von Dirk | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Auburn Sounds Panagement 2

Auburn Sounds Panagement 2  ·  Quelle: Auburn Sounds

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Das Verteilen von Sounds und Instrumenten im Stereo-Panorama ist ein wichtiger Bestandteil eines guten Mixes. Da gibt es so allerhand Werkzeuge, in jeder DAW steckt meistens ein Tool dafür. Auburn Sounds Panagement 2 geht einen Schritt weiter und verbindet das gleich mit Effekten, die für einen räumlichen Eindruck sorgen. Binaural ist das Schlagwort bei diesem Plug-in. Seit der wachsenden Popularität von Virtual Reality ist dieser Begriff ja wieder in aller Munde.

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Auburn Sounds Panagement 2

Wesentlicher Bestandteil ist hier der Binaural Distance Panner, mit dem ihr Tracks an beliebiger Stelle im Schallfeld positioniert. Das erledigt ihr direkt an der grafischen Oberfläche des Plug-ins. Das Goniometer am oberen Teil des GUI zeigt euch dabei immer an, wie die Klänge sich räumlich verteilen.

Damit der räumliche Eindruck noch plastischer wird, steckt in dieser neuen Version auch ein algorithmisches Reverb drin. Sehr spannend ist, dass die Reflexion des Halls automatisch anhand der Position eingestellt wird. Praktisch! Fünf verschiedene Oberflächen bietet das Plug-in für das Reverb an: Concrete Tunnel, Heaven (Glass), Holz, Stein (wie in einer Höhle) und Dark.

Mit dem Binaural Delay gestaltet ihr den räumlichen Klang noch weiter. Dafür bekommt ihr neben den obligatorischen Parametern für Zeit, Feedback, Low- und High-Cut auch noch einen Regler für Diffusion spendiert.

Die Funktionen Width und Tilt formen das Stereo-Panorama. Die Stereo-Breite stellt ihr zwischen Null und 200 Prozent ein!

Mit 10 verschiedenen Formen für den LFO beeinflusst ihr dann auch noch die Parameter für Position und Distanz. Alternativ fungiert der LFO auch als Ducker für das Reverb.

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Der PGMT-400 Chip Mod ist die Emulation eines Digital-Chips für weitere experimentelle Spielereien. Und fragt mich jetzt bitte nicht, was das für ein Chip ist — ich weiß es nicht! Vielleicht ist das ein Geheimnis, das der Hersteller für sich behalten möchte.

Ich empfehle euch, die Soundbeispiele auf der zugehörigen Website anzuhören und dabei auf jeden Fall einen Kopfhörer zu benutzen! Über Lautsprecher kommen die Effekte nicht richtig zur Geltung. Ich denke, dass Panagement 2 besonders bei Bewegungen durch den Raum seine Stärken ausspielen kann. Und die können hier dank der Modulation mit dem LFO auch ganz „von alleine“ passieren.

Spezifikation und Preis

Auburn Sounds Panagement 2 ist als VST2, VST3, AAX und AU für Windows und macOS erhältlich. Es gibt eine kostenlose Version, die ihr vor dem Kauf ausgiebig testen könnt und lediglich auf das Delay und die PGMT-400 Chip-Emulation verzichtet. Eine Anleitung findet ihr auf der Website. Der Preis liegt bei 29 Euro, aktuell könnt ihr sparen und müsst nur 24,65 Euro bezahlen.

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5 Antworten zu “Auburn Sounds Panagement 2: binaurales Panning für räumlichen Klang”

    Hansi Pop sagt:
    0

    „Über Lautsprecher kommen die Effekte nicht richtig zur Geltung. “ :D

    Und ich dachte immer, Music wird in erster Linie für das Hören über Lautsprecher produziert.

      Donald sagt:
      0

      Naja, einen Hall Effekt hört man über Lautsprecher auch nicht so gut.
      Das kann man mit Kopfhörer besser beurteilen.
      Bei dem Rest, wie Delay, Position, LFO oder Widh ist das schon seltsam.
      Das sollte mit einem guten Lautsprecher schon hörbar sein.

      Dirk B. sagt:
      0

      Binaurale Aufnahmen oder Effekte funktionieren am besten über Kopfhörer. Dann hört jedes Ohr nur das Signal, das es bekommen soll. Bei Stereo-Lautsprechern erreicht beispielsweise auch immer das Signal aus dem linken Speaker das rechte Ohr und umgekehrt. Und ja, Musik wird in erster Linie für das Hören über Lautsprecher gemacht ;)

      https://de.wikipedia.org/wiki/Binaurale_Tonaufnahme

        Olaf sagt:
        0

        Finde die Quelle grad nicht, aber meines Wissens „geniesst“ die Mehrheit Musik längst über Kopfhörer… und wenn mal nicht, dann über miese kleine Speakers mit Akku drinnen… (ich spreche von den Endverbrauchern, nicht von uns Musikern).

          Dirk B. sagt:
          0

          Ja wahrscheinlich ist das so. Ich höre sogar auch sehr viel über Kopfhörer. Aber das Mixing und Mastering wird ja meistens doch eher für Lautsprecher (aller Art) gemacht. Wobei es auch da ja jetzt schon einen Trend gibt und teilweise individuelle Abmischungen für Kopfhörer angeboten werden. Und da wird dann tatsächauch auf 3D-Sound gesetzt.

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