von claudius | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Marshall Bluesbreaker Drivemaster Shredmaster Guvnor Reissue Teaser

 ·  Quelle: Marshall

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In den letzten Wochen hatte sich das Internet überschlagen und in Social Media, Foren, Blogs und auf YouTube gab es „eindeutige Hinweise“, dass Marshall Reissues der vier, fast schon legendären Effektedale Bluesbreaker, Guv’Nor, ShredMaster und DriveMaster ins Rennen schicken wird. Jetzt lüftet der Hersteller den Vorhang endlich.

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Marshall Bluesbreaker Reissue

Das Marshall Bluesbreaker ist wohl eines der beliebtesten Overdrive-Pedale – und gefühlt tausendfach kopiert im Boutique-Markt: Analogman, JHS, Wampler, Keeley und vermutlich Dutzende andere. Eigentlich war es ein Verstärker, dessen Sound „in ein Pedal gepackt“ wurde – die Schaltung ist einem JTM45/2×12 nachempfunden, den Clapton in seiner gleichnamigen Band mit John Mayall spielte und damit Musikgeschichte geschrieben hatte. Und der Amp letztendlich danach benannt wurde.

Das Reissue-Pedal basiert auf dem Ur-Modell, damals zuerst Made in UK, nicht der späteren Variante im silbernen Gehäuse, sondern dem „Blackbox“-Gehäuse. Vor allem wurde es durch John Mayer (nicht Mayall) bekannt. Reissue und Original sehen zum Verwechseln ähnlich aus. Wir sind wirklich gespannt, ob es auch so klingen wird. Low-Gain, trotzdem klar und vollmundig und sehr flexibel. Für Fans des Sounds auf jeden Fall eine schöne Möglichkeit, sich die Quasi-Originalschaltung im Quasi-Originalgehäuse aufs Pedalboard zu stellen.

Marshall Bluesbreaker Drivemaster Shredmaster Guvnor Pedal PAwn

Marshall Guv’Nor Reissue

Das Guv’Nor Pedal kam damals sogar vor dem Bluesbreaker raus, basiert auf einer OpAmp Schaltung, ist dank 3-Band-EQ etwas flexibler einsetzbar. Es sollte klingen wie ein „Stack in a box“ und hatte einen eingebauten FX-Loop. Das Reissue soll dem nachempfunden sein. Nachbauten bzw. Abwandlung gab es von Danelectro, MI, JHS – ob die gegen ein „originales Reissue“ ankommen? Danelectro war unschlagbar günstig. Da kommt das Reissue sicher nicht ran.

Marshall DriveMaster Reissue

Das Marshall DriveMaster hat etwas mehr Gain und ist ein Distortion. Beim Reissue hält sich Marshall auch wieder (optisch) direkt an die Vorlage mit Gain, Volume und 3-Band-EQ, dem typischen Gehäuse und einem roten Schriftzug. Es ist ein Mittelding zwischen Bluesbreaker und ShredMaster.

Marshall Bluesbreaker Drivemaster Shredmaster Guvnor Reissues

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Marshall ShredMaster Reissue

Das Marshall ShredMaster hat am meisten Gain von allen 4 Pedalen und wurde beispielsweise von John Greenwood und Radiohead genutzt. Verglichen mit aktuellen Gain-Mengen sicherlich nicht viel, es lässt sich aber mit einem Booster vorher noch gut anpusten. An Reglern werden Gain, Volume, Bass, Treble und Contour (statt Mitten) verbaut.

Preis und Marktstart

Die Marshall Reissues kosten jeweils 179 Euro* – und wie damals Made in UK. Und wie es scheint, haben sie nicht diese billigen Plastik-Buchsen wie damals. Schön. Sie sind ab sofort bestellbar.

