von Lasse Eilers | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Intellijel Metropolix

Intellijel Metropolix  ·  Quelle: Intellijel

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Intellijel präsentiert mit Metropolix den Nachfolger des beliebten Metropolis Sequencers. Metropolix führt das eigenwillige, die Kreativität fördernde Konzept des Eurorack-Sequencers konsequent weiter – mit mehr Spuren, mehr Modulation und einer erweiterten Speichermöglichkeit.

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Intellijel Metropolix

Metropolix? Kommt der neue Intellijel Sequencer etwa aus einem kleinen, von unbeugsamen Galliern bevölkerten Dorf? Ist er vielleicht sogar als Kind in den Zaubertrank gefallen und verleiht euren Sequenzen magische Kräfte? Fest steht, dass Metropolix der rechtmäßige Nachfolger des Metropolis ist, der seinerseits auf dem Konzept des RYK M185 für das Roland System-100m aufbaute.

Die Grundidee bleibt dieselbe. Wie bei Metropolis werden Sequenzen bei Metropolix aus acht „Stages“ gebildet, die ihrerseits jeweils bis zu acht „Pulses“ lang sind. Jede Stage bietet einen Pitch-Slider und einen Schieberegler für die Anzahl der Pulses. Zudem lässt sich pro Stage einer von vier Gate-Modi wählen. Diese Programmierweise sorgte schon beim M185 und Metropolis für interessante, variantenreiche Patterns, auf die man bei einer reinen Step-Programmierung vielleicht nicht gekommen wäre.

Metropolix führt das Konzept nun konsequent weiter. Die mit den Slidern und Schaltern definierte Sequenz dient jetzt als Basis für zwei Tracks, die jeweils über eigene Pitch- und Gate-Ausgänge verfügen. Dabei handelt es sich nicht um zwei völlig unabhängige Spuren; beide Tracks beziehen ihre Grundinformationen aus derselben, mit den Hardware-Bedienelementen einstellten Basis-Sequenz. Diese wird von den Tracks jedoch unterschiedlich interpretiert.

Die Parameter Playback Order, Sequence Length, Clock Division, Swing Amount, Slide Time und Gate Length lassen sich pro Track einstellen. Zudem bieten beide Tracks verschiedene Playback-Parameter pro Stage, darunter Gate Override, Pitch Override, Ratchet, Probability, Accumulating Transposition, Skip und Slide. So können die beiden Spuren die jeweilige Reglerstellung durchaus zu sehr verschiedenen Mustern formen.

Auf den ersten Blick mag es unflexibel erscheinen, dass die beiden Tracks nicht vollständig voneinander unabhängig sind. Musikalisch ergibt das aber durchaus Sinn, denn so entstehen Patterns, die dasselbe Ausgangsmaterial auf verschiedene Weisen interpretieren, aber nie den Bezug zueinander verlieren. Gerade in einem Performance-Kontext, in dem man Patterns spontan entwickelt, bietet dieses Konzept viele kreative Möglichkeiten.

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Die zwei Tracks sind aber nicht die einzige Neuheit. So wartet Metropolix auch mit acht neuen „Modulation Lanes“ auf, die ihrerseits jeweils über acht Stages mit Modulationswerten verfügen und sich auf verschiedene Weisen durchfahren lassen. Sie lassen sich flexibel auf die beiden Ausgänge oder auf diverse interne Ziele routen, sodass der Sequencer sich auch selbst modulieren kann. Über drei Aux-Eingänge und zwei CTRL-Regler kann man das Geschehen zusätzlich beeinflussen.

Nicht nur Live-Performer wird es freuen, dass die Zahl der Speicherplätze auf 64 erhöht wurde. Sequenzen lassen sich mit allen Einstellungen sichern und wieder aufrufen. Zudem soll beim Einschalten auch ohne explizites Speichern stets der Zustand wiederhergestellt werden, der beim Ausschalten aktiv war.

Intellijel Metropolix ist 34 HP breit und 25 mm tief. Das Modul benötigt 95 mA an +12 V und 10 mA an -12 V.

Preis und Verfügbarkeit

Laut Intellijel soll Metropolix bald verfügbar sein. Der Preis wird mit 579 US-Dollar angegeben.

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