von claudius | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Speaker 4 vs 16 ohm sound vergleich johan segeborn teaser vergleich

Hat die Impedanz wirklich einen nennenswerten Einfluss auf den Sound?  ·  Quelle: johan segeborn / youtube

ANZEIGE

Und wieder mal ein tolles Video von Johan Segeborn, einem YouTuber, der die echten Probleme von Gitarristen angeht. Am Ende steht sogar ein amtliches Video und jeder kann selbst entscheiden, was besser klingt. Hier zum Thema „Hat die Impedanz Einfluss auf den Sound?“

ANZEIGE

4 vs 16 Ohm

Je nachdem wie man die Speaker in der Box intern verschaltet, bekommt diese verschiedene Impedanzen. Der Wechselstromwiderstand soll maßgeblich am Sound der Box beteiligt sein – meinen zumindest einige Gitarristen. Andere hören keinen Unterschied. Also muss ein A/B-Test her. Wer wäre dafür besser geeignet als er:

Speaker 4 vs 16 ohm sound vergleich johan segeborn

Der schwedische YouTuber Johan Segeborn hat seine Orange 4×12 mal mit 4 Ohm (parallel) und mal mit 16 Ohm (parallel-serie) an seinen Marshall JMP 2204 gehängt, natürlich hat er auch die Ausgangsimpedanz am Topteil auf die der Box abgestimmt. Die Box ist mit Celestion G12H30 Greenbacks ausgestattet, also eine gute Voraussetzung für hochwertige Tests. Und die beherrscht er.

Technischer Hintergrund – Ohm? Impedanz? Strom?

Für alle, die noch nie etwas davon gehört haben, weil sie zum Beispiel Combos spielen und das alles schon fertig ab Werk kommt: Ohm ist die Einheit des elektrischen Widerstands bei Wechselstrom, der Impedanz. Jedes elektrische Bauteil hat einen Widerstand. Ein Speaker hat zwischen 2 und 16 Ohm, je nach Bauweise und Bauteilen.

Durch die Verschaltung parallel (nebeneinander bzw. gleichzeitig) oder seriell (in Reihe) kann man so verschiedene Gesamtwiderstände erreichen. Und hier kommt das Ohr ins Spiel, denn für manche hören sich höhere Impedanzen besser an.

ANZEIGE

Seriell vs. Parallel

Je niedriger die Impedanz, desto potentiell lauter ist der Sound am Ende aus der Box. Wichtig ist außerdem, dass der Widerstand an eurer Box mit der am Amp übereinstimmt. Sonst muss im schlimmsten Fall eins der beiden am Ende in den Rockhimmel aufsteigen. Ausnahmen bestätigen sicher die Regel, aber passt einfach auf, dass es die gleichen Werte sind.

Und passt auf, wenn ihr mehrere Boxen anschließt, je nachdem, ob es seriell oder parallel ist, kann die Gesamtimpedanz von zwei 8 Ohm Boxen 4 oder 16 Ohm sein.

Unterschiede?

Was klingt denn nun besser? Was meint ihr, hat die Impedanz Einfluss auf den Sound? Hört ihr einen Unterschied? Sind die Höhen seidiger? Mehr untenrum? Oder passiert überhaupt nichts, was man benennen müsste?

Ich höre einen Unterschied, frage mich aber ernsthaft, ob der außerhalb des A/B-Tests auffallen würde …

Video

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Bildquellen:
  • Speaker 4 vs 16 ohm sound vergleich johan segeborn: johan segeborn / youtube
ANZEIGE

10 Antworten zu “4 vs. 16 Ohm an einer Box – hat Impedanz Einfluss auf den Sound?”

    Markus sagt:
    0

    … und dass sich der Mikrofonwinkel zwischen der 4 und 16 Ohm Aufnahme verändert macht nichts? ;-)

      claudius sagt:
      0

      Vielleicht hat er es mittels Schalter realisiert. Oder er weiß, wie er nahezu identisch mikrofoniert.

    RoDi sagt:
    0

    Das kommt jetzt sicher streberhaft rüber, aber der elektrotechnische Hulk muss raus: „Impedanz“ ist ein Wechselstromwiderstand, deshalb gehört neben dem Wert in Ohm auch dazu für welche Frequenz dieser Wert gilt. Auf der deutschen Wikipedia ist z.B. der Impedanzverlauf eines Lautsprechers dargestellt. Der startet bei 20 Hz mit 16 Ohm, dippt dann unter 8 Ohm bei 200 Hz und schlägt bei 10kHz mit 4 Ohm auf. Da stellt sich dann wirklich die Frage „4 oder 16 Ohm?“.

      claudius sagt:
      0

      Berechtige und interessante Frage. Ändert sich der Verlauf bzw. die Ansprache beim LS bei veränderter Eingangsimpedanz?

    Mad sagt:
    0

    Ist nicht so wichtig, aber der kanadische YouTuber Johan Segeborn ist eigentlich Schwede – wie man
    bestimmt hört.

    Joe sagt:
    0

    Hier mal ein bisschen Input von einem Elektrotechniker:

    1) eine impedanz „klingt“ nicht
    2) die lautsprecher verändern ihr Verhalten überhaupt nicht bei unterschiedlichen verschaltungen
    3) der Amp tut das sehr wohl, daher auch die klanglichen Unterschiede

    Man testet hier also das Verhalten des Amps bei verschiedenen Lastimpedanzen und NICHT das der Box…

      Thom sagt:
      0

      Die Speaker nicht aber das Übersetzungsverhältnis des Übertragers im Amp und die Wirkung der Signalrückführung vom Übertrager zum Phaseninverter.
      Mir kommt es so vor, als ob 16 Ohm ausgewogener, konntrollierter und komprimierter klingt. 4 Ohm hat mehr Sparcle aber ist aber „ungestümer“

    Benny Lava sagt:
    0

    Noch ein physikalischer Aspekt:
    Ausgangswiderstand = Lastwiderstand ist der Idealwert, um die maximale Leistung zu übertragen. Wenn es nicht übereinstimmt, muss nicht zwangsläufig was kaputt gehen. Kann aber. Kann aber auch, wenn beides übereinstimmt.

    Je höher der Ausgangswiderstand des Verstärkers, umso mehr Einfluss hat die unterschiedliche Impedanz des Lautsprechers bei verschiedenen Frequnzen auf den Frequenzgang. Ein Verstärker mit 0 Ohm Ausgangswiderstand ässt sich von der Impedanz des Lautsprechers überhaupt nicht beeindrucken.

    Da es aber um Musik geht: Man will ja keinen idealen Frequenzverlauf. Also scheiß auf die Physik, hören, hören, hören. Und da irgendwelche Regeln aufzustellen, ist völliger Quatsch.
    Der Verstärker klingt mit der Box so wie ich es mag, also nehm ich die Kombi so. Daraus etwas Allgemeingültiges machen zu wollen, ist unsinnig.

    claudius sagt:
    0

    Wobei natürlich auch bei „anders hören“ ausgeschlossen werden muss, dass man entsprechendes dazu sieht oder „weiß“. Oft hören Menschen bei bestimmten Vergleichen ein Teilnehmer als „besser“, weil sie etwas erwarten. Daher plädiere ich immer für Blindtests, am besten doppelt verblindet – was hier aber sicher too much wäre. :)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert