von claudius | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Tegeler Audio Manufaktur Schwerkraftmaschine Kompressor Hardware Variable Mu

Hinter der schlichten Optik verstecken sich 11 verschiedene Kompressions-Modi und DAW-Fernsteuerung  ·  Quelle: Tegeler Audio Manufaktur

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Vor ein paar Wochen hatte der Berliner Hersteller Tegeler Audio Manufaktur auf seinem Youtube-Kanal ein Video zu einem neuen Kompressor veröffentlicht – wir berichteten. Die Infos waren dünn gesät und ich hatte ein paar Vermutungen angestellt. Ich lag eigentlich ganz gut.

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Der Kompressor (fortan als „die Schwerkraftmaschine“ bezeichnet, klingt weitaus cooler) ist tatsächlich ein Stereogerät geworden, allerdings nicht wie zuerst vermutet mit separater Links-Rechts-Steuerung, sondern ganz normal beide Kanäle mit einem Regler. Als Regler stehen Input, Threshold, Attack, Release, Mode, SC Filter, Output und Mix zur Verfügung. Kennt man und kann sich auch hinter allen Bezeichnungen etwas ohne Handbuch vorstellen – Mode und SC Filter sind jedoch etwas mehr als man vermutet.

Hinter SC (Side Chain) Filter verbirgt sich ein digitales Filter, das bis zur Mittagsstellung ein Low Cut zwischen 0 und 300 Hertz ist, zwischen 12 und 14 Uhr ein Low Shelf und gegen Abend ein High Shelf wird. Hinter Mode verbergen sich tatsächlich ganz verschiedene Modi, die man aufgrund der verbauten Trioden-Röhren erst einmal nicht vermuten mag: Die Schwerkraftmaschine ist mehr als „nur“ ein Vari-Mu Kompressor. Tegeler Audio Manufaktur bietet folgende Modi an: Multi Band Complex, Peak Rider, Breakthrough, Chart Analysis, Vari Tube Compressor, Drum Smasher, Vari Tube Recording Channel, Opto Compressor, Classic Vari-Mu, Tube Limiter, VCA Compressor. Leider gibt es noch keine genauere Erklärung oder ein Handbuch, in dem man nachlesen könnte, ob die alle analog oder „nur“ digital erzeugt werden. Der Frequenzgang ist übrigens zwischen 20 und 40.000 Hertz angegeben.

Alle Regler sind übrigens motorisiert. Zur Schwerkraftmaschine gibt es auch Plug-in dazu, mit dem man es komplett aus der DAW fernsteuern kann. Manuelle Bedienung bekommt aber immer den Vorrang und man macht damit auch nichts kaputt. Gesteuert wird es über das Netzwerk – und zwar nicht nur im lokalen, sondern auch via Internet. Es fungiert auf Wunsch als autarke Einheit im Netzwerk und kann via IP angesteuert werden – hoffentlich treiben die bösen Hacker damit dann kein Schindluder. ;)

Auf dem Blatt sieht die Schwerkraftmaschine sehr interessant aus. Die Produktseite verrät auch schon den Preis: 3499 Euro. In Anbetracht der Featureliste nicht sehr hoch. Ich bin wirklich mal auf die Tests gespannt.

Update Dezember 2016

Die Schwerkraftmaschine kommt etwas verspätet in die Läden, laut Berichten im Netz war Januar 2016 geplant. Aber besser etwas später und dafür fertig. Sollten sich ein paar andere Hersteller auch mal hinter die Ohren schreiben. Am Preis hat sich nichts geändert.

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