von claudius | Geschätzte Lesezeit: 1 Minute
Gibson-ES-models-detroyed

 ·  Quelle: Youtube

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Nachdem letzte Woche ein Video von Gibson auftauchte, in dem Hunderte Firebird X E-Gitarren von einem Bagger zerquetscht wurden, folgt nun ein Video, in dem ES-Modelle aus Memphis zerstört werden.

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Gibson zerstört ES Gitarren

Auf dem YouTube-Kanal BJs World today gibt es ein neues Video mit dem Titel „Putting down Gibson ES Guitars. New unsold Gibson guitars being demolished at the factory“.

Laut dem Kanal mit dem Video (das direkt danach entfernt wurde – aber das Internet vergisst nichts) handelt es sich bei den Gitarren wirklich um neue Gitarren. Und wieder einmal frage ich mich (und hoffentlich auch andere Musiker): Wieso wurden die nicht verschenkt, bei einer Auktion verscherbelt oder ausgeschlachtet oder irgendwie anders verwendet?

ES-Guitar-getting-stomped-on

Fragen über Fragen

Wir wissen nicht, wann das Video gemacht wurde. Es kann noch zu Zeiten des alten CEOs Henry Juszkiewicz entstanden sein, aber auch jetzt unter seinem Nachfolger James ‘JC’ Curleigh. Der Raum im Hintergrund ist anscheinend Teil einer Baustelle. In dem dritten Video (unten verlinkt) sieht man die Zerstörung noch in Gibsons alten Werk in Memphis, das letztes Jahr verkauft wurde. Die Produktion der ES-Modelle wurde ins Hauptwerk verlegt. Vielleicht ist es also noch aus der alten Zeit?

Wir haben noch einen Screenshot vom Video gemacht, bevor es offline genommen wurde. Mittlerweile haben aber auch die YouTuber The Guitologist und Shnobel Videos mit Footage aus dem Originalvideo veröffentlicht. Und auch die lassen neben der Meinung auch ein paar Überlegungen zum „Warum?“ durchscheinen.

Ach Gibson, was tust du?

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Videos

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Bildquellen:
  • ES-Guitar-getting-stomped-on: Youtube / BJ
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18 Antworten zu “Gibson zerstört noch mehr E-Gitarren. Warum nur?”

    hubi sagt:
    0

    ist doch ganz klar: gibson will, dass alle, die eine gibson-gitarre besitzen, das selbe damit machen. das ganze nennt man in der psychiatrie „selbstverletzendes verhalten“ und tritt besonders bei depressionen und persönlichkeitsstörungen auf. ziel ist dabei die selbstvernichtung. also: auf gehts, wenn gibson dann verschwunden ist, können die kompetenteren gitarrenbauer (dean, FGN, maybach und wie sie alle heißen) endlich frei(er) aufspielen ;-)

    Hansi sagt:
    0

    Na, um das Preisniveau aufrecht zu erhalten. Verknappung des Angebots erhöht die Preise. Man kann dann aber davon ausgehen, dass die Nachfrage stark gesunken ist. Schade um die schönen Instrumente, das tut echt weh!

      seppl sagt:
      0

      dann reduiere ich die produktion, zerstörung von bereits produzierten produkten ist wirtschaftlich nicht gerade sinnvolll…

    Name* sagt:
    0

    Wie schon erwähnt, gibt es bestimmt Kids aus diversen Schichten, Kinderheime, Musikvereine etc die sich über solch eine Spende gefreut hätten. Ich persönlich finde DIESE Lösung erbärmlich (und das ist noch harmlos ausgedrückt).. Das hätte der allerletzte Weg sein müssen. Traurig

      Jörg sagt:
      0

      Das ganze kann nur eine vom Marketing ausgedachte Taktik sein.
      Richtig Aufsehen erregen damit man in aller Munde ist und dadurch interessant wird.

      Ich habe selbst einige Gibson Gitarren, das sind wirklich tolle Instrumente mit Seele im Ton.
      Und ich finde es äußerst sträflich solch kostbare Instrumente so hinzurichten !

      Allein schon ist es schade um das Holz was dabei weg geworden wird.
      Und bei den Griffbrettern handelt es sich da um Tropenhölzer.

      Die schon in einem Text vorher erwähnte Möglichkeit, die Instrumente an Öffentliche Einrichtungen zu verteilen wäre eine gute Sache gewesen und hätte auch gleichzeitig in der Öffentlichkeit Ansehen erreicht.

      Lars sagt:
      0

      Absolut richtig. Siehe unser Verein, der Gitarren an Menschen spendet, die sich keine eigene leisten können.
      Ich kann echt nur noch den Kopf schütteln

      Danny sagt:
      1

      Kapitalismus im Endstadium. Wieder ein Beispiel dafür, dass die USA die letzten sind, in deren arroganten Köpfen der Umweltschutz ankommen wird.