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Wer das Quasi-Original möchte, kommt hier vermutlich auf seine Kosten. Wir sind gespannt, wie sie gegen die Originale klingen. Ob das Marshall Bluesbreaker Reissue etwas lauter ist? Hoffentlich. Wo ist eigentlich der Jackhammer? ;)

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Bildquellen:
  • Marshall Bluesbreaker Drivemaster Shredmaster Guvnor Pedal PAwn: Youtube / pedal Pawn
  • Marshall Bluesbreaker Drivemaster Shredmaster Guvnor Reissues: Marshall
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18 Antworten zu “Marshall Bluesbreaker, Guv’Nor, ShredMaster und DriveMaster Reissue”

    X sagt:
    1

    Was ist denn bei Thomann los? Hier und in der Thomann „Verzerrer Übersicht“ liegen sie bei 159 Euro. In der Bestellung bei 179!!!!

    Dave sagt:
    -1

    @claudius: „Und wie es scheint, haben sie nicht diese billigen Plastik-Buchsen wie damals.“ Du meinst die Plastik Gewinde mit Metall Mutter?
    Da bin ich nicht sicher. Auf den Fotos sieht es schon danach aus. Ich werde berichten ;)

    Dave sagt:
    -2

    Oh wow. Der Bluesbreaker ist ausverkauft. Ich habe aus einer ziemlich sicheren Quelle aus dem Handel erfahren, dass die Pedale anscheinend „in der Stückanzahl begrenzt produziert wurden“. Habet ihr dazu mehr Infos?
    Gruß

      claudius sagt:
      -2

      Mich würde beides nicht wundern. Ich vermute aber mal stark, dass das aktuell — wenn überhaupt – nur die erste Charge betrifft. Wären es so wenige Pedale, hätte jemand sicherlich Bescheid gesagt oder es auch den Händlern gesteckt.

      claudius sagt:
      -2

      Der Guv’Nor scheint auch ausverkauft zu sein.

    Christian sagt:
    -1

    Der Jackhammer war die Weiterentwicklung vom Shredmaster, ist also dabei :-)

    Doomsday sagt:
    4

    Ich verstehe den Hype überhaupt nicht. Die Pedale klingen scheußlich, inbesondere der Blues Breaker, der wirklich nix mit dem Amp zu tu hat (ich hatte viele Jahren nämlich einen).
    Noch dazu sehen sie mit ihrem billig gefaltetetem Blechgäuse scheußlich aus.
    Das ist doch der gleiche Blödsinn wie mit den Maestro-Pedalen von Gibson – all Style, no substance.
    Wer knochigen Blues will, sollte zum Waza-Blues Driver greifen.

      Der Klaus sagt:
      3

      haha … ja, ich hatte so einen Bluesbreaker Overdrive (den ersten, schwarzen, den sie da wieder aufgelegt haben). Ein Verzerrer halt, der sich jetzt nicht irgendwie hervorgetan hätte. Mit passender Gitarre und Amp schon brauchbar, in der „falschen“ Kombi halt nix. Das trifft aber auf so ziemlich jeden Zerrer irgendwie zu. Die Preise haben in dem Segment eh nix mehr mit den Herstellkosten zu tun, das sind „Marktpreise“ und wer will soll das gerne zahlen ;-)

        X sagt:
        -3

        „Die Preise haben in dem Segment eh nix mehr mit den Herstellkosten zu tun“. Wie hoch sollte den der Preis für die Pedale nach deiner Meinung sein?
        Laut Marshall ist alles in England gefertigt. Die Auflage ist leider unbekannt. Ich finde den Preis nicht wirklich überteuert.

      X sagt:
      -4

      Der Blues Breaker soll auch nicht nach dem Amp klingen. Die Leute nutzen das Pedal für den Clean Tone. Ein lauter Amp, ne Strat, leichter crunch und dann den Vol an der Strat auf 7-8 drehen.

      „billig gefaltetetem Blechgäuse“ Da darf ich mal bezweifeln, dass du je einen Blues Breaker hattest. Billig ist da gar nichts. Wie sagt man so: Da kann ein Panzer drüber rollen.

      Und hattest du je einen der Maestro Pedale? Ich habe mehrere getestet und kann z. B. den neuen Phaser allen empfehlen, die den Vintage Sound suchen. Obwohl ich die Pedale ziemlich hässlich finde (ist halt Geschmacksache).

      Ich nutze den Blues Driver übrigens um die Frequenzen meines Fender Twins aufzuräumen! Also Clean!

