von claudius | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Marshall Logo

 ·  Quelle: Zound

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Marshall wurde von Zound übernommen. Diese Meldung hat uns gerade kalt erwischt. Hier erfahrt ihr, was bereits bekannt ist und wie es mit der Marke weitergeht.

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Marshall + Zound = Marshall Group

Der britische Verstärkerhersteller Marshall ist nicht länger in Hand der Familie, die bisher als Eigentümer eingetragen war. Neuer Eigentümer ist die schwedische Firma Zound Industries. Die beiden Firmen hatten in der Vergangenheit für die Bluetooth-Speaker, Bluetooth-InEars und Kopfhörer bereits zusammen gearbeitet. Mit der Übernahme wird auch die neue Marshall Group ins Leben gerufen.

Die Marshall-Familie bleibt mit 24 % der Anteile aber größter Shareholder der neuen Marshall Group. Mit im Deal inbegriffen sind neben Marshall Amplification auch Natal Drums, Marshall Records und die Marshall Live Agency.

Zound Marshall Bluewooth Speaker

Sehen alle Amps von MArshall bald nur noch so aus?

Pro Audio Equipment jetzt in Hand einer Consumer-Marke?

Laut der Financial Times (leider mit Paywall) soll es keine sofortigen (!) Änderungen in der Firma oder der Ausrichtung geben. Die Amps werden weiter in England und Vietnam gebaut.

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Ob nach einiger Zeit Änderungen am Portfolio gemacht werden, bleibt also abzuwarten. Mit der Marke lässt sich auf jeden Fall einiges an Umsatz machen. Selbst Nicht-Musiker verbinden damit dank etlicher Musiker und deren opulenten Backlines „irgendwas mit Rock’n’Roll“.

Hot Take: In der Hand einer Firma mit Ausrichtung auf den (hippen?) Consumer-Markt wird vermutlich demnächst neben den üblichen Amps auch mehr HiFi-Equipment mit dem Logo der britischen Firma erscheinen. Und weil es sich gut rentiert, wird darauf vermehrt der Fokus gelegt und wir werden noch mehr modische Dinge mit Marshall-Logo sehen. Mit Röhrenverstärkern kann man heute vermutlich kaum mehr große Sprünge als Firma machen. Die Innovationskraft von Röhren ist auch schon länger stagnierend. Immerhin wurden zuletzt die Pedale neu aufgelegt. Vermutlich wird es also beides geben: Gear für uns und Gear für Consumer.

Deine Meinung

Wohin bringt uns die Übernahme deiner Meinung nach? Hast du Bedenken über die Zukunft der Marke? Wird uns mehr „Consumer-Spielzeug“ um die Ohren fliegen oder fährt die Firma eher mehrgleisig?

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Bildquellen:
  • Sehen alle Amps von MArshall bald nur noch so aus?: Zound
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9 Antworten zu “Marshall wurde von Zound gekauft”

    Rob sagt:
    0

    Oje, das verheißt nichts Gutes – Unternehmen für Consumer Electronics und Hersteller von Musikinstrumenten sind kein gutes Pairing, siehe zB. die unglückliche Gibson/Philips Liaison. Da werden einfach völlig unterschiedliche Marktsegmente angesprochen, und was zuerst als „großartiges Synergiepotential“ angepriesen wird, verwässert in Wahrheit Produkt und Marke. Ähnlich war es ja seinerzeit auch bei Fender und CBS (ja, ich weiß, Columbia war ein Broadcaster, kein Hersteller von Consumer Artikeln. Trotzdem).

    Ich verstehe zwar, dass es ökonmisch zunehmend schwieriger wird, ein Unternehmen für klassische (Röhren-)verstärker zu betreiben. Aber ein Partner mit vergleichbarem Hintergrund wäre aus meiner Sicht die bessere Wahl…

    Gut für alle Besitzer eines hochwertigen „Pre-Zound“-Marshall, die steigen mittelfristig im Wert, ganz wie es die Pre-CBS Instrumente von Fender taten.

      Johannes Raggam sagt:
      0

      Wenn Zound das klug angeht wird Marshall von mehr Kapital sogar profitieren können. Aber man wird sehen.

        Rob sagt:
        0

        Ja, das wäre natürlich das Wunschszenario, und soweit man lesen kann bleibt die Marshall-Familie ja zu 25% Anteilseigner und kann somit Einfluss nehmen.

        Die Frage ist einfach, ob das Matching mit einer Consumer Electronics Firma passt. Eine Partnerschaft wie Vox & Korg (sehr erfolgreich) oder jetzt auch Mesa Boogie & Gibson wäre aus meiner Sicht zwar immer noch naheliegender gewesen, aber ich lasse mich sehr gerne positiv überraschen :-)

          claudius sagt:
          2

          Wir dürfen nicht vergessen, dass Röhrenamps vermutlich immer mehr zur Nische werden. Firmen, die bestehen wollen, müssen sich nach zusätzlichen Einnahmequellen umschauen.

      Thorsten Riedel sagt:
      0

      Die Zukunft liegt eh bei Harley Benton von Herrn Thomann.

    Rainer sagt:
    -4

    Ach Du Scheiße!

      Reiner sagt:
      1

      Weniger unsinnige Beiträge meinerseits wurden schon öfters nicht veröffentlicht und sowas geht durch.

        claudius sagt:
        -2

        Wir haben es als Meinung angesehen. Solange keine Beleidigungen, Werbung oder unhalbare Behauptungen/Mythen enthalten sind, schalten wir eigentlich alles frei.

    Rainer sagt:
    0

    Sorry Jungs für meine Wortwahl.
    … war sehr spontan.
    Also nochmal etwas zivilisierter:

    Ich vermag daran für mich nix Gutes zu erkenen außer, dass meine Marshall Amps im Gebrauchtwert steigen …
    Aber zu meiner Entschuldigung … ich bin ein „alter Mann“.
    Also nehmt es mir nicht übel😉

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