von Lasse Eilers | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Moffenzeef Modular Swarm

Møffenzeef Mødular Swarm  ·  Quelle: Møffenzeef Mødular

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Mit Swarm präsentiert Møffenzeef Mødular ein Eurorack-Modul, das der Entwickler selbst als „funktionell nutzlos“ bezeichnet. Swarm gibt vier zufällige Gate-Patterns aus, die nichts miteinander zu tun haben und auch keiner externen Clock folgen. Was soll man damit? Einen Schwarm von Gate-Signalen erzeugen, die für abstrakte Syntheseexperimente genutzt werden können, sagt der Erfinder.

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Møffenzeef Mødular Swarm

Die vermeintliche Nutzlosigkeit seines neuen Moduls betont der Entwickler mit einigem Nachdruck. Warum sollte man so etwas haben wollen? Er wisse es auch nicht. Das Modul sei etwas für gelangweilte Leute mit zu viel Geld und Freizeit. Und: „Vielleicht hast du überhaupt keinen Nutzen von diesem Modul. Pech gehabt. Jetzt besitzt du eines.“ Swarm sei „eine ziemlich ungewöhnliche Lösung für ein Problem, das nicht existiert“ – das klingt doch aber eigentlich ganz gut, wenn man auf experimentellen Pfaden wandelt!

Das 8 HP breite Modul gibt vier zufällige, asynchrone Gate-Signale aus. Einen Clock-Eingang gibt es nicht, weshalb keine Möglichkeit besteht, die Gates musikalisch oder gar rhythmisch mit anderen Signalen in Einklang zu bringen. Ganz ohne Einflussmöglichkeiten ist man jedoch nicht: Die globale Master-Clock, die für das Timing der Gates zuständig ist, lässt sich mit Coarse- und Fine-Reglern sowie über CV steuern. Auch ihre Pulsbreite kann eingestellt und/oder CV-gesteuert werden. Davon ausgehend liefert der Ausgang Gate 1 das schnellste, belebteste Zufallspattern, während die Geschwindigkeit und Häufigkeit an den Outputs 2-4 immer weiter abnehmen.

Für jedes Gate gibt es zudem einen Loop-Schalter, der das Pattern am betreffenden Ausgang zu einer zufällig gewählten Dauerschleife „einfriert“. Laut Møffenzeef Mødular ist diese Funktion inspiriert von willkürlichen Tonbandschleifen.

An den Ausgängen VCO und Clock liegen eine Rechteckschwingung bzw. das Clock-Signal an, deren Frequenz von den Coarse- und Fine-Reglern sowie dem Range-Schalter bestimmt wird. Damit ist es zumindest möglich, die interne Clock des Swarm extern weiterzuverwenden, wenn man das Modul schon nicht mit einer von außen zugeführten Clock bändigen kann.

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So nutzlos, wie der Erfinder kokettiert, erscheint mir das Ganze gar nicht. Wer gern mit zufälligen Ereignissen im Eurorack experimentiert, dürfte seine Freude daran haben. Und natürlich all jene mit zu viel Geld und Freizeit.

Preis und Verfügbarkeit

Swarm ist jetzt auf der Website von Møffenzeef Mødular bestellbar. Das Modul kostet 189 US-Dollar.

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