      Gruß

    RegRes sagt:
    2

    Erstaunlich, der Preis wird einfach mal so zwischendurch erhöht – pfff egal – und man ist sogar begeistert das es vermutlich(?) limitiert und deswegen schon ausverkauft ist.
    Entgegen jeder Logik regt sich niemand darüber auf, nein, man sieht es sogar als eine Art „Qualitätsmerkmal“ an, armes Deutschland, das erklärt vieles.
    Aber es wird noch besser, um den dunklen unpräzisen Klang der ganzen Serie zu rechtfertigen werden einfach irgendwelche Geschichten erfunden, @ X diese Pedals sind Emulatoren des Bluesbreakers, des Plexis, JCM 800 etc…
    Sie wurden damals schon bei der Einführung als solches beworben und das ist auch heute noch so.
    Gerade das Blusbreaker-Pedal hat die Entwicklung der „MIOB“ – „Marshall in a Box“ Pedals eingeleitet, ausgerechnet dieses Pedal hat absolut nichts mit einem Overdrive zu tun weil es eben eine eindeutige Klangcharakteristik eines Amps hat der kaum veränderbar ist.
    Woher stammt dieses Märchen vom „cleaning“, einen Fender Twin Reverb cleanen, also der Inbegriff eines cleanen Amps „cleanen“, dass habe ich wirklich noch nie gehört, dein Twin Reverb hat vielleicht jetzt die Pre Eq-Curve eines Bluesbreakers, mehr nicht.
    Die „Meastro-Pedale“ von Gibson sind billige 0815 Pedals die es tausende Male schon irgendwie gab, nothing special.
    Erklärt mir hier bitte irgendein „Experte“ was „guter Vintage Klang“ ist, die Bewertungskriterien dafür würden mich mal brennend intressieren…

      X sagt:
      0

      Da du dich ja anscheinend hauptsächlich auf meinen Beitrag beziehst, antworte ich mal als Gear Nutzer und nicht als „Experte“. Den du ja hier anscheinend suchst.

      1. Wo schreibe ich bitte, dass ich meinen Fender Amp „cleane“. Ich habe gesagt, dass ich mit dem Blues Driver die Frequenzen aufräume. 
Also das Pedal quasi ohne Gain nutze. Oder ich nutze es so: Stichwort u. a. Andy Timmons

      Und: Wer lesen kann ist klar im Vorteil: Blues Driver = BOSS.
      Vom Bluesbreaker war da nicht die Rede.

      Und Twin muss kein Twin Reverb sein. Ich habe einen Twin-Amp. Mache dich da mal schlau.

      2. Der Preis wurde nicht zwischendurch erhöht, sondern direkt nach der Veröffentlichung. Ca. 1-2h danach. Somit hatte sich Thomann anscheinend im Preis geirrt.

      3. Ich habe die Pedale hier liegen. Da klingt nichts dunkel.

      4. Mein Satz:
      „Der Blues Breaker soll auch nicht nach dem Amp klingen. …“
      bezog sich auf den John Mayer Gravity Hype (diesen hatte Doomsday angesprochen) – habe ich einfach probiert zu erklären.

      5. Ob das „Emulatoren“ sind ist doch egal. Wenns es bei jemanden klingt gut – wenn nicht Pech gehabt – einfach nicht nutzen.

      6. ”Die „Meastro-Pedale“ von Gibson sind billige 0815 Pedals die es tausende Male schon irgendwie gab, nothing special.”
      Ja und??????? Was ist daran so falsch? Die sind stabil gebaut. Die, die ich probiert habe klingen gut. Rauschen nicht und machen ihren Job. Fertig.

      7. ”Erklärt mir hier bitte irgendein „Experte“ was „guter Vintage Klang“ ist, die Bewertungskriterien dafür würden mich mal brennend intressieren…”
      Mit „Vintage Sound“ bei dem Phaser meinte ich einfach „einen“ der schon „bekannten“ „einfachen“ Phaser Sounds, die nicht völlig „modern“ „experimentell“ klingen und total „abdrehen“.

