von Dirk | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Amped Studio jetzt mit VST Support

Amped Studio jetzt mit VST Support  ·  Quelle: AmpTrack Technologies

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Amped Studio ist eine DAW, die im Browser läuft. Schon 2018 waren wir von den Features ziemlich beeindruckt. Die Entwicklung ist seitdem nicht stehengeblieben und jetzt verkündet das Entwicklungs-Team einen neuen Meilenstein: Ab sofort ist es auch möglich, eigene VST-Plug-ins einzubinden. Brauchen wir bald keine Offline-DAWs mehr?

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VST-Support für Amped Studio

Gut möglich, dass wir bald einen großen Teil der Studio-Arbeit in einer Browser-DAW wie Amped Studio erledigen können. Ein bisschen wird es aber vermutlich doch noch dauern, auch wenn mit dem VST-Support ein weiterer Schritt nach vorne gemacht wurde.

Bis jetzt funktioniert das neue Feature nur in einer Beta-Version, die ihr aber bereits ausgiebig ausprobieren könnt. Es gibt zwei Einschränkungen: Aktuell kann nur ein einzelnes VST-Plug-in im Projekt genutzt werden und das muss als VST2 in 64 Bit vorliegen.

Wenn die Anforderungen stimmen, könnt ihr dies aber bereits über euer MIDI-Keyboard spielen, Presets auswählen und auch Projekte damit speichern. Es gibt wohl noch ein paar weitere Limitierungen, Automationen sind beispielsweise noch nicht möglich. Die Entwickler sind aber gerade fleißig mit Optimierungen beschäftigt. Wie ihr die eigenen VSTs benutzt, erklärt euch diese Anleitung.

Durch die Einbindung von eigenen Plug-ins erweitern sich die Möglichkeiten in Amped Studio schlagartig. Trotzdem bleibt der Fokus weiter auf den eigenen WAM-Plug-ins, betont der Hersteller. Laut eigener Aussage ist Amped Studio die erste Online-DAW, die VST-Unterstützung anbietet.

Jetzt ist es also nur noch eine Frage der Zeit, bis eigene Plug-ins in vollem Umfang genutzt werden können, weitere Formate funktionieren und die Performance so gut wird, dass mehrere Instanzen gleichzeitig laufen.

Amped Studio jetzt mit VST Support

Amped Studio jetzt mit VST Support

Macht Amped Studio den klassischen DAWs Konkurrenz?

Die klassischen DAWs bekommen durch Online-Anwendungen zunehmend Konkurrenz. Die einzelnen Hersteller sind sich dieser Entwicklung mit Sicherheit bewusst und arbeiten vermutlich schon an eigenen Angeboten. Unter Umständen reichen da ja schon einfache Features, die sich mit der Software ergänzen.

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Neben den Funktionen wird auch der Preis entscheiden, ob es Online-DAWs den Offline-Vertretern zukünftig schwer machen. Wenn ich für knapp 5 US-Dollar pro Monat (so viel kostet Amped Studio in der Premium-Version) schon sehr viel anstellen kann, überlege ich mir die Anschaffung einer Software wie Cubase oder Logic vielleicht zweimal.

Ich kann mir auch vorstellen, dass Online-Lösungen einfach zusätzlich genutzt werden. Denn auch der Workflow spielt eine Rolle. Wer viel mit einer bestimmten DAW arbeitet, will bestimmt nicht so ohne Weiteres wechseln. Es bleibt jedenfalls spannend!

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Bildquellen:
  • Amped Studio jetzt mit VST Support: AmpTrack Technologies
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10 Antworten zu “Online-DAW Amped Studio jetzt mit VST-Support! Ist das die Zukunft?”

    Guitana sagt:
    0

    Es ist wohl wie immer: Kommt auf den Einsatzbereich an.
    Bei elektronischer Musik sicherlich okay.
    Für Recording mit der Gitarre kann ich mir kaum vorstellen, dass mir der Browser eine ausreichend geringe Latenz liefert. Voher müsste man darin Low-Latency Support entwickeln…wobei es sich am Desktop-Rechner ja ohnehin in Richtung Web-App entwickelt. Vorstellbar, aber dann brauche ich auch irgendwann nur noch einen Browser als Betriebssystem (seit CromeOS auch nicht mehr ganz abwegig).

