von claudius | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Gibson Firebird X Bagger zerstoerung 2

Firebird X Zerstörtung - ein Statement  ·  Quelle: YouTube/BJ's World

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Ein grausames Video macht die Runde. Weit über hundert E-Gitarren werden auf grausamste Art von einem massiven Bagger zerquetscht. Gibson lässt so alle übrigen Firebird X zerstören, die keiner kaufen wollte. Was Besseres als kaputt machen ist denen nicht eingefallen?

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Farewell, Firebird X

Das kann man sich nicht ausdenken und es ist wirklich passiert: Gibson hat die Restbestände der Firebird X zerstört. Dazu wurden alle Gitarren langen Reihen auf den Boden gelegt und ein Bagger hat sein Bestes gegeben, sie mit seinem Gewicht zu zerstören. Das alles wurde massentauglich von „BJ’s World“ gefilmt. BJ ist Gibson Mitarbeiter und im zweiten unten verlinkten Video kommt er zu Wort über die Gründe.

Gibson-Henry-Juskiewicz-Firebird-X

Henry

Die E-Gitarre wurde in der vergangenen Henry-Ära entwickelt, als Henry Juszkiewicz noch CEO war. Sie war voll mit unsinniger Technik, klang selbst laut Gibson Mitarbeiter wie BJ furchtbar (er vergleicht die Gitarre mit Windows 98) und auch die hiesigen Magazine wie Bonedo taten sich schwer mit dem Modell.

Gibsons Statement

“The Firebird X destruction video that surfaced months ago was an isolated batch of Firebird X models built in 2009-2011 which were unsalvageable and damaged with unsafe components. This isolated group of Firebird X models were unable to be donated for any purpose and were destroyed accordingly.

 

Gibson recently announced its re-launch of the Gibson Foundation. Since 2002, the Gibson Foundation has provided thousands of guitars and donations to schools and charities in excess of $30 million. As a starting point, Gibson has committed to giving a guitar-a-day away over the next 1000 days. 100% of donations to the Gibson Foundation go directly towards giving the gift of music, re-affirming Gibson’s commitment to giving back, helping under-served music education programs, empowering music culture and encouraging the creation of music.

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Echt jetzt, Gibson?

Der Ruf der Firma ist immer noch in der Schwebe. Nicht alle Entscheidungen vom neuen CEO finden die Fans gut. Stichwort: Play Authentic. Und jetzt werden so viele E-Gitarren zerstört, weil sie scheiße sind und nicht verkauft werden können?

Wie wäre es mit spenden? Oder ausschlachten (lassen)? Heftige Rabattaktionen? All die Rohstoffe, die darin verbraten wurden und nun einfach so den letzten Weg antreten mussten, sinnlos verballert. Da hilft auch die Charity-Aktion Guitar-A-Day nicht.

Schon bei der Räumung der Hallen in Memphis wurden fertige Gitarren einfach so zuerstört. Auch auf BJs Kanal auffindbar.

Schäm dich, Gibson. Schäm dich!

Videos

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Bildquellen:
  • Gibson-Henry-Juskiewicz-Firebird-X: Gibson
  • Sieht anfangs wie ein schlechter Prank aus: YouTube/BJ's World
  • All die unschuldigen Gitarren ....: YouTube/BJ's World
  • Es passiert wirklich: YouTube/BJ's World
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17 Antworten zu “Gibson zerstört Hunderte Firebird X – was ist da los?”

    tomstone sagt:
    -2

    Hi!
    Was soll die Aufregung?
    Wenn mir ein Stück nicht gefällt, dann lösche ich das doch auch mit dem „digitalen Bagger“ Marke DEL.
    Gibson hat das gute Recht mit seinen Gitarren zu machen was sie wollen.
    Und wenn ich eine Gitarre bräuchte, dann würde ich jetzt auf eine Gibson sparen.
    gruß
    Tom

    Klaus sagt:
    1

    Es gibt soviel Musiker die arm sind und sich keine Gibson leisten können, warum werden die Gitarren nicht gespendet oder wenigstens ausgeschlachtet. Es gibt bei der Gitarre soviel Teile die man wieder verwenden kann…. Eine Schande, ich werde mir keine Gibson mehr kaufen, es gibt sowieso schon bessere Gitarren.

