von peter | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Faderfox PC44 Rotary MIDI-Controller

Faderfox PC44 Rotary MIDI-Controller  ·  Quelle: Faderfox

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Faderfox bringt eine neue Pot-Armada für MIDI-steuerbare Hard- und Software auf den Markt, die mit 68 Drehreglern zum Klang- und Effektschrauben einlädt. Das Gerät der „solid control“ Baureihe wird im praktischen, robusten Alukoffer ausgeliefert, besitzt USB- und MIDI-Ports, wiegt gerade mal 1,6 Kilo und möchte sich speziell für Musik- und Videosoftware empfehlen.

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Im Zentrum warten 64 gummierte Knöpfe, angeordnet in einer 8×8 Matrix oder besser gesagt in vier 4×4 Blocks darauf, Befehle an den Soundgenerator weiter zu geben. Hoch im Norden ist ein vierstelliges Nummerndisplay zur Werteanzeige verbaut, neben dem ein Push-Encoder, System, Snapshot und Shift-Taste platziert sind. Grundsätzlich gibt es drei Betriebsmodi für den PC44: den Controller-Mode zur Parametersteuerung, den Edit-Mode zur Programmierung und den Setup-Mode zur Auswahl von Setups und Routings. Anschlussseitig sind eine USB-Buchse für den Rechenknecht sowie Miniklinken MIDI-I/O Buchsen verbaut. Wer eine Hardware und keine Plug-ins/Software auf dem Rechner steuert, kann den PC44 auch via USB-Netzteil-Adapter mit Spannung versorgen.

Mit dem PC44 lassen sich MIDI-Befehle wie Control-Change, Pitch-Bend, Aftertouch und Program-Change auf DAW, Instrument oder DJ-Software abfeuern. Sämtliche Parameter können im Gerät programmiert werden, Minimal- und Maximalwerte lassen sich festlegen, die Drehregler können in den beiden Modi Snap und Jump arbeiten. Mittels Lock Taster lässt sich die Anzeige auf das letztbenutzte Poti verriegeln.

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Das Gerät verfügt über erweiterte Programmierfunktionen wie Copy, Paste, Duplikate und Channel-Set. Insgesamt kommt man so auf 78 Befehle pro Setup. 64 interne Setups zur Speicherung von individuellen Einstellungen sowie Backup- und Restore-Funktionen per Sysex-Dump gehören ebenfalls zum Repertoire. Um größtmögliche Kompatibilität zu Hard- und Softwareinstrumenten sowie DAWs zu gewährleisten, arbeiten die Pots mit der Standard-Auflösung von 7 Bit. Für den Encoder gibt es einen hochauflösenden 14 Bit Modus.

Neben dem DJ 44, der primär Traktor-User und Software-DJs fokussiert und dem UC44, der mit seinem Fader-Bataillon in Richtung Ableton Live schielt, ist der PC44 nun das dritte Modell der Baureihe und quasi der großer Bruder des PC4. Der Controller kostet 549 Euro UVP. In Anbetracht der Funktionalität und der von Faderfox bekannten Qualität ein sicherlich angemessener Preis. Dazu kommen mitunter noch die Adapter für Miniklinke auf DIN-Buchse, die es beim Hersteller für 10 Euro gibt. So richtig viele Rotary-Controller dieser Art, lässt man mal Livids Code und Behringers BCR außen vor, hat der Markt nicht zu bieten, folglich dürfte sich hier auch eine Käufergruppe rekrutieren lassen. Persönlich würde ich mir wünschen, dass in diesem Jahr endlich auch der erste Rotary „DJ-Controller“ das Licht der Welt erblickt, der sich einen RANE MP2015 oder einen Superstereo DN78 zum Vorbild nimmt, also ein eher Discomischer-typisches Design an den Tag legt. Aber das Jahr ist noch jung, also warten wir es ab. Hier vielleicht noch der Hinweis, dass Faderfox auch Einzelstücke, sogenannte „custom builds“, fertigt. Die kosten aber – legt man einen DJ 44 zugrunde – deutlich mehr.

Features Faderfox PC44

  • Universal MIDI-Controller
  • USB-Interface
  • keine Treiber und Netzteil notwendig (Verbrauch kleiner 100 mA)
  • MIDI In- und Out-Ports mit Routing und Merge-Funktionen
  • 68 Potis mit gummierten Knöpfen und Standard-MIDI-Auflösung von 7 Bit
  • Schnelle Poti-Zuweisung auf eingehende MIDI-Befehle (z.B. Control-Change, Pitchbend, Program-Change)
  • Schaltbare Snap-Funktion für alle Potis zur Vermeidung von Wertesprüngen
  • Schaltbare Lock-Funktion für alle Potis zur permanenten Werteanzeige eines Controls
  • 1 Push-Encoder mit Rastungen (Auflösung = 30 Rastungen)
  • 8 Tasten mit On-Off-LEDs
  • 4-Digit-Display zeigt Control-Werte und Programmierdaten
  • Hochauflösender 14 Bit-Mode für den Encoder zur detaillierten Kontrolle sensitiver Parameter
  • Programmierbare Wertebereiche mit min/max-Werten
  • Daten-Feedback für alle Controls verhindert Wertesprünge
  • Alle Controls sind vollständig im Gerät programmierbar
  • Verschiedene Befehlstypen wie Control-Change, Pitchbend, Aftertouch, Program-Change und Noten
  • Erweiterte Programmierfunktionen wie Copy, Paste, Duplikate und Channel-Set
  • 78 Befehle pro Setup
  • 64 Setups mit Backup/Restore-Funktionen beinhalten alle Controller-Einstellungen für alle Gruppen
  • Sehr kompaktes und robustes Design im silbernen Alu-Koffer (290x220x55 mm, 1,6 kg)
  • Systemanforderungen – PC oder Mac mit freiem USB-Port (1.0 oder höher) oder beliebigem USB-Hub
  • MIDI-Gerät mit MIDI-In/Out-Port (Verbindung über beiliegendes Adapterkabel)
  • USB-Netzteil (5V min 100 mA) falls nur externe MIDI-Geräte gesteuert werden
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