von claudius | Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten
Gitarren Boutique Gibson Amps

 ·  Quelle: gearnews / gibson

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Wie immmer präsentieren wir euch in der Gitarren-Boutique kleine und feine News, die auf jeden Fall erzählt werden sollen. Heute dabei: Gerüchte über baldige Gibson Amps, DER Josh Homme (QOTSA) Sound in einem Effektpedal, die neue Boutique-Effektpedalschmiede Stoll Effects und das erste Pedal und das Thneed als Pedal, mit dem du Bäume pflanzen kannst.

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Baut Gibson bald wieder Verstärker?

Ein Gibson-Mitarbeiter hat über Instagram verkündet, dass in den Archiven alte Blaupausen, Schemata, Teillisten, Anleitungen und Analysen von Amps und Effektpedalen aufgetaucht sind. Dabei sind auch Notizen, Frequenzanalysen und Memos der damaligen Erschaffer. Da Gibson dafür bekannt ist, alte Dinge immer wieder mal neu aufzulegen, könnten hier in ein paar Jahren neue alte Amps ins Haus stehen.

Der Gitarrenhersteller hatte in den 1950ern und 1960ern einige Verstärker im Programm, die hatten laut dem aktuellen Ruf ihre „Problemchen“, waren damals aber nicht so teuer und auch heute sind sie nicht so gesucht wie Fender Amps aus der Zeit. Spontan fallen mir der Explorer („Poor Mans Tweed Deluxe“) oder der Skylark (1×10″ 10W Combo) oder der Vanguard ein. Bestimmt tolle Amps, wenn man eine gute Ausführung findet.

Wir vermuten, dass Gibson sich früher oder später an Nachbauten setzen wird. Vielleicht erst einmal im Custom Shop, später dann vielleicht in Serie. Die Gerüchte köcheln schon länger. Außerdem hat Gibson die Firma Mesa Boogie gekauft und hat entsprechende Expertise nun „in house“. Vielleicht ist die Zeit jetzt reif?

Gibson Schemata ARchiv

Thneed, das Effektpedal, das „Bäume pflanzt“

Wer kennt den Film „Der Lorax“? Wer hier nein antwortet: Anschauen! In dem Film geht es u.a. um den Thneed, ein Multifunktions-Ding aus einem besonders flauschigem Baum. Das gleichnamige Pedal von Supercool Pedals aus Kanada ist ein Overdrive mit dem man besonders leicht durch den Mix „schneiden“ kann – und gesteuert wird mit den Reglern für Level, Treble und Gain. Das klingt verdächtig nach einem Klon Clone, im verlinkten Video kann ich das aber nicht raushören. Dazu gibt es einen Bass-Toggle (Unless-Kippschalter) und intern die Möglichkeit, verschiedene Gain-Modi und zwischen True und Buffered Bypass zu wählen.

Du kannst es für ca. 161 USD vorbestellen – und optional beim Kauf mit einer Spende Bäume pflanzen. Ganz im Sinne der Namensherkunft. Ob es mehr als das übliche Greenwashing der Bäume-Pflanz-CO2-Ausgleichs-Zertifikate ist, sei mal dahingestellt, aber der Hersteller müsste es auch nicht tun … so, wie alle anderen Hersteller eben auch. In meinen Augen also legitim.

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QOTSA in a Box: Skeleton Key

Was ging bitte für ein Ruck durch die Gitarren-Gemeinde, als der super geheime Amp von Josh Homme von QOTSA erstmals als DER Sound enttarnt wurde. Der kleine Peavey Decade Combo mit Transistorbauweise ist seit dem im Gebrauchtpreis deutlich gestiegen – also Grund genug, den Sound günstiger aus einem Pedal zu holen, das technisch vermutlich mindestens ebenbürtig ist. Und im Sound auch ziemlich nach Hommes Gitarrensound klingt. Dem authentischen No One Knows Cover steht damit nichts mehr im Wege.

Das Skeleton Key von Funny Little Boxes wird in UK gebaut und kostet mit 99 GBP deutlich weniger als der Amp. Es handelt sich dabei aber um ein Pre-Order, danach dauert es 6-8 Wochen. Das Pedal selbst könnte normaler nicht gesteuert werden: Gain, Tone und Level. Fertig. Was braucht es auch mehr?

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Stoll Effects Mullet Drive

Und noch eine Meldung aus Deutschland: Das Mullet Drive ist das erste Effektpedal von Stoll Effects. Es handelt sich um einen Zerrer, der nicht besser in die Boutique-Welt passen könnte. Laut Hersteller sind nur Premium-Bauteile enthalten, es funktioniert mit Single Coils und Humbuckern und hat zwei Kanäle, die vintage und sanft oder modern und aggressiv klingen. Die Steuerung ist nicht kompliziert: Volume, Tone und Drive. Dazu Fußschalter On/Off und Color (für den Kanal) und fertig. Das Design sieht zudem irgendwie passend gleichzeitig vintage, aber auch modern und zurückhaltend aus. Props an dieser Stelle von mir. Und wem die LED zu hell ist, der kann sie einfach über den Schiebeschalter an der Rückseite ausschalten.

Mit 359 Euro kostet das Effektpedal aus der Nähe von Nürnberg nicht wenig, wird aber bestimmt den einen oder anderen Gitarristen Freude bereiten können. Leider könnte ich nur das Youtube Shorts Video finden, da würde ich mir noch mehr Sounds vorab wünschen.

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Bildquellen:
  • Gibson Schemata ARchiv: Gibson
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