von Lasse Eilers | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Moog Subharmonicon

Moog Subharmonicon  ·  Quelle: Moog Music

Moog Subharmonicon

Moog Subharmonicon  ·  Quelle: Moog Music

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Das Moog Subharmonicon kommt! Nachdem letzte Woche die ersten Bilder aufgetaucht waren, hat der Hersteller dies nun bestätigt. Der semi-modulare, polyrhythmische Analogsynthesizer, der als Projekt für den Engineering Workshop beim Moogfest 2018 begann, wird ein offizielles Produkt. Das Subharmonicon ist ab sofort erhältlich!

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Moog Subharmonicon

Nachdem die ersten Bilder auf Reddit aufgetaucht waren, wurde das Gerücht kurz darauf durch einen Newsletter eines US-Händlers noch weiter angeheizt. Eigentlich konnte man sich also schon ziemlich sicher sein, dass Moog das Subharmonicon herausbringen würde. Jetzt steht fest: Der eigenwillige Synthesizer kommt auf den Markt, und zwar schon sehr bald.

Was ist das Subharmonicon, das Moog als „analoges Labyrinth aus subharmonischer Synthese und polyrhythmischen Patterns“ beschreibt? Der Synthesizer vereint Konzepte des Trautoniums und Rhythmicons mit Elementen des von Joseph Schillinger entwickelten mathematischen Kompositionssystems. Daraus sollen laut Moog komplexe Sounds und Patterns entstehen.

Die Basis der Klangerzeugung bilden zwei VCOs, die mit vier subharmonischen Oszillatoren gekoppelt sind. Das entspricht dem Prinzip des Trautoniums, das seine Klänge aus elektronischen Untertönen gewann. Die Frequenzen der subharmonischen Oszillatoren werden mathematisch aus den Frequenzen der beiden Haupt-VCOs ermittelt, wobei eine integrierte Quantisierungsfunktion zur Verfügung steht. Den Part des von Leon Theremin entwickelten Rhythmicons übernehmen zwei Sequencer mit je vier Steps sowie vier Rhythmusgeneratoren. Beim Subharmonicon dreht sich also alles um ungewöhnliche harmonische Strukturen und verschachtelte Polyrhythmen. Ein resonanzfähiges Filter und zwei Hüllkurven für Filter und VCA hat Moog dem Synthesizer ebenfalls spendiert.

Moog Subharmonicon

Das Subharmonicon im Kreis seiner Geschwister

Gegenüber der raren Moogfest-Variante hat Moog das Subharmonicon etwas überarbeitet. Die Frontplatte ist jetzt schwarz wie bei den beiden anderen semi-modularen Moog-Synthesizern Mother-32 und DFAM. Auch die Anordnung der Bedienelemente hat sich geändert und ist für mein Empfinden übersichtlicher geworden. Geblieben ist das Patchfeld mit 32 Buchsen, über das sich der Synthesizer einerseits intern patchen und andererseits mit den Geschwister-Synthesizern verbinden und in ein Eurorack-System integrieren lässt. Als semi-modularer Synthesizer benötigt das Subharmonicon jedoch nicht unbedingt Patch-Verbindungen, um zu funktionieren – auch ohne Patch-Kabel lassen sich dem Synthesizer Klänge entlocken.

Das Moog Subharmonicon ist sicher kein gewöhnlicher Synthesizer und ob es so einfach zu bedienen ist, wie Moog meint, ist wahrscheinlich auch Ansichtssache. Fest steht aber: Mit dem Subharmonicon präsentiert Moog einen spannenden, nicht alltäglichen Synthesizer, an dem Experimentierfreudige viel Spaß haben dürften!

Preis und Verfügbarkeit

Das Moog Subharmonicon wird ab sofort ausgeliefert und sollte daher in wenigen Tagen beim Händler stehen. Ihr könnt den Synthesizer hier bei Thomann.de (Affiliate) für 849 Euro vorbestellen.

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Bildquellen:
  • Das Subharmonicon im Kreis seiner Geschwister: Moog Music
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5 Antworten zu “Das Moog Subharmonicon kommt: Jetzt ist es offiziell!”

    Rene sagt:
    0

    Bei einigen Herstellern schon bestellbar und ist „kurzfristig lieferbar (2-5 Tage)“. Allerdings liegt der Preis bei 840 Euro, zumindest bei Thomann und Musicstore. Das ist doch deutlich mehr als erwartet. Mother und DFAM lagen unter 700 Euro zur Einführung. Händler in den USA führen ihn auch für 699 Dollar. Aber das können auch alles erstmal Vorabinfos sein, ohne Bestätigung.

      Digikey sagt:
      0

      Das ist der Ruderboot über den Deich Zuschlag.
      Schlimmer das jetzt sämtliche Videos grässlich tönen, die Leute haben nicht verstanden dass das kein gewöhnlicher Synth ist und ganz anders gespielt werden sollten. Ist für Melodien eher ungeeignet.

        mannakn@odn.de sagt:
        0

        Wenn alle Leute, die seit 50 Jahren Synthesizermusik machen so borniert gedacht hätten wie Du, gäbe es das gesamte Genre nicht. Spiel schön Jump und halt Dich doch einfach raus.

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