von claudius | Geschätzte Lesezeit: 1 Minute
Amptrack Technologies Amped Studio DAW Online Offline Hybrid GUI

Amped Studio DAW – kann online und offline  ·  Quelle: Screenshot Claudius, Gearnews

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DAW am Computer offline? Nutzt vermutlich jeder. Reine Online DAWs vermutlich sehr viel weniger. Warum also nicht das Beste aus beiden Welten verbinden? Amptrack Technologies will diesen Schritt mit Amped Studio noch dieses Jahr wagen und eine DAW mit dem neuen Hybrid-Konzept vorstellen.

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Wenn jetzt einige sagen: Cloud hat meine DAW auch! Hier soll es etwas mehr werden und die DAW soll aus dem Browser erreichbar sein. Somit soll man auf die VST Plug-ins der eigenen Vorliebe genauso Zugriff haben wie die Synths und Effekte, die der Hersteller in die Online-Version neben Sound Samples und Loops packt. Und das von überall in der Welt (mit Internet und modernem Browser).

Optisch ist die Amped Studio auf jeden Fall modern und geizt nicht mit Kontrasten. Es ist der klassische Aufbau: links Track Panel, Mitte die Audio und MIDI Spuren, rechts ein Browser, unten wie in Live oder Bitwig Studio die Effekte. Was komplett fehlt, ist sowas wie Farben vergeben – alles sieht gleich aus.

Reine online DAWs haben bisher in meinen Augen das Problem, dass der Funktionsumfang stark eingeschränkt ist, gerade was Plug-ins angeht. Diese Lücke will Amped Studio durch das Hybridkonzept schließen. Ich bin gespannt, ob das aufgeht.

Es soll neben der regulären kostenlosen Version auch eine Premium-Version für 4,99 Euro im Monat geben, die mehr Sounds und einen besseren virtuellen Synthesizer umfasst. Gespeichert wird in der Cloud oder direkt exportiert.

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Es kann direkt und ohne Registrierung online ausprobiert werden. Auch wenn es sich flüssig und intuitiv bedient, irgendwas passt nicht für mein Empfinden, ich kann aber nicht genau sagen, was es ist.

Was sagt ihr zum Konzept?

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5 Antworten zu “Musikmesse 2017: Hybrid DAW – Amped Studio”

    Henry sagt:
    0

    Finde ich erstmal sehr gut. Mehr Werkzeuge, mehr Flexibilität, mehr Mobilität – das ist immer gut. Interessant wird es zu sehen, wie die „native app“ dann wirklich läuft, auf den verschiedenen Plattformen (Audioperformance ist ja immer so eine Sache, auch heute noch für die ganzen etablierten Player). Und was passiert, wenn ich mitten bei der Arbeit bin und meine Internetverbindung abbricht? Oder der Browser abstürzt? Und wie ist der Support der verschiedenen Browser auf verschiedenen Betriebssystemen in Sachen Audiorecording? Und wie genau soll VST-Support im Browser funktionieren? Soweit ich weiß, ist das nicht Teil des VST-Plattform-Konzepts.

    Und es gibt bestimmt noch tausend Fragen mehr… Aber gut aussehen tut das alles für den Anfang. In Sachen Look & Feel hat man sich deutlich bei NIs Maschine Software inspirieren lassen. Und der Funktionsumfang muss auch noch genau herausgefunden werden. Außer einem Getting Started Tutorial gibt es ja noch keine öffentlich zugängliche Dokumentation, die es einem erlauben würde, Amped Studio mit den bekannten DAWs zu vergleichen.

      gearnews sagt:
      0

      Ich vermute dahinter eine Java-Geschichte, deswegen würde ich erstmal wie bei anderne Online-DAWs nur in Chrome, auch wegen der fortsgeschrittenen API Anbindung rangehen.
      VST gehen nur offline, online nur das, was der Hersteller mitgibt.

        Henry sagt:
        0

        Wenn das auf Java basiert, ist auch klar, wieso Web und lokal gehen sollen. Dann reden wir aber nicht mehr von „native“…
        Und da wäre dann gleich meine nächste Frage: Wie lösen sie das Problem, das ich haben werde, wenn ich lokal mit VSTs arbeite, dann aber online die VSTs nicht zur Verfügung stehen? Damit ist der Workflow schonmal fundamental kaputt.

          gearnews sagt:
          0

          Native heißt ja eigl. nur: Ohne Browser. Bitwig ist afaik auch Java (grad unsicher).

          Der Workflow soll vermutlich sein: Mach daheim mit VST, freezen/rendern/speichern, von woanders im Browser ohne VST sonstwas (Mixen, Effektieren), und dann wieder mit VSTs offline „mastern“. Anders kann ich es mir nicht vorstellen.

            Henry sagt:
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            Ja, deswegen sehe ich Bitwig auch nicht als „native“ an. „Native“ is entweder C++ oder Objective-C oder dergleichen. Java ist ja grundsätzlich als plattformübergreifend konzipiert, was dem Begriff „native“ genau entgegengesetzt steht. Aber das ist auch Erbsenzählerei. Hauptsache, dat Dingen läuft! :)

            Und ja, das freezen und ent-freezen hin-und-her wird nicht ausbleiben. Aber damit ist der Unterschied zu den anderen DAWs auch schon wieder deutlich geringer. Klar, Nicht alle DAWs haben ein „mobiles“ Pendant, aber Apple hat gerade mit dem neuesten Logic Update genau das mit GarageBand im Verbund eingeführt. Und wie sieht das nochmal genau mit Cubase/Cubasis aus?

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