      Gruß

        RegRes sagt:
        1

        @X
        Der Boss Blues Driver (ein absolutes Meisterstück) hat einen 2-fachen Distortion Schaltkreis, du „räumst“ also mit einem Overdrive der ein doppeltes Transistor und Dioden-Clipping (Hardclipping) hat deinen Fender Twin Reverb auf, Zitat: „Ich nutze den Blues Driver übrigens um die Frequenzen meines Fender Twins !aufzuräumen! Also !Clean!“ ich kann lesen nur wie du das meinst weißt wohl nur du selbst, von boost, break up oder crunch ist ja hier keine Rede.
        Ob das nun auf den Bluesbreaker oder den BD2 bezogen ist spielt da keine Rolle, die zwei Teile haben absolut null mit „Neutral“ zu tun, technisch ist der BD2 sogar ein Distortion-Pedal, „Frequenzen aufräumen“ verstehe ich damit nicht, das macht ein EQ.
        Absolut ok wenn du das vielleicht anders gemeint hast, aber das solltest du dann auch so mitteilen, herauslesen kann man das bei deinen Kommentaren so aber nicht.
        Ich habe mich bewusst nicht direkt auf deinen Kommentar bezogen weil mich hier die die meisten Kommentare ähh… ziemlich verwundert haben…

          X sagt:
          1

          Vielleicht ist das Wort „aufräumen“ missverständlich? Dann habe ich mich falsch ausgedrückt! Sry dafür. Vielleicht hätte ich „im Band Mix besser positioniert“ sagen sollen?
          Aber ist eigentlich auch egal. Denn wieso muss ein EQ her um Frequenzen aufzuräumen oder anzupassen (oder sich im Band Mix besser zu positionieren)?

          Der Amp ist ja auch nicht neutral. Die Gitarre auch nicht. Warum dann nicht mit einem „nicht neutralen Pedal“ Frequenzen anpassen? Kommt doch einem EQ gleich?

          Der Blues Driver lässt (in meinem Fall) den Amp Clean „besser im Mix“ klingen. Ich kann es nur als „aufgeräumter“ beschreiben. Da gehen Bässe raus, Mitten rein etc. und meist kommt kein Gain dazu. Ich nutze den Bd-2 somit als EQ zum „aufräumen“ – oder?
          Na klar könnte ich meinen GE-7 nehmen. Aber da bin ich wieder nur am Schieber schubsen und kann mich nicht festlegen. Und live geht es mit dem BD-2 super flott. Die Methode den BD-2 dafür zu nutzen ist nicht neu und da bin ich auch nicht der Einzige, der es so macht.
          Vorteil: Wenn ich gerne etwas Bd-2 Zerre hätte – kurz rein drehen – fertig. Stichwort Andy Timmons. Min 12:10 https://www.youtube.com/watch?v=CMdG-WjTtgk
          Ich habe das Video nicht durchgeschaut aber hier scheint es auch um das Thema zu gehen:
          https://www.youtube.com/watch?v=pdNkhxnOUXo

          Gruß

            The Rob sagt:
            0

            Ah, so nen Sound machst du, das erklärt natürlich alles, in der Kombi ist der BD2 natürlich optimal weil er im Gegensatz zu den meisten TS’Style Overdrive’s in den Höhen nicht „zu“ macht.
            Nun ich mach eher die andere Richtung (Modern Metal), ich habe etliche Overdrive’s zum boosten ausprobiert und es war ausgerechnet der MXR 10Band EQ der die besten Ergebnisse geliefert hat.
            Dafür habe ich ihn mir eigentlich gar nicht zugelegt, ich wollte ihn vielmehr als Post EQ einsetzen.
            Ich mag eben keine besondere Färbung die ein Overdrive nun mal hat, der 10Band läuft auch nur außschließlich mit 18V und das macht sich deutlich bemerkbar.
            Viele Overdrive’s machen den Sound kompakter, man könnte auch kleiner dazu sagen, den 10Band kannst du ewig in die Sättigung fahren bevor es zuviel wird, da macht eher der Input vieler Amps nicht mehr mit…

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