von claudius | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Was darf's sein? Eine etwas modernere Form?  ·  Quelle: odd.org.nz

Oder doch lieber etwas mehr 'Murica?  ·  Quelle: odd.org.nz

Oder eine Les Paul in Wabenoptik?  ·  Quelle: odd.org.nz

Gibt's natürlich in der Farbe der Wahl.  ·  Quelle: odd.org.nz

Besonders geil ist die Steampunk Tele - die Zahnräder drehen sich drin  ·  Quelle: odd.org.nz

Eine schöne Verkleidung für das Stagepiano, Marienkäfer inklusive  ·  Quelle: odd.org.nz

Ein echter Hingucker - leider keine Funktion, da der Klangkörper offen ist.  ·  Quelle: odd.org.nz

Klingt noch nicht wie ein Original - ist aber auch nur ein Prototyp  ·  Quelle: odd.org.nz

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Was heute nicht alles schon via 3D-Drucker gefertigt werden kann: Ein rares Teil für irgendeine Maschine ist kaputt. Druck’s dir doch in 3D. Ein Modell soll geschaffen werden. Druck’s dir. Du hast Hunger auf einen Burger? Druck ihn dir. Nichts zum Anziehen? Druck dir Kleidung. Du brauchst eine Gitarre? Druck sie dir. Na ja, ganz so einfach ist es leider nicht, aber es ist möglich. Olaf Diegel von ODD Guitars hat es einfach umgesetzt.

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Wer sich schon einmal mit 3D-Druck beschäftigt hat weiß, dass alle Drucke aus einem Kunststoff-ähnlichen Material bestehen. Dieses wird in einem aufwändigen Prozess Schicht für Schicht als geschmolzene Masse aufgetragen und getrocknet. So ein Druck kann je nach Aufwand viele Stunden dauern. Aber kann so ein Gebilde aus Kunststoff klingen? Dazu empfehle ich, einfach mal ein wenig durch das Video zu zappen.

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Keine Angst, ganz aus Kunststoff besteht es nicht. Der Hals und der Kern (der Teil, wo der Hals und Pickups justiert sind) der Gitarre sind weiterhin aus Holz. Dem Rest drumherum wird aber nur von der Phantasie Grenzen gesetzt. Da ist es möglich, die Flagge der USA, ein Spinnennetz oder einen Bienenwabe zu imitieren. Selbst eine sich drehende Zahnradkette ist möglich. Natürlich hat alles seinen Preis: Unter US$ 3000 im Portemonnaie braucht man gar nicht erst darüber nachzudenken, für die Befriedigung des US-amerikanischen Nationalstolzes sind dann auch mal US$ 4000 fällig. Dennoch, klanglich nicht schlecht und auf jeden Fall ein One-Of-A-Kind und vermutlich die rückenfreundlichste Gitarre der Welt.

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Wie aufwändig der Prozess und die Lackierung ist, zeigt er uns am besten selbst. Leider ist die Tonqualität mies.

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Der in Schweden lebende Wahl-Neuseeländer mit deutscher Abstammung hört aber nicht bei der E-Gitarre auf. Olaf Diegel hat noch weiter experimentiert und neben einer Verkleidung für ein Stagepiano sogar ein komplettes Drumset und ein Saxophon gedruckt. Der Klang des Saxophons ist aber noch nicht ganz ausgereift und das Drumset kann rein physikalisch gar nicht klingen, da die Klangkörper nicht geschlossen sind. Aber es ist ein absoluter Hingucker.

Klasse, dass sich jemand mal an solche Experimente herantraut und sogar daraus ein Geschäft machen kann. Da Gitarristen bei Instrumenten eher bei Fertigungstechniken des letzten Jahrhunderts hängen, wird sich da wohl in naher Zukunft wenig tun. Röhrenamps feiern auch immer wieder die nächste Renaissance, auch wenn die Technik aus den 20ern stammt. Vielleicht ist es irgendwann normal, dass Instrumente nicht mehr von Hand gefertigt werden, sondern per PC und 3D-Drucker entstehen? Vielleicht kann man sich irgendwann einfach einen Bauplan herunterladen und selbst einen kompletten Amp ausdrucken? Vielleicht kommt der Umschwung noch irgendwann. Vielleicht. Irgendwann.

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5 Antworten zu “Instrumente aus dem 3D-Drucker – mehr als Spielerei?”

    DrumGirl_MK sagt:
    0

    Auf den Klang des Drumsets bin ich ja echt mal gespannt…

    patriot sagt:
    0

    Murica!!!!

    tangel sagt:
    0

    Cewle Sache, ob wohl iwann auch die gesammte Tontechnick neben den Instrumenten aus dem 3D Drucker kommt ? Das wäre doch mal !

    nico sagt:
    0

    Nice was alles mittlerwiele abgeht.

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