    Kazumi sagt:
    0

    Instrumente mutwillig zerören ist das Letzte. Ganz gleich ob das nun Gitarren sind oder andere Klangerzeuger. Ich bin fassungslos. Mit Gibson bin ich durch nach den Aktionen der letzten Zeit. Macht aber nix, andere Mütter haben auch schöne Töchter!

    Tom sagt:
    0

    Naja, sie schreiben doch, dass sie „unsafe“ waren. Vermutlich haben sie Schiss vor dem amerikanischen Produkthaftungsgesetz. Trotzdem wären mit Sicherheit Teile zu retten gewesen. Aber das wäre halt teurer als einfach marketingstuntmäßig mit einem Bagger drüber zu fahren. Blöd nur, dass die wenigsten das cool finden dürften.

    Green Dino sagt:
    0

    Also, „unrettbare“ Gitarren „beschädigt mit „unsicheren Komponenten“ klingt schon reichlich merkwürdig…

    Tomcat sagt:
    0

    Erst fanden alle die Firebird X scheiße und keiner wollte sie kaufen. Einer der größten Flops in der Firmengeschichte. Kein Hahn hat noch danach gekräht. Und jetzt so ein Aufriss, weil der Mist- zugegebenermaßen etwas ungeschickt – quasi eingestampft wird? Lächerlich!

    Marc sagt:
    0

    Jeder, der schon mal was an Amazon zurückgeschickt hat, sollte ruhig bleiben. Das zerstören nicht verwendbarer Produkte ist heute Gang und Gäbe, leider.

    Gitti sagt:
    0

    Krasser Gitarrensound, Mann.

    adsh410 sagt:
    0

    Gibson schießt sich damit noch weiter ins aus, finde ich…

    Peter sagt:
    0

    man hätte ja z.B. Schulen damit ausrüsten können oder sie einfach verlosen oder sie von einigen Gitarren-Promis spielen lassen sollen um sie dann zu verschenken.

    Nico sagt:
    0

    Ich frage mich eher warum so viele Gitarren so „unsafe“ waren, ergo muss die Qualität bei Gibson dementsprechend sein, natürlich eine andere Ära, natürlich muss ein Exempel statuiert werden und natürlich muss das Ganze „cool“ aufgezogen werden, …aber wir sind im 21 Jahrhundert gelandet, wo glücklicherweise eine Revolution stattfindet, die die jüngere Generation ins Rollen gebracht hat, die nicht destruktiv ist, mal was neues! Die Grüne Revolution wird kommen. Nur da Gibson aus Altvorderen besteht und eine hundsmiserablen PR-Manager haben, haben sie mit dieser negativen Resonanz nicht gerechnet, wie denn auch wenn man Autos fährt, die auf 100km einen 14 Liter Verbrauch haben?
    Die andere Frage, die sich mir stellt, ist: Was denn daran „unsafe“ ist? Wird natürlich nicht durchleuchtet, aber manch einer schluckt den Gedanken, denn investigative Fragen erzeugen Kopfschmerzen. Die ganze Gitarre erzeugt natürlich Kopfschmerzen, aber das heißt nicht, dass man diese nicht wenigstens diversen Einrichtungen spenden kann, und diese „unsafen“ Teile ersetzen lassen könnte oder mal Bundkanten feilen, das wäre mal was, Gibson!
    Und bitte kommt mir nicht mit Kosten. Dieses Video alleine hat sicherlich einen Batzen Geld gekostet und die restlichen paar Euro die angefallen wären, hätten die Empfänger dieser Gitarren selbst aufbringen können.
    Ich werde mir in nächster Zeit keine Gibson zulegen.

    Emotator sagt:
    0

    Wenn niemand mehr eine Gibson kauft, dann kann Gibson bald keine Gitarren mehr zerstören. Dann sind jene hoffentlich Pleite

    John sagt:
    0

    und… sind die Arbeiter jetzt ohne Lohn ? Wenn ich ne Gibson kaufe, bezahle ich auch diese Gitarren?

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