von claudius | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Übersichtliche Vorderseite  ·  Quelle: spl.info

Die Rückseite  ·  Quelle: spl.info

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Kleiner, leichter, preiswerter. Klingt erstmal nicht schlecht, was SPL hier ab heute ausliefert. Schauen wir doch mal kurz über die Featureliste.

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Der SPL Phonitor Mini ist in den Abmessungen nicht größer als ein kleines USB-Interface – praktisch für kleine Studios mit wenig Platz. Aber reichen die angebotenen Funktionen, um einen günstigen Ersatz zum großen Bruder, dem Phonitor 2 zu schaffen?

Etwas schade finde ich, dass beim SPL Phonitor Mini keine Pegelanzeige den Weg in die Front gefunden hat. Eine kleine LED-Leiste hätte es hier schon gebracht. Dennoch ist die Verteilung der Bedienelemente sehr gut durchdacht und man weiß bereits auf den ersten Blick, wo es etwas zu verstellen gibt. Verdammt groß und im Zentrum angeordnet regiert der Volumenregler. Alle anderen Funktionen des Phonitor 2 wurden beim Mini von rasterlosen Potis auf 3-Positionen-Hebel geändert, die die gängigen Einstellungen abdecken.

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Der Input lässt sich weiterhin zwischen XLR und RCA (Cinch) hin und her schalten. Beides natürlich mit getrenntem Links- und Rechtskanal. Auf die Frage, warum auch hier wieder ein Klinkeneingang bedacht wurde, bleibt uns SPL leider noch eine Antwort schuldig. Ein Kombieingang hätte hier schon Abhilfe geschaffen und würde nicht mal mehr Platz im Inneren kosten.

Mit der wahlweise abschaltbaren Matrix ändert man den Sound auf den Kopfhörern komplett nach eigenen Wünschen ab, um so die nicht vorhandenen Boxen zu simulieren. Der Crossfeed kann nur zwischen Low, Medium und High geschaltet werden, aus geht nicht. Die ‚Angle‘ darf nur zwischen 30°, 22° und 40° gewechselt werden. Alles über 40° ist rausgeflogen.

Das Ausgangssignal zum Kopfhörer lässt sich Mono oder Stereo schalten – auf Wunsch aber auch muten. Der aus dem Phonitor 2 bekannte Lateralitätsregler ist beim Phonitor Mini leider dem Rotstift zum Opfer gefallen. Somit ist es bei ungleichem L/R Lautheitsempfinden nicht mehr möglich, aktiv gegenzusteuern. Schade.

Übrigens kann man endlich seine Ultra-Highend-Kopfhörer auspacken. Zwischen 10 Hz und 300 kHz gibt der Phonitor Mini bei -3 dB aus (laut Thomann geht es sogar bis 480 kHz – im Ernst, wer hört sowas?). Der Dynamikumfang ist mit 133.62 dB auch nicht zu verachten. Mit einem Klirrfaktor von 0,00052% bei 1 kHz und einem Rauschen bei -100dB sollten auch die empfindlichsten Ohren voll auf ihre Kosten kommen. Übrigens: dank der verwendeten 120V-Technologie soll der Phonitor Mini genauso klingen wie sein ‚Vorgänger‘ – das behauptet zumindest der Hersteller.

Leider hat der SPL Phonitor Mini keine Ausgänge und eignet sich somit nur als Endgerät. Das macht ihn in meinen Augen wirklich nur für kleine Studios interessant. Es ist übrigens schon bei Thomann im Lager und kann für 555€ bestellt werden. Wer beim Phonitor 2 wegen des Preises bisher gezögert hat, sollte hier mal einen Blick auf die Herstellerseite werfen.

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