    Klaus Klaus sagt:
    0

    Jetzt beruhigt Euch mal wieder! Gibson Gitarren werden industriell hergestellt, der Materialwert ist extrem niedrig („Tonholz“ für E-Gitarren ist einfach nur normales Holz, die Hardware kostet in solchen Stückzahlen auch fast nix). Dann steckt noch etwas Arbeitszeit drin, aber dank Massenfertigung nicht so viel und von ungelernten billigen Kräften. Wenn da was „gröberes“ nicht stimmt (Halswinkel z.B.) kannst das zu vernünftigen Kosten gar nicht richten, es gibt auch kein Personal und keinen Prozess dafür. Bevor also das Ding über dunkle Kanäle doch im Markt landet und den eh schon ramponierten Ruf weiter schädigt, weg damit … So ist das in der industriellen Fertigung eben, auch bei vielen anderen Produkten …

      Danny sagt:
      0

      Du gehst jetzt nur vom Marktwert aus. Heutzutage sollte man aber vor allem vom Ressourcen – Standpunkt ausgehen.

        Nico sagt:
        0

        Du scheinst hier eine moralische Wertung zugrunde zu legen und dich nur wenig für die Gesetzmäßigkeit hinter der Handlung zu interessieren.
        Ja natürlich wäre es besser schlechte Gitarren zu verschenken (wobei offen gestanden nichts frustrierender ist als das Lernen an einem schlechten Instrument) aber für die Firma ist ein solches Verhalten eben schädlich, weil es ihre Instrumente mit schlechter Qualität assoziiert und sie sich die eigene Nachfrage abgraben.
        Ergo vernichten sie das Zeug halt einfach.

        Wir können uns gerne darauf einigen, dass wir den Kapitalismus zerschlagen müssen aber ausgerechnet von einem kapitalistischen Unternehmen moralisches Handeln zu verlangen ist schon sehr abstrus.

    Alfred aus D sagt:
    0

    Ich kann es nicht fassen dass man so geile Instrumente auf eine solche Art vernichtet.

    An Produntionsfehler und dadurch absolut ungeeignete Instrumente kann ich auch nicht glauben.

    Ich glaube da auch, wie bereit hier schon angesprochen wurde, eher an eine Meketingstrategie.

    Über eine Spende hätte sich wohl jeder gefreut, selbst wenn kleine Fehler erkennbar wären.

    Bei dem Video hat mir das Herz geblutet. Einfach nur traurig.

    Name* sagt:
    0

    Bei Gibson wird Arbeitssicherheit noch groß geschrieben! Sicherheitsturnschuhe, keine Handschuhe und keinen Ohrenschutz.

    Wahrscheinlich waren sie wirklich zu nichts zu gebrauchen. Denn die hier sind komplett ohne Elektronik und Mechanik.

    Die firebird x waren ja komplett.
    Wo es dann hieß sie sein gefährlich.

    Natürlich ist das Marketing. Immerhin ist man im Gespräch.

    J. V. sagt:
    0

    Wenn das nur ein Hauch einer Marketing Kampagne ist, sollten die Macher dessen sich in Grund und Boden schämen. Gibson verbaut keine schlechten Hölzer. Selbst wenn, solch eine sinnlose Vergeudung natürliche Ressourcen ist ein Schlag in die „Fresse“ und sollte unter Strafe stehen. Aus dieser Zeit sollten besonders Firmen wie Gibson längst raus sein. Und so schlecht wird Gibson nicht produzierten, dass nicht mittellose Menschen noch Spaß daran gehabt hätte. Egal was dieses Video für eine Botschaft tragen sollte, es ist wirklich nicht ok, dass sollte jeder normal denkende Mensch so sehen. Dabei spielt es keine Rolle von wann das Video ist. Mir persönlich ist die Lust auf eine Gibson Gitarre jedenfalls komplett vergangen. Obwohl ich mal eine hatte die echt schlecht war und Gibson noch eine Chance geben wollte. Das die mehr gehypt wurden als sie wert sind war ja nie schwer zu erraten, aber es mit eigenen Augen in dieser Form sehen, spricht Bände. Wenn dieses Video kein Fake ist, ist Gibson für mich komplett raus von der Wunschliste.

    A.G. sagt:
    0

    Beide Videos sind augenscheinlich mehrere bis viele Jahre alt.
    Dass die jetzt von Gibson in Umlauf gebracht werden, mag ich nicht glauben. Denn dass ihnen das schadet, wissen die, soviel verstehen die von Marketing. Da würde ich doch eher auf andere Kräfte tippen. Genügend, die auf Gibson nicht gut zu sprechen sind, gibt es.

    Gibson hat vor ein paar Monaten die Stelle eines „CEO for Brand Loyality“ neu geschaffen und dafür Mark Agnese von Norman’s Rare Gituars aus LA abgeworben.
    Der kennt sich nicht nur extrem gut mit den Instrumenten aus, sondern hat sich als gewiefter YouTuber mit seiner „Guitar of the Day“ Serie über Jahre als guter Vermarkter erwiesen. Ich traue ihm zu, bei Gibson was zu bewegen (wenn man ihn lässt), auch wenn ich bisher noch nichts von ihm gehört habe.

    Valentin sagt:
    0

    Ich kenne solche Aktionen, wenn man Copy-Produkte beschlagnahmt hat.

    Ralf Becker sagt:
    0

    If you have a Little look : This is a missmilling for the pickups.

    Akim sagt:
    0

    Da scheint der Waterialwert doch nicht so hoch zu sein. Zerstören ist Unsinn.

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