft betrifft die Performance, die Trident zufolge den Prozessor schont und das gleichzeitige Nutzen mehrerer Instanzen problemlos ermöglicht.

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80B verfügt über ein Hochpassfilter bei 50 Hz und bietet sowohl High- als auch Low-Shelf-Filter, die sich zwischen 8/12 kHz sowie 60/120 Hz umschalten lassen. Beide ermöglichen eine Anhebung oder Absenkung um 15 dB. Dazu kommen zwei Mitten-EQs, die ihr von 100 bis 1500 Hz und 1 bis 15 kHz „sweepen“ könnt und ebenfalls Boosts/Cuts von 15 dB erlauben. Außerdem bietet das Plug-in einen Button für die Umkehr der Phase. Der EQ ist für die für einen sehr breitbandigen „britischen“ Sound bekannt.

CB9066 besitzt ein Hochpassfilter, das ihr zwischen 100 und 400 Hz einstellt. Das Tiefpassfilter wiederum geht von 4 bis 15 kHz. Für beide Filter lässt sich dabei die Flankensteilheit einstellen. Dei parametrische Mittenbänder bieten jeweils 16 dB Anhebung und Absenkung. Low geht von 60 bis 700 Hz, Mid von 600 Hz bis 7 kHz, High von 3,5 kHz bis 14 kHz. Für alle drei Bänder gibt es zusätzlich jeweils einen Regler für den Gütefaktor. Ihr wechselt damit zwischen schmal- und beitbandiger Einstellung. Das ist gerade für gewünschte Klangfärbungen sehr praktisch.

Die beiden Plug-ins sehen spannend aus und sind eine Abwechslung zu den vielen EQs der letzten Zeit, die sich eher an Pro-Q von Fabfilter abarbeiten. Mal schauen, ob da demnächst noch mehr kommt.

Spezifikation und Preis

Beide Plug-in laufen als VST3, AU und AAX auf macOS (10.8 bis 11 – Apple Silicon wird aber noch nicht unterstützt) sowie Windows (7 bis 10). Eine Demoversion sowie eine Anleitung findet ihr auf der Website des Herstellers. Ein kostenloser iLok Account ist für die Lizenzierung notwendig. Zur Einführung bezahlt ihr 59 US-Dollar für den 80B (statt 149 US-Dollar) und 79 US-Dollar für CB9066 (statt 179 US-Dollar). Die Angebote gelten nur für kurze Zeit – wir wissen allerdings nicht für wie lange, also sputet euch lieber bei Interesse.

Weitere Infos

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4 Antworten zu “Trident veröffentlicht 80B und CB9066 Equalizer als Plug-ins”

    Cheick Oumar Diallo sagt:
    0

    Ich finde kein Demo auf Hersteller seite ,Wo find ich genaue

    Hans Unglück sagt:
    0

    iLok nein danke. Habe leider Produkte von zwei Herstellern, die iLok benötigen. Nach einem iLok Update hatte es meine DAW komplett zerlegt – kein Start mehr möglich, auch die Deinstallation des iLok Managers brachte nichts.Nicht einmal mehr die Deinstallationsroutine der DAW lief durch. Mußte letztendlich den kompletten Rechner neu aufsetzen, alle Treiber installieren, alle Security Update installieren, alle Anwendungen installieren und einrichten, usw., usw.. Ja, das war ein Spaß!
    Der Support schrieb mir, dass in der betroffenen iLok Version ein Bug vorlag. Tja, blöd. Leider mag ich die Plugins der beiden Hersteller sehr gerne. Habe dann die letzte iLok Version vor dem Crash installiert und nie wieder ein Update durchgeführt. Trotzdem kommt es gelegntlich vor, dass Projekte, die „iLok-Plugins“ verwenden, beim Laden abstürzen, Projekte ohne „iLok-Plugins“ jedoch nicht. Was da wohl die Ursache sein könnte? Man weiß es nicht.

    Dick sagt:
    0

    Hans Du hast wohl Pech – 10 Jahre kein Prob mit Ilok vlt ist Dein Sys einfach kacke XD

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