    Meine Vermutung ist eher, dass der Mobile Bereich übernehmen wird. In ein paar Jahren ist es dann wahrscheinlich das (leistungsstarke) Tablet mit extra Bildschirm. Oder einfach Laptops mit Erweiterungen (wie eGPU). Wobei ich mir auch Spezialgeräte für solche Aufgaben vorstellen könnte (Ähnlich der Multi-Effekt Pedalboards – sind am Ende auch kleine PCs, nur weniger flexibel). Ein tod des klassischen Desktop-Betriebssystems innerhalb der nächsten 10 Jahre würde mich nicht wundern.

    Krypton sagt:
    0

    5$ meinst du mit pro Monat. Also „Sub“.

      Dirk B. sagt:
      0

      Ja genau pro Monat. Hab ich angepasst. Danke für den Hinweis. Wenn du das mit den Preisen für eine Vollversion einer „großen“ DAW vergleichst, ist das aber noch günstig, finde ich. Aber wie gesagt, dafür ist die Leistung einfach noch zu unterschiedlich.

        Krypton sagt:
        0

        So gesehen ist sicherlich kein Preis um zu erschrecken. Nur mittlerweile kann man alles „Subben“, von den Plugins bis zum Computer. ist dieses „Mieten“ so Modern geworden und kann die Softwareindustrie nur noch so überleben?

        Schon heute wird Auto, Wohnung, Fernseher, Computer, Handy dann noch die Streamingdienste etc. gemietet…ich möchte den sehen, der am Ende des Monats alle Rechnungen zahlen muss. Oder an dem tag wo er den Job verliert (in der heutigen Corona Zeit) und dann er alles kündigt und nichts mehr besitzt.
        Alleine die Vorstellung ist besorgniserregend.

        Wenn man zumindest ein paar Dinge gekauft hat, kann man sie selbst nach einem „Absturz“ weiter benutzen. Naja, bin etwas abgeschweift. Aber ein Gedanke ist es schn Wert.

          Dirk B. sagt:
          0

          Ich bin da eigentlich auch kein Fan von. Hängt auch immer vom Konsumverhalten ab. Wenn man immer die neuesten Upgrades kauft, ist das im Prinzipp ja fast mit einem Abo vergleichbar.

            Krypton sagt:
            0

            Jein, der Zeitpunkt des Upgrades kannste selber wählen. ;-)
            Aber ok, für mich kommt subben von Software sowieso niemals in Frage!

    Donnie sagt:
    0

    Internet ist für Studio Rechner mit die größte Gefahr. Viren, Updates etc.
    Wenn ich könnte, würd ich mir einen Rechner nur fürs Musik machen hinstellen, ohne Internet.
    Also ich finde den Gedanken alles im Browser zu machen nicht sehr prickelnd. Aber es mag Leute geben, die das aufm Smartphone nutzen würden, die kann ich verstehen.

      Marc sagt:
      0

      Ja, absolut

      Fwk sagt:
      0

      Seit wann braucht man eine online Verbindung zum Musik machen.
      Das daw und pluins sind offline und plugins kannst du dir mit einem Stück rüberzhiehen…

      schlawiner sagt:
      0

      die einzige viren-gefahr sitzt vor dem bildschirm und klickt auf alles was nicht bei 3 auf dem baum ist. wenn ein fenster aufgeht wo steht „virus! möchten sie den virus entfernen? JA / NEIN?“ was klickst du? – na garnix! taskmanager und browser killen. NEIN ist JA und JA ist JA. ich bin mit dem musikrechner am netz, habe keinen virenscanner und meine firewall ist deaktiviert und das auch noch mit Windows. ich hatte zuletzt eine schadsoftware vor glaub 10 jahren oder länger drauf. aber das war dieser eine virus, der über ein windows update kam. den bekam jeder damals. das internet birgt keine gefahr. der user aber um so mehr. hier noch ein klassiker unter den virenscannern:

      https://brain.yubb.de/ (ach wie Nostalgisch!)

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