von stephan | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Blues Breaker

 ·  Quelle: Youtube / JHS

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Josh Scott von JHS Pedals hat ein tolles Video parat, in dem er einen exzellenten Einblick in Eric Claptons legendären Sound gibt und zeigt, wie die Hersteller seitdem versucht haben, diesen zu emulieren. Außerdem beantwortet er die uralte Frage: Was ist ein Blues Breaker?

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Geschichte

In den frühen 60ern hatte Schlagzeuger Jim Marshall Fender-Amps nach London importiert. Irgendwann entschied er sich dazu (nicht zuletzt wegen hoher Steuern und Versandkosten), die Verstärker einfach selbst zu fertigen. Gesagt, getan, das war die Geburtsstunde des Marshall JTM 45. Während der Adaption des Bassman mussten auf Grund der sehr verschiedenen Ressourcen in England andere Bauteile verwendet werden. Aus der Fender-Schaltung wurde ein eigenständiger Sound. Und was für einer!

Beano

1965 kam der junge Eric Clapton in Marshalls Geschäft und wollte einen Amp. Kräftig sollte er sein, aber noch immer in seinen Kofferraum passen. Er bekam einen JTM 45 2×12. Ein Jahr später stieg er bei John Mayall und den Blues Breakers ein und nahm eine Platte unter Live-Bedingungen auf. Also sehr sehr laut! Die Platte wurde höchst erfolgreich und läutete die britische Blues-Szene der 60er ein. Von da an wurde der Verstärker Blues Breaker genannt.

Amp oder Pedal?

Verständlicherweise gilt also allgemein die Äußerung, dass ein Blues Breaker ein alter Verstärker sei. Doch woher kommt die Behauptung, es handle sich um ein Effektpedal? Beides ist richtig. 1991 veröffentlichte Marshall eine Linie von Effektgeräten. Hergestellt in England und dazu gemacht, wie ihre populärsten alten Amps zu klingen. Eines davon war dem Blues Breaker gewidmet. Die Geräte waren nicht sonderlich erfolgreich und wurden sehr bald wieder eingestampft. Fast wäre der gusseiserne Blues Breaker in Vergessenheit geraten. Wäre da nicht John Mayer mit der alles überragenden Platte Continuum um die Ecke gekommen.

Und siehe da, einige Dekaden später holt Marshall die einst erfolglose Reihe wegen der großen Nachfrage und inzwischen unvernünftiger Liebhaberpreis auf dem Gebrauchtmarktaus als 2023er Reissue-Serie der Versenkung.

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Marshall 1962 Bluesbreaker
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(4)

Amp vs. Pedal

Clapton riss seinen JTM 45 Verstärker so sehr auf, dass er in den leckeren „Break-up„-Bereich kam. Dadurch produzierte er einen organischen Klang, der sich zu einem der charakteristischsten Sounds in der Gitarrenmusik entwickelte. Es gibt viele Hersteller, die versuchen, den Blues Breaker-Sound zu emulieren, um Gitarristen eine Möglichkeit zu bieten, den Klang zu erhalten, den Eric in den 60er-Jahren aus seiner Gitarre bekommen hat.

Viele dieser Boutique-Pedale könnt ihr im Video unten hören und mit Marshall-Verstärkern vergleichen. Das Video beinhaltet:

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JHS Pedals Charlie Brown V4
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Klingen die Pedale wie der Amp?

Ich finde es super, dass Josh Scott in seinen Videos immer wieder andere Boutique-Hersteller zitiert, statt lediglich seine eigenen Kreationen zu aufzuzählen. Während das Zerrverhalten der Pedale schon sehr ähnlich ist, klingen in meinen Ohren die Amps einfach viel satter. Das kann aber auch am Testaufbau liegen. Wie ist eure Meinung zu dieser Thematik? Ich werde mir auf jeden Fall erst mal die Platte der Blues Breakers anhören, um überhaupt eine gute Referenz zu haben. (Der Autor gibt an dieser Stelle zu, eine musikalische Lücke entdeckt zu haben.)

Videos

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Bildquellen:
  • John Mayall & The Blues Breakers: Youtube / JHS
  • Was ist ein Blues Breaker_3: Youtube / JHS
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Eine Antwort zu “Was ist ein Blues Breaker? Auf der Suche nach Claptons legendärem Ton”

    Rainer sagt:
    1

    Nur ein Marshall Bluesbreaker Amp ist ein Marshall Bluesbreaker.
    Ich habe einen.
    Von dem Thomann Link möchte ich in diesem Falle abraten.
    Sämtliche zwei Lieferversuche waren defekt, beschädigt und mit 6L6 Endstufenröhren von TAD(!) bestückt und nicht mit originalen 5881 gemäß Produktbeschreibung von Marshall.

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