von peter | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Playnode Hard- und Software

Playnode Hard- und Software  ·  Quelle: kickstarter.com

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Playnode ist eine Soft- und Hardwarekombination. Sie erlaubt es einem Restaurant- oder Floormanager, über sein Smartphone zu entscheiden, wer, wann und wo welche Musik abspielen darf, dies zu überwachen und brandaktuelle Playlisten seines Lieblings-DJs über ein spezielles Online-Portal einzukaufen. Dazu benötigt Playnode ein iOS- oder Android-Device und die entsprechende Hardware, die es allerdings noch über Crowdfunding zu finanzieren gilt. Das Projekt des Kanadiers Neil Scudder kommt nicht von ungefähr, denn wie oft kommt es vor, dass das Thekenpersonal in der Stamm-Bar urplötzlich irgendeinen Track voll aufreißt oder komische Eingebungen hat, was das Publikum wohl gern hören würde. Sicher, Spotify und Konsorten mögen eine Alternative sein, doch auch hier ist lokales Handanlegen gefragt. Webradios hingegen sind vom Streaming abhängig und allzu oft hat man hier schon mit schwankenden oder unterbrochenen Verbindungen zu kämpfen. Das alles möchte Playnode nun in Angriff nehmen.

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Allerdings ist Playnode noch aus einem anderen Blickwinkel interessant, soll es dem DJ doch ermöglichen, seine Playlisten auf einem dezentralisierten Online-Marktplatz zu „ver-leasen“. Somit kann er gleich mehrere Kunden bedienen, respektive können diese mit mehreren Jockeys zusammenarbeiten. Alles weitgehend automatisiert und möglichst stressfrei, versteht sich.

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Die zur Nutzung des Services installierte Hardware ist laut Projektseite ein Raspberry Pi Model B+ mit einem lokalen Speicher von 32 GB. Richtig viel zu sehen gibt es auf dem Mockup auf Kickstarter allerdings noch nicht, und so konnte ich hier lediglich einen SD-Card-Einschub, USB-Schnittstellen, einen Netzwerkanschluss sowie HDMI und Miniklinken-Ports ausmachen. Adhoc würde ich sagen, zwei Cinch-Ausgänge oder besser noch XLR-Ports für weitere Strecken sollten tunlichst folgen. Außerdem wären ein paar Status-/Betriebsanzeigen und ein Display nicht schlecht. Dann könnte man auch als Nicht-Manager vor Ort mal eben auf das Teil schielen, um zu checken, ob alles im rechten Lot ist – oder zu erfahren, was musikalisch auf die anwesenden Gäste und einen selbst zukommt. Die App lässt sich im Übrigen bereits aus dem App- oder Play-Store laden und gewährt einen Demo-Einblick in das Playnode-Szenario.

Meine Meinung: Bei einem anvisierten Preis von 129 Euro dürfte die Investitionshürde ziemlich gering ausfallen, doch stehen hier noch zu viele offene Fragen im Raum, beispielsweise in Bezug auf den Mediaserver und die –Verteilung. Auch die Struktur des Marketplaces und die rechtlichen Aspekte müssen geklärt werden. Ferner werden die Praxistauglichkeit des Systems und der Steuersoftware ein entscheidendes Kriterium sein. Man würde sich mit Playnode jedoch der Option berauben, musikalisch auf die spezielle Atmosphäre einzugehen, die manch gelungener Abend so mit sich bringt.

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3 Antworten zu “Kickstarter Projekt – Playnode für DJs und Floormanager”

    Fruchti sagt:
    0

    Heute wird auch alles über Kickstarter finanziert.

    Sancho sagt:
    0

    ok da bin ich wirklich gespannt drauf!

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