Moog Labyrinth: Semi-modularer West-Coast-Synthesizer jetzt bestellbar!
Der Moog Labyrinth ist da! Nach mehreren Leaks hat Moog den semi-modularen West-Coast-Synthesizer jetzt offiziell vorgestellt. Der Moog Labyrinth stellt eine Abkehr von der traditionellen Moog-Klangerzeugung dar und lädt mit generativen Sequenzen und polymetrischen Melodien zu vielerlei Sounddesign-Experimenten ein. Ihr könnt den Synthesizer ab sofort bestellen.
Moog Labyrinth ist offiziell!
[11. Juli 2024] Das erste Leak hatte es im Vorfeld der Superbooth 24 gegeben, zu der Moog den Labyrinth dann aber doch nicht mitbrachte. Nachdem letzte Woche einige Videos auf YouTube aufgetaucht waren, bestätigte der Hersteller zwar in den sozialen Medien die Gerüchte, vertröstete die Fangemeinde aber noch bis zum 11. Juli. Jetzt hat Moog endlich alle Details zum neuen Labyrinth verraten.
Der Synthesizer, der sich im bewährten 60-HP-Format der Mother-Serie präsentiert, greift Elemente der West-Coast-Synthesephilosophie auf. Ein Novum für Moog – wohl kaum ein Hersteller ist eigentlich so fest an der East Coast verwurzelt.
Der Moog Labyrinth verfügt über zwei Oszillatoren. Einer davon liefert eine Sinusschwingung, der andere (Mod VCO) hingegen ein Dreieck. Die beiden VCOs lassen sich nach Art eines komplexen Oszillators miteinander verknüpfen, wobei der VCO vom Mod VCO moduliert wird – eine typische West-Coast-Technik. Auch ein Ringmodulator steht zur Verfügung.
Der weitere Signalweg ist dual ausgelegt und enthält sowohl additive als auch subtraktive Elemente. Zum einen steht ein Wavefolder zur Verfügung, der per Hüllkurve, Steuerspannung oder vom Sequencer modulierbar ist. Zum anderen bietet der Moog Labyrinth auch ein Filter – ganz ohne wäre es wohl kein Moog –, das stufenlos von Tiefpass bis Hochpass variierbar ist. Auch diese State-variable-Filtertopologie ist ungewöhnlich für einen Moog. Wavefolder und Filter lassen sich in beliebiger Reihenfolge in Serie schalten oder auch parallel verwenden.
Duale Sequencer
Außerdem verfügt der Moog Labyrinth über zwei generative Sequencer, die von Shift-Registern inspiriert sind. Sie sollen miteinander verwobene Melodien und Patterns liefern, die sich auf Wunsch ständig verändern. Damit eignet sich der Labyrinth auch für polyrhythmische Experimente.
Das Steckfeld auf der rechten Seite bietet mit 32 Buchsen viele Möglichkeiten, um die Komponenten des Synthesizers neu miteinander zu verknüpfen. Außerdem lässt sich der Moog Labyrinth hierüber mit den anderen semi-modularen Synthesizern des Herstellers und mit Eurorack-Systemen verbinden. Die Sequencer sind über MIDI oder analoge Clock-Signale synchronisierbar.
Ein Synthesizer mit West-Coast-Anleihen ist natürlich eine interessante Erweiterung des sonst eher traditionell ausgerichteten Moog-Katalogs. Bleibt die Frage, ob es nun auch einen neuen Rack-Ständer mit Platz für alle vier Synthesizer der Mother-Serie geben wird.
Preis und Verfügbarkeit
Ihr könnt den Moog Labyrinth ab sofort bei Thomann* für 699,- € bestellen.
Mehr Infos zum Moog Labyrinth
Mehr Videos zum Synthesizer
Moog Labyrinth: Neue Videos aufgetaucht!
[01. Juli 2024] Rund anderthalb Monate nach dem ersten Leak (siehe unten) sind auf YouTube mehrere Videos aufgetaucht, die den kommenden Moog Labyrinth in Aktion zeigen. Klanglich ist der neue Synthesizer offenbar tatsächlich in ganz anderen Sphären unterwegs, als man es von Moog gewohnt ist. Spannend! Erste Exemplare des Labyrinth machen also wohl bereits die Runde. Steht die offizielle Vorstellung des neuen Synthesizers kurz bevor? Wir halten euch auf dem Laufenden!
Moog Labyrinth Leak
[15. Mai 2024] Wohl kaum ein Synthesizer-Hersteller steht so für die East-Coast-Synthesephilosophie wie Moog. Im Vorfeld der Superbooth sind nun aber Bilder des Moog Labyrinth im Netz aufgetaucht (Update: Inzwischen wurde die Seite offline genommen). Und es sieht ganz so aus, als ob Moog mit dem neuen Synthesizer auf neuen Pfaden wandelt und Elemente der West Coast integriert hat. Das wäre tatsächlich eine interessante Neuerung im Portfolio des Herstellers, das sonst eher traditionell aufgestellt ist. Nähere Infos zu dem Synthesizer gibt es noch nicht, aber dem Bedienfeld können wir schon Einiges entnehmen.
Der Labyrinth präsentiert sich im gleichen semi-modularen Format wie die erfolgreiche Mother-Serie. Er verfügt über zwei VCOs. VCO 1 liefert eine Sinusschwingung, VCO ein Dreieck – beides obertonarme Schwingungsformen, die eher an der West Coast zu Hause sind. Zudem kann der zweite VCO den ersten offenbar nach Art eines komplexen Oszillators modulieren; auch das ist ein West-Coast-Konzept. Ein Ringmodulator ist ebenfalls vorhanden.
Zusätzlich zu einem VCF scheint der Moog Labyrinth über einen spannungssteuerbaren Wavefolder (VCW) zu verfügen. VCF und VCW lassen sich mittels eines Potis miteinander mischen. Mit dieser Kombination sollten sich viele interessante Timbres erzeugen lassen, die deutlich über das Repertoire bisheriger Synthesizer des Herstellers hinausgehen dürften.
Interessante Sequencer
Zur Modulation gibt es offenbar zwei einfache Decay-Hüllkurven. Interessant sind auch die beiden integrierten Sequencer, die nach Art eines Shift-Registers zu funktionieren scheinen. Die Beschriftungen „Bit Shift“, „Bit Flip“, „Buffer“ und eine Regelmöglichkeit namens „Corrupt“ machen jedenfalls neugierig. Die Envelopes lassen sich von beiden Sequencern triggern, wobei das Verhältnis einstellbar ist – spannend!
Auf der rechten Seite findet man wie üblich ein Patch-Feld mit zahlreichen Buchsen, über die sich die Komponenten flexibel miteinander verknüpfen lassen. Auch mit den anderen Synthesizern der Mother-Serie und mit Eurorack-Systemen sollte sich der Moog Labyrinth daher bestens verstehen.
Mehr Infos zum Moog Labyrinth
Noch hat Moog den Labyrinth nicht offiziell angekündigt. Der Preis scheint allerdings schon festzustehen: 699,- €. Wir halten euch auf dem Laufenden!
Mehr Infos
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