von Marcus Schmahl | Geschätzte Lesezeit: 6 Minuten
Moog Matriarch & Grandmother Editor verbindet analog mit digital

Moog Matriarch & Grandmother Editor verbindet analog mit digital  ·  Quelle: Dire Studio

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[19. September 2025] Der Moog Matriarch und die kleine Grandmother sind Instrumente, die mit der analogen Tiefe und dem direkten Zugriff auf zahlreiche Parameter viele Synthesizer-Fans begeistern. Dennoch gab es bisher Bereiche der beiden Synthesizer, die nur umständlich erreichbar waren und dadurch im kreativen Workflow häufig untergingen. Genau hier setzt das Tool „Mother Global Settings” von Dire Studio an: ein neuer Editor für macOS und iPad, der dem Moog Matriarch und auch dem kleineren Modell Grandmother erweiterte Kontrolle und deutlich mehr Komfort verleiht. Wer im Live-Einsatz oder im Studio bislang bestimmte Einstellungen vermisst hat, findet mit dieser Software eine flexible Lösung, die die Arbeit mit beiden Synthesizern spürbar verbessert.

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Der Moog Matriarch & Grandmother Editor – neue Möglichkeiten für bisher verborgen gebliebene Funktionen

Gerade beim Moog Matriarch liegen viele Stärken in der unmittelbaren Bedienung über Regler und Schalter. Doch nicht alle Funktionen sind darüber erreichbar. Manche Features verbergen sich tief in der Architektur und lassen sich ohne Bildschirm oder spezielle Tastenkombinationen nur schwer ansteuern. Mit dem Mother Global Settings Editor wird dieser Zugriff deutlich transparenter. User erhalten die Möglichkeit, Parameter wie die Oszillator-Frequenzbereiche beim Matriarch oder Grandmother einzeln anzupassen oder detaillierte Einstellungen für MIDI-Ausgabe und Local Control vorzunehmen. Auch Funktionen wie ein Sequence-Selector-Override, eine zusätzliche Glide-Optionstoggle oder die Anpassung von Arp- und Sequencer-Gate-Längen lassen sich bequem über die Software verwalten. Sehr interessant!

Ein weiterer Vorteil liegt in der Verwaltung von Presets, die natürlich eine große Rolle spielt. Besonders für den Moog Matriarch, dessen Sounds oft komplex verschachtelt sind, ist die Möglichkeit, eigene Klangspeicher schnell abzurufen oder neu zu organisieren, ein wertvolles Tool. Der eingebaute Preset Librarian des Editors erleichtert genau diesen Prozess erheblich. Darüber hinaus sorgt die Unterstützung von Tastenkombinationen für einen schnelleren Workflow, während die Kompatibilität mit USB- und DIN-MIDI eine flexible Anbindung an verschiedene Setups ermöglicht. Damit wird der Editor zu einer echten Schaltzentrale, die die klanglichen Möglichkeiten des Synthesizers nicht nur zugänglicher, sondern auch vielfältiger macht.

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Mehr Zugriff im Studio und auf der Bühne

Besonders spannend ist, wie stark die Software den Live-Einsatz mit einem Moog Matriarch verändert. Denn gerade hier ist ein schneller Zugriff gefragt, wenn spontane Änderungen erforderlich sind. Während bestimmte Einstellungen zuvor im laufenden Betrieb kaum erreichbar waren, erlaubt der Editor jetzt eine direkte Steuerung, ohne dass kreative Prozesse unterbrochen werden müssen. Wer also mit einem Matriarch improvisiert, jammt oder komplexe Sequenzen im Zusammenspiel mit externem Equipment einsetzt, profitiert unmittelbar von den erweiterten Eingriffsmöglichkeiten.

Regulär kostet die Software Mother Global Settings hier im Apple App Store 79,99 Euro, aktuell liegt der Preis jedoch noch bis Ende des Monats bei 49,99 Euro. Angesichts der erweiterten Optionen für den Moog Matriarch und Grandmother dürfte dieses Angebot für viele Besitzer der Synthesizer eine sinnvolle Investition sein. Weitere Informationen zum Editor gibt es hier auf der Website des Entwicklers Dire Studio.

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Moog Matriarch Update 1.3 ist bereit – Der CV Turbo

[14. März 2025] Der Moog Matriarch ist ein sehr dankbarer „großer“ Moog neben der „Grandmother“ geworden. Er ist die wirklich große Grandmother mit 4 VCOs und zwei Hüllkurven und das Top-Modell bei den Monophonen besserem Sound. Es gibt nun das Update 1.3. Ein Update, das einige viele Details verbessert.

Moog Matriarch
Moog Matriarch · Quelle: Moog

Auch Moog pflegt gerade seine hochwertigen Maschinen. Der Moog Matriarch bekommt drei Velocity-Anschlagskurven, um verschiedenes Spielverhalten auch am Gerät umstellen zu können.

Endlich addiert und überträgt der Moog die Pitch-Bending Daten auch an die CV-Buchse und „verbiegt“ angeschlossene analoge Synthesizer entsprechend. Das Delay lässt sich damit ebenso steuern. So lässt sich der sonst „ungewollte“ Pitch-Effekt des Delays begrenzen. Übrigens wurde die Reaktionsgeschwindigkeit für die Steuerung des Delays per CV verbessert.

Eine Verbesserung ist auch, dass das Gate nun Multi-Trigger wirklich umsetzt. Alle Gate-bezogenen Aus-/Eingänge wurden verbessert und optimiert und reagieren besser und schneller. Das verzögerte Oktavwechseln, Transpose und der Keyboard-CVAusgang wurde entsprechend verbessert und beschleunigt. Es ist sicher klar, dass auch die Auflösung des Sequencers und seine Akkuratheit verbessert wurden.

Neue Videos zeigen, wie man aus dem Moog Matriarch genau drei versteckte Ring Modulatoren hervorbringen kann. Wer gern mit MIDI-Controllern oder Automation arbeitet, kann den Matriarch und seine Stimmenspielmodi nun von außen per Controller Nummer 94 umschalten. Das entkäfern des Matriarch umfasst auch die Hold-Funktion, die nun nicht mehr von irgendwelchen falschen MIDI-Befehlen begleitet werden.

Zum Moog Matriarch

Moog hatte den Namen bereits schon deutlich vor 2019 registriert, jedoch schien es, er würde für den Vocoder verwendet werden, es ist vor Jahren aber ein großer, neuer aber paraphoner Synthesizer geworden.

Vier VCOs und zwei Tiefpassfilter sowie zwei VCAs und zwei ADSR-Hüllkurvengeneratoren und damit faktisch das Doppelte des Grandmothers bietet der Matriarch an, damit kann man mit ihm deutlich mehr machen und die VCOs hat man daher in einer Bank zusammengefasst und dennoch patchbar gehalten. Nur der Halltank wurde weggelassen, um genug Platz zu bieten.

Moog Matriarch
Moog Matriarch · Quelle: Moog

Der Grandmother klingt sehr überzeugend, weshalb auch der Matriarch einen sehr guten Sound hat. Inzwischen gibt es dazu viele Videos. Der Preis hat sich 2019 allerdings auch verdoppelt und lag bei 1999 US-Dollar. Der Synth hat ein analoges Delay an Bord und ist damit nicht ohne Effekte, der auch per CV steuerbar ist.

Er kann 4-stimmig paraphon gespielt werden und teilt sich dann aber auch die VCAs und Filter entsprechend. Es ist ein Kompromiss, aber der hat immerhin 90 Patchpunkte zu bieten. Ein echter Duo-Modus ist auch möglich, der dann wirklich jeweils eine Hüllkurvengenerator, VCA und Filter nutzen kann und jeweils zwei VCOs verwendet, so sind wirklich zwei Großmütter verbaut.

Du kannst den Moog Matriarch Synthesizer hier bei Thomann* zu einem Preis von 2059 Euro bestellen. Damals war der Startpreis interessanterweise deutlich höher als aktuell. Ganz „billig“ mag er nicht genannt werden, aber nun arbeitet er besser. Wenn du schon einen hast, kannst du ihn updaten.

Weitere Information zum Matriarch

  • Auf der Moog Website ist alles zu finden, was man wissen sollte. Auch das Update gibt es dort kostenlos zum Download für alle bisherigen Nutzer.
  • Mehr über Moog gibt es natürlich auch, nämlich hier.
  • Den Matriarch gibt es auch zusammen mit Abdeckung oder Tasche